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Banken - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

04.11.2024
16:54 Uhr

Goldkursrekord: Ein Zeichen des Misstrauens in das globale Finanzsystem?

Im Schatten der Deindustrialisierung Deutschlands, der wachsenden US-Staatsverschuldung und einer Energiekrise hat der Goldkurs einen historischen Rekord erreicht. Im Jahr 2024 hat Gold mit einem Wachstum von über 38 Prozent alle bisherigen Rekorde gebrochen und überschritt die Marke von 2.800 US-Dollar pro Unze. Diese Entwicklung zeigt ein beeindruckendes Wachstum von 73 Prozent seit dem Tiefststand von 1.615 US-Dollar im Oktober 2022. Die aktuellen Rekordhöhen des Goldkurses spiegeln das wachsende Misstrauen gegenüber traditionellen Finanzsystemen und Währungen wider. Ein weiterer Faktor ist der weltwirtschaftliche Paradigmenwechsel, den die BRICS-Staaten vorantreiben, was die Dominanz des US-Dollars weiter untergraben könnte. Angesichts der steigenden Inflation und der sinkenden Kaufkraft des Euros bietet Gold eine attraktive Alternative für Anleger, die ihr Vermögen schützen wollen.
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04.11.2024
08:48 Uhr

Bank of England plant Zinssenkung trotz lockerer Fiskalpolitik

Die Bank of England erwägt eine Zinssenkung, obwohl die fiskalpolitischen Maßnahmen der Regierung weiterhin gelockert werden. Diese Entscheidung zielt darauf ab, das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Inflation zu kontrollieren. Die britische Wirtschaft steht vor Herausforderungen wie Brexit, COVID-19 und steigenden Lebenshaltungskosten, weshalb eine Zinssenkung die Kreditaufnahme und Investitionen erleichtern könnte. Historisch gesehen hat die Bank in unsicheren Zeiten oft die Zinsen gesenkt, was die Konjunktur belebt und die Arbeitslosigkeit reduziert hat. Finanzmärkte reagieren meist positiv auf Zinssenkungen, obwohl es Bedenken bezüglich Inflation und wirtschaftlicher Ungleichgewichte gibt. Die Entscheidung hat auch politische Implikationen, da sie die Unabhängigkeit der Zentralbank infrage stellen könnte, wenn sie zu stark von politischen Überlegungen beeinflusst wird.
04.11.2024
08:41 Uhr

Die Zukunft des Debankings: Eine Bedrohung für die Freiheit?

Inmitten vieler besorgniserregender Trends taucht zunehmend das Problem des Debankings auf, bei dem Personen ohne Vorwarnung und ohne Angabe von Gründen der Zugang zu ihren Bankkonten verweigert wird. Erst durch die neueste Biografie von Melania Trump wurde bekannt, dass sie und ihr Sohn Barron 2021 Opfer von Debanking wurden. Die Praxis hat eine starke politische Dimension, wobei auch der ehemalige Präsident Donald Trump und viele seiner Anhänger betroffen sind, ebenso wie mehrere christliche Wohltätigkeitsorganisationen und viele arabische und südasiatische Amerikaner. Banken haben das gesetzliche Recht, ihre Kunden nach eigenem Ermessen auszuwählen, was zu großen Problemen für die Betroffenen führt. Oft sind es Algorithmen, die zur Sperrung von Konten führen, was den Prozess weiter entmenschlicht. Es gibt eine wachsende parteiübergreifende Bewegung im US-Kongress gegen Debanking, die fordert, dass jeder Amerikaner das Recht haben sollte, ein Konto zu führen, ohne Angst vor Diskriminierung oder willkürlicher Schließung.
04.11.2024
08:40 Uhr

Chinas Konjunkturpaket wirft Fragen auf: Auswirkungen auf den Markt und die US-Wahl

Während die Welt auf die Ergebnisse der US-Wahl wartet, bereiten sich chinesische Gesetzgeber darauf vor, ein umfangreiches Konjunkturpaket abzusegnen, das in die Billionen Yuan gehen soll. Das Treffen des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses soll zusätzliche Ressourcen freigeben, um den Druck auf lokale Regierungen zu verringern und große staatliche Kreditgeber zu rekapitalisieren. Trotz dieser Maßnahmen bleiben Zweifel, ob sie ausreichen, um langfristige Stabilität zu gewährleisten. Ein Schwerpunkt des Pakets liegt auf der Rekapitalisierung großer staatlicher Banken, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. Es bleibt jedoch unklar, wie effektiv die Maßnahmen sein werden und welche langfristigen Auswirkungen sie auf die chinesische Wirtschaft haben könnten. Die politische Unsicherheit in den USA nach der Wahl könnte zudem die globalen Märkte beeinflussen und die Wirksamkeit der chinesischen Maßnahmen beeinträchtigen.
03.11.2024
05:51 Uhr

Die Lehren aus dem Fall Lilium: Deutschlands Umgang mit Zukunftstechnologien

Das bayrische Start-up Lilium steht vor dem Aus, was eine Debatte über Deutschlands Umgang mit Zukunftstechnologien ausgelöst hat. Lilium-Mitgründer Daniel Wiegand betonte die Standortfrage als entscheidend für das Unternehmen, während der Start-up-Verband eine staatliche Bürgschaft forderte. Eine Rettung Liliums wurde als der falsche Weg angesehen, da Deutschland mehr vielversprechende Unternehmen in zukunftsträchtigen Branchen wie Quantencomputing und Robotik fördern sollte. Obwohl es zu Beginn genug Geld für Deeptech-Start-ups gibt, fehlen in Deutschland Finanzierungsrunden jenseits der 100 Millionen Euro. Staatliche Unterstützung für Lilium wurde abgelehnt, da dies zu weiteren Rettungsaktionen führen könnte; stattdessen sollte der Staat den Zugang zu privatem Kapital verbessern. Die „WIN-Initiative“ und die Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND) sind Schritte in die richtige Richtung, um Innovationsfinanzierung zu stärken.
03.11.2024
05:36 Uhr

Weltbank in der Kritik: Milliarden an Klimageld verschwunden

Die jüngsten Enthüllungen der NGO Oxfam zeigen, dass zwischen 2017 und 2023 bis zu 38 Milliarden Euro an Klimafinanzierungsmitteln der Weltbank nicht nachweisbar sind, was Fragen zur Transparenz aufwirft. Fast 40 Prozent der ausgezahlten Klimamittel wurden nicht ordnungsgemäß verbucht, und es fehlen klare öffentliche Aufzeichnungen darüber, wie diese Gelder verwendet wurden. Bereits vor zwei Jahren wies Oxfam auf Probleme in der Buchführung der Weltbank hin, was zeigt, dass die Intransparenz bei der Verwendung von Klimamitteln kein neues Problem ist. Die unzureichende Buchführung hat weitreichende Konsequenzen, da unklar bleibt, wie viel Geld tatsächlich in Klimaprojekte investiert wird. Die Weltbank betonte in einer Stellungnahme die Notwendigkeit, nicht nur auf finanzielle Mittel, sondern auch auf Ergebnisse zu achten, und gelobte Besserung. Die Enthüllungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die Verwendung von Klimageldern strenger zu kontrollieren und transparenter zu gestalten.
01.11.2024
23:41 Uhr

Neue Enthüllungen im Cum-Ex-Skandal: Verwicklungen der FDP in NRW?

Ein Tagebucheintrag des ehemaligen Warburg-Bank-Chefs Christian Olearius wirft Fragen über eine mögliche Verwicklung der FDP in Nordrhein-Westfalen in den Cum-Ex-Skandal auf, doch konkrete Beweise fehlen bislang. Der Eintrag deutet auf ein Treffen mit dem Manager Andreas Schmitz hin, der ebenfalls in den Skandal verwickelt sein soll. Zum Zeitpunkt des Eintrags war Christian Lindner Landesvorsitzender der FDP in NRW, und die Partei trat kurz darauf in eine Koalition mit der CDU ein. Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte Durchsuchungen im Zusammenhang mit Cum-Ex-Verfahren. Ein Sprecher der FDP erklärte, dass das Zitat unbekannt sei und die Partei stets um Aufklärung bemüht war. Der Cum-Ex-Skandal ist einer der größten Steuerbetrugsskandale in Deutschland, und die Verstrickung politischer Akteure könnte weitreichende Implikationen haben.
01.11.2024
15:55 Uhr

Gold als stabile Alternative im unsicheren Finanzsystem

Das weltweite Finanzsystem steht vor erheblichen Herausforderungen wie Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit, weshalb viele Menschen nach sicheren Alternativen suchen. Gold wird als stabile Wertanlage angesehen, da es im Gegensatz zu Währungen wie dem Euro oder Dollar weitgehend unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Schwankungen bleibt. Beim BRICS-Gipfel in Russland diskutieren Schwellenländer wie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika über Alternativen zu den westlichen Wirtschaftsmächten und die Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar. Einige BRICS-Länder erwägen, Gold stärker in ihr Finanzsystem einzubinden, und haben mit der New Development Bank bereits erste Schritte unternommen. Zudem gibt es Entwicklungen wie z.B Money-Transfer-Systeme, die digitales Bezahlen mit Gold ermöglichen und durch physisches Gold abgesichern. Angesichts der Unsicherheiten im heutigen Finanzsystem könnte Gold in Zukunft eine bedeutendere Rolle spielen.
01.11.2024
05:30 Uhr

Digitaler Euro: EZB-Direktor Cipollone wirbt für Bargeld-Ergänzung

EZB-Direktoriumsmitglied Piero Cipollone wirbt für die Einführung eines digitalen Euros, der die Einfachheit des Bargelds mit dem Komfort digitaler Zahlungen kombinieren könnte. Dies würde den Zahlungsverkehr im Euroraum revolutionieren und eine universelle Lösung bieten, die überall funktioniert. Der digitale Euro könnte parallel zu den Banknoten existieren und als kostenlose digitale Zahlungsoption zur Verfügung stehen, was die Fragmentierung des derzeitigen Systems beseitigen würde. Eine Offline-Funktion würde zudem eine robuste Absicherung gegen Internetausfälle bieten und sicherstellen, dass Zahlungsvorgänge ununterbrochen fortgesetzt werden können. Die personenbezogenen Transaktionsdaten würden privat bleiben, ähnlich wie bei Barzahlungen. Die Europäische Zentralbank wird die endgültige Entscheidung über die Einführung des digitalen Euros treffen, sobald der Rechtsrahmen festgelegt ist.
31.10.2024
10:37 Uhr

BRICS-Gipfel in Kasan: Ein Meilenstein für die globale Neugestaltung

Das kürzlich abgehaltene Treffen der BRICS-Staatschefs in Kasan, Russland, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Wahl der südwestrussischen Stadt Kasan als Austragungsort des Gipfels war kein Zufall. Die russische Diplomatie hat es geschafft, Delegationen aus 36 Nationen, darunter 22 Staatsoberhäupter, sowie sechs internationale Organisationen, darunter die Vereinten Nationen, zum Gipfel in Kasan zusammenzubringen. Ein wichtiger Höhepunkt des Gipfels war die BRICS-Outreach-Sitzung, bei der der russische Präsident Wladimir Putin die Sitzung eröffnete. Die BRICS-Mitglieder arbeiten intensiv an der Entwicklung eines neuen globalen Finanz- und Zahlungssystems, und das russische Finanzministerium kündigte den Start von BRICS Bridge an. Trotz der Fortschritte gibt es zahlreiche Herausforderungen, und die geopolitischen Spannungen könnten die Stabilität der BRICS gefährden.
31.10.2024
10:23 Uhr

Die Herausforderungen der Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) in den Five-Eye-Nationen

Die Einführung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) gerät in den Five-Eye-Nationen ins Stocken. Kanada und Australien haben ihre Pläne für CBDCs auf Eis gelegt, während die USA möglicherweise die Ausgabe einer CBDC durch die Zentralbank verbieten könnten. In Kanada ergab eine öffentliche Konsultation, dass die Mehrheit der Befragten keinen digitalen kanadischen Dollar nutzen würde. In den USA wurde ein Gesetzentwurf verabschiedet, der die Federal Reserve daran hindern soll, eine CBDC auszugeben, um die finanzielle Privatsphäre der Bürger zu schützen. Diese Entwicklungen haben zu heftigen Reaktionen in politischen und wirtschaftlichen Kreisen geführt, wobei Think Tanks vor möglichen negativen Auswirkungen auf die Dominanz des US-Dollars warnen. Die Zukunft der CBDCs bleibt ungewiss, während einige Länder wie China und die EU weiterhin an der Einführung arbeiten.
31.10.2024
08:22 Uhr

Chinas Finanzsektor passt sich dem neuen Normalzustand an

Vor einem Jahr wurden auf der zentralen Finanzarbeitskonferenz Chinas strengere Standards für den Finanzsektor festgelegt, was zu einer strengeren Aufsicht und rigoroser regulatorischer Einhaltung führte. Präsident Xi Jinping formulierte das Ziel, China zu einer „Finanzmacht“ zu machen, was durch das schwächer als erwartete Wirtschaftswachstum zusätzlich erschwert wurde. Gehaltskürzungen und gelegentliche Entlassungen sind bei Banken und Wertpapierfirmen weit verbreitet, während eine strukturelle Überholung an Fahrt gewinnt, indem Ressourcen zu größeren Marktteilnehmern umgeleitet werden. Ein Analyst aus Shanghai betont die Bedeutung der strengeren regulatorischen Überwachung als größte Veränderung im letzten Jahr. Insgesamt zeigt sich, dass Chinas Finanzsektor auf dem Weg zu stärkerer Regulierung und Kontrolle ist, was langfristig zu einer stabileren und nachhaltigeren Finanzlandschaft führen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die globale Wettbewerbsfähigkeit Chinas auswirken werden.
29.10.2024
05:30 Uhr

Ulrich Reuter: Sparkassen-Präsident äußert tiefe Besorgnis über die deutsche Wirtschaft

Sparkassen-Präsident Ulrich Reuter äußerte in einem Interview seine tiefe Besorgnis über die anhaltende Schwäche der deutschen Wirtschaft und forderte die Bundesregierung zu entschlossenem Handeln auf. Er betonte, dass Deutschland bereits seit Jahren in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecke und plädierte für mehr Wettbewerbsfähigkeit durch weniger Bürokratie. Reuter zeigte sich optimistisch gegenüber den Plänen von Kanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner, forderte jedoch eine einheitliche Umsetzung. Der IWF prognostiziert für Deutschland nur eine Stagnation und ein geringes Wachstum, was auf die Schwäche der Industrie und Probleme im Immobilienmarkt zurückzuführen sei. Reuter betonte die Notwendigkeit, zu traditionellen Werten und wirtschaftlicher Vernunft zurückzukehren, und empfahl Anlegern, in Edelmetalle zu investieren, um sich gegen die Unsicherheiten der aktuellen Wirtschaftslage abzusichern.
29.10.2024
05:24 Uhr

SEC-Chef Gensler: Kryptowährungen werden wohl keine etablierten Zahlungsmittel

Gary Gensler, Vorsitzender der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC, äußerte sich bei einem Auftritt an der New York University School of Law skeptisch über die Zukunft von Kryptowährungen als gängiges Zahlungsmittel. Er betonte, dass der Wert digitaler Währungen nicht durch ihre Nutzung als Zahlungsmittel, sondern durch Transparenz und praktischen Nutzen bewiesen werden müsse. Gensler verwies auf das Betrugspotenzial in der Kryptoindustrie und die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit vor diesen Risiken zu schützen. Er erklärte, dass keine neuen Gesetze erforderlich seien, da bestehende Regelungen ausreichten, um den Markt zu kontrollieren. Gensler betonte, dass Kryptowährungen innerhalb des bestehenden rechtlichen Rahmens agieren müssten und nur durch klare Transparenz und echte Anwendungsmöglichkeiten ihren Wert beweisen könnten. Trotz ihrer innovativen Technologie werden sie seiner Meinung nach nicht die Funktion traditioneller Währungen übernehmen können.
29.10.2024
05:11 Uhr

Chinas Digitaler Yuan: Ein Modell für die Zukunft oder Instrument der Kontrolle?

Der digitale Yuan, Chinas Vorzeigemodell einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), wird vom Weltwirtschaftsforum (WEF) als bahnbrechend und wegweisend gelobt. Laut einem WEF-Bericht soll der digitale Yuan die Abhängigkeit von physischem Bargeld verringern und den Zugang zu Bankdienstleistungen demokratisieren. Jedoch hat die Währung auch eine dunkle Seite, wie die Programmierbarkeit und die Möglichkeit eines Ablaufdatums, die Bürger im Sozialkreditsystem benachteiligen können. Das Sozialkreditsystem belohnt "gutes" Verhalten und bestraft "schlechtes" Verhalten, was zu erheblichen Einschränkungen im täglichen Leben führt. Während Städte wie Suzhou als Vorbilder dienen könnten, bleibt die Frage, ob ein Modell, das auf Überwachung und Kontrolle basiert, wirklich wünschenswert ist. Der digitale Yuan offenbart bei genauerer Betrachtung ein System, das stark auf Überwachung und Kontrolle setzt, weshalb die Lobeshymnen des WEF kritisch hinterfragt werden sollten.
29.10.2024
05:07 Uhr

BRICS-Veröffentlichung: Ein Manifest für eine neue Weltordnung

Die BRICS-Staaten haben die Erklärung von Kasan veröffentlicht, ein umfangreiches Dokument mit 134 Absätzen, das auf dem jüngsten Gipfel in Kasan verabschiedet wurde. Die Erklärung deckt vier Hauptthemenbereiche ab: Stärkung des Multilateralismus, globale und regionale Sicherheit, finanzielle und wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie humanitärer Austausch. Zum ersten Mal wird eine einheitliche Sicht auf das internationale System präsentiert, wobei gemeinsame Lösungsansätze für globale Probleme skizziert werden. Die BRICS-Gruppe positioniert sich als Labor für neue Modelle der multilateralen Zusammenarbeit und fordert grundlegende institutionelle Veränderungen in bestehenden westlich orientierten Strukturen. Sicherheitsfragen und Konfliktlösungen, einschließlich der Ukraine, werden besonders betont. Die erweiterte BRICS-Gruppe will eine prominente Rolle in der Global Governance beanspruchen, wobei der nächste Gipfel in Brasilien stattfinden wird.
29.10.2024
05:04 Uhr

BRICS-Gipfel: Ein Weckruf für den Westen

Der jüngste BRICS-Gipfel in Kasan hat verdeutlicht, wie sehr der Westen international an Einfluss verliert. Die Abschlusserklärung fordert eine demokratische Weltordnung, in der alle Staaten gleichberechtigt sind, und kritisiert einseitige Sanktionen der USA. Zudem wird eine Reform der internationalen Finanzinstitutionen gefordert, um die Vertretung der Entwicklungsländer zu stärken. Die BRICS-Staaten verurteilen auch die militärischen Aktionen Israels und unterstützen Palästina. Sie suchen nach Wegen, sich vom US-Dollar zu lösen und betonen die Notwendigkeit sicherer Lieferketten. Die Erklärung zeigt, dass die nicht-westliche Welt eine gerechtere und demokratischere Weltordnung anstrebt.
29.10.2024
05:00 Uhr

EU sichert sich Kontrolle über ukrainische Rüstungsindustrie im Austausch gegen Kredite

Die Europäische Union hat beschlossen, im Austausch für einen Kredit von 35 Milliarden Euro die Kontrolle über die ukrainische Rüstungsindustrie zu übernehmen. Dieser Kredit, der aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert werden soll, verpflichtet die Ukraine, der EU das Recht zu geben, nach Beendigung des Konflikts die ukrainische Verteidigungsindustrie wieder aufzubauen und zu kontrollieren. Die Laufzeit der Kredite kann bis zu 45 Jahre betragen, was eine langfristige Kontrolle der EU über die ukrainische Rüstungsindustrie ermöglicht. Die Rückzahlung der Kredite soll aus den Erträgen der eingefrorenen russischen Vermögenswerte erfolgen, was das Vertrauen in den Euro und die EU als Finanzplatz gefährden könnte. Diese Maßnahmen fügen sich in die Strategie der EU-Kommission ein, die Kontrolle über die europäische Rüstungsindustrie zu übernehmen, und könnten weitreichende wirtschaftliche und politische Folgen haben. Die Übernahme könnte die Ukraine weiter in die Abhängigkeit von westlichen Konzernen treiben und ihre wirtschaftliche Souveränität einschränken.
28.10.2024
20:57 Uhr

Millionenschaden durch Betrug mit Lastschriften: Haftstrafe für 32-Jährigen

In einem Betrugsprozess wurde ein 32-jähriger Mann vom Landgericht Hildesheim zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, da er Beihilfe zum Computerbetrug und versuchten Betrug leistete, was zu einem Schaden von 26 Millionen Euro führte. Zwischen 2016 und 2018 betrieben die Angeklagten ein betrügerisches Firmennetzwerk, das Scheingeschäfte mit Mobiltelefonen durchführte und per Lastschrift abgebuchte Beträge weiterleitete, um sie vor dem Zugriff der Banken zu schützen. Die Rückbuchung der Lastschriften führte zu einem immensen Schaden für die Banken. Der Prozess gegen den zweiten Angeklagten wird fortgesetzt, ein Urteil wird Mitte November erwartet. Der Fall zeigt die Anfälligkeit des Lastschriftverfahrens und die Versäumnisse der Politik und Bankenaufsicht, was eine Reform der Kontrollmechanismen dringend erforderlich macht. Die Bundesregierung wird kritisiert, sich auf ideologische Projekte zu konzentrieren, während essentielle Sicherheitslücken im Finanzsystem unbeachtet bleiben.
27.10.2024
09:58 Uhr

El Salvador: IWF fordert trotz „nicht eingetretener Risiken“ neue Maßnahmen gegen Bitcoin

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat erneut seine Bedenken gegenüber El Salvadors Bitcoin-Politik geäußert, obwohl die ursprünglich befürchteten Risiken bisher nicht eingetreten sind. Seit der Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel im Jahr 2021 fordert der IWF weitere Maßnahmen zur Einschränkung der Bitcoin-Nutzung im Land. Im August 2024 musste der IWF eingestehen, dass die erwarteten Risiken bisher nicht realisiert wurden, betonte jedoch weiterhin die Notwendigkeit einer stärkeren Regulierung. Trotz Fortschritten in den Gesprächen mit El Salvador bleibt der IWF kritisch. El Salvador hat seine pro-Bitcoin-Politik fortgesetzt und mehrere Initiativen gestartet, um Investoren und Touristen anzuziehen. Die Zukunft wird zeigen, ob El Salvadors Strategie langfristig erfolgreich sein wird.
26.10.2024
05:15 Uhr

Übernahme von Leoni durch chinesisches Unternehmen Luxshare: Eine Chance für die Zukunft?

Der traditionsreiche Nürnberger Autozulieferer Leoni steht kurz vor einer bedeutenden Veränderung: Die mehrheitliche Übernahme durch das chinesische Unternehmen Luxshare. Leonis Vorstandschef Klaus Rinnerberger sieht in dieser Partnerschaft eine große Chance für die Zukunft des Unternehmens. Luxshare ist bekannt für die Herstellung von Computerkabeln und Komponenten für Apple und möchte seine Expertise nutzen, um Leonis Position auf dem chinesischen Automarkt zu stärken. Kunden aus der deutschen Autoindustrie haben positiv auf den neuen chinesischen Partner reagiert, was Leoni helfen könnte, seine Marktposition in Europa zu festigen und neue Wachstumsmöglichkeiten in Asien zu erschließen. Die Übernahme erfolgt in einer schwierigen Phase für Leoni, das unter einer Schuldenlast von 1,5 Milliarden Euro ächzt, und soll durch den Verkauf von 50,1 Prozent an Luxshare und die Abgabe der profitablen Kabelsparte zur Schuldenreduzierung beitragen. Trotz der Herausforderungen blickt Rinnerberger optimistisch in die Zukunft und hat seinen Vertrag bis 2027 verlängert, während Investor Stefan Pierer eine langfristige Partnerschaft mit Luxshare plant, um Leoni nachhaltig zu stabilisieren.
25.10.2024
06:21 Uhr

Google's Milliarden-Investition in Anthropic unter britischer Kartellprüfung

Die britische Wettbewerbsbehörde untersucht, ob Googles 2-Milliarden-Dollar-Investition in das KI-Startup Anthropic den Wettbewerb gefährdet. Diese Prüfung folgt auf eine genehmigte Partnerschaft zwischen Amazon und Anthropic. Die Untersuchung begann im Juli und das Ergebnis wird bis zum 19. Dezember erwartet. Marktreaktionen sind gemischt, da einige die Prüfung als notwendig erachten, während andere sie als hinderlich für Innovationen sehen. Historisch gesehen nutzen Tech-Unternehmen strategische Investitionen zur Marktstärkung, und das Resultat dieser Untersuchung könnte zukünftige Investitionen beeinflussen. Googles Investition könnte bei einer negativen Entscheidung finanzielle und imagebezogene Nachteile haben.
25.10.2024
06:20 Uhr

Chinas Zentralbank hält Schlüsselzins stabil

Die chinesische Zentralbank hat im Oktober ihren Schlüsselzins unverändert gelassen, eine Entscheidung, die nach den Zinssenkungen im vergangenen Monat erwartet wurde, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. Die People's Bank of China (PBoC) hat 700 Milliarden Yuan an Liquidität in das Bankensystem eingespeist, was ihre Stabilitätsbemühungen unterstreicht. Im September hatte die PBoC Zinssenkungen vorgenommen, um die wirtschaftliche Aktivität zu fördern und das Vertrauen der Investoren zu stärken. Experten erwarteten eine Pause im Oktober, um die Auswirkungen dieser Maßnahmen zu bewerten. Die stabile Zinspolitik könnte globale Märkte beruhigen und das Vertrauen in Chinas wirtschaftliche Stabilität stärken. Kritische Stimmen meinen jedoch, dass weitere Zinssenkungen und fiskalische Anreize notwendig sein könnten, um das Wirtschaftswachstum nachhaltig zu fördern.
25.10.2024
06:08 Uhr

BlackRock führt Widerstand gegen neue US-Beschränkungen für Bankbesitz an

BlackRock führt die Opposition gegen neue US-Beschränkungen für den Besitz von Bankaktien an, die von den US-Bankenaufsichtsbehörden vorgeschlagen wurden. Diese Regelungen sollen verhindern, dass große Vermögensverwalter wie BlackRock zu viel Einfluss auf Banken ausüben, könnten aber die Effizienz des Marktes beeinträchtigen und die Renditen für Investoren mindern. BlackRock betont, dass die neuen Regelungen den Wettbewerb einschränken und die Innovationsfähigkeit im Finanzsektor behindern könnten, was letztlich den Endverbrauchern schaden würde. Die vorgeschlagenen Beschränkungen könnten es für große Vermögensverwalter schwieriger machen, diversifizierte Portfolios zu erstellen, was die Renditen für ihre Kunden beeinträchtigen könnte. Kritiker sehen in diesen Maßnahmen einen Schritt in Richtung Überregulierung, der langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft beeinträchtigen könnte. Die Debatte wirft Fragen auf, wie viel Regulierung notwendig ist, um die Stabilität zu gewährleisten, ohne die Marktkräfte zu sehr zu beschneiden.
25.10.2024
06:06 Uhr

Nvidia-Aktien erreichen Rekordhoch dank Hoffnungen auf "weiche Landung" der US-Wirtschaft

Die Aktien des US-Chipherstellers Nvidia erreichten ein neues Rekordhoch von 138,07 US-Dollar, was die Marktkapitalisierung auf 3,39 Billionen US-Dollar brachte, getrieben durch Hoffnungen auf eine "weiche Landung" der US-Wirtschaft. Nach einer Schwächephase im Sommer gewann der Technologiesektor wieder an Schwung, insbesondere nachdem die Federal Reserve die US-Zinsen senkte. IT- und Kommunikationsdienste, die im dritten Quartal schlecht abschnitten, gehören seitdem zu den besten Performern im S&P 500. Analysten weisen jedoch auf Unterschiede zur ersten Jahreshälfte hin, als Technologieaktien irrational überbewertet waren. Ein starker Start in die Berichtssaison des dritten Quartals und Konjunkturmaßnahmen aus Peking haben den Optimismus über die US-Wirtschaftsaussichten weiter verstärkt. Chinas monetäre und marktbezogene Stimuli verbessern auch die globalen Wachstumsaussichten.
25.10.2024
05:35 Uhr

Der Null-Prozent-Schwindel: Banken verschweigen Wärmepumpen-Kredite

Ein Enthüllungsbericht zeigt, dass Banken den Zugang zu äußerst günstigen Wärmepumpen-Krediten der KfW-Bank verschleiern, obwohl diese vor allem einkommensschwächeren Haushalten zugutekommen könnten. Trotz extrem günstiger Zinssätze wurden bis Juli nur 1.431 dieser Kredite vergeben, da Banken wenig Interesse an der Vermittlung haben. Der KfW-Kredit gilt in der Branche als Flop, da Hausbanken ihn nicht regelmäßig vermitteln, vermutlich wegen geringer Gewinnmargen. Kunden, die einen Kredit für ihre Wärmepumpe benötigen, greifen daher auf teurere Angebote kommerzieller Anbieter zurück. Diese bieten Kredite zu deutlich höheren Zinssätzen an, was die Wärmewende erschwert. Die Enthüllung zeigt, dass ein eigentlich gutes Förderinstrument durch mangelnde Vermittlungsbereitschaft der Banken ins Leere läuft.
24.10.2024
14:23 Uhr

Schweizer Finanzplatz in Gefahr: Der drohende Verlust des Spitzenplatzes

Der Finanzplatz Schweiz steht vor einer ungewissen Zukunft, da eine Studie von Deloitte darauf hinweist, dass die Schweiz ihren Spitzenplatz in der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung bald verlieren könnte. Trotz der führenden Position schmilzt der Vorsprung vor Konkurrenten wie Großbritannien. Ursachen sind unter anderem die Krise der Credit Suisse, die Übernahme internationaler Sanktionen und ungleiche Bedingungen im internationalen Finanzsystem. Deloitte empfiehlt pragmatische Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren, während der Bundesrat 2025 strengere Regeln für den Bankenplatz vorschlagen will. Das Offshore-Geschäft stagniert weltweit, und Analyst Andreas Venditti sieht die Situation gelassener. Die Zukunft des Schweizer Finanzplatzes hängt von der Reaktion auf diese Herausforderungen ab.
24.10.2024
11:34 Uhr

China plant Unabhängigkeit vom Dollar durch digitale Währungen

China arbeitet an der M-Bridge, einer digitalen Zahlungsplattform, die traditionelle Systeme wie SWIFT ersetzen und die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern soll. Beim BRICS-Gipfel in Kasan diskutieren die Staatschefs über die BRICS-Bridge, eine ähnliche Plattform unter russischer Führung. M-Bridge nutzt Blockchain-Technologie für Echtzeit-Zahlungen und zielt darauf ab, den Yuan im internationalen Finanzsystem zu stärken. Ein Problem bei der Integration weiterer Länder in solche Plattformen ist die Notwendigkeit einer digitalen Version ihrer Währung. Die unterschiedlichen Standards und Technologien der Central Bank Digital Currencies (CBDCs) erschweren die technische Kompatibilität. Trotz der Bemühungen bleibt der US-Dollar vorerst dominant, da die Entwicklung solcher Systeme viel Zeit erfordert und die BRICS-Staaten unterschiedliche Interessen und Ressourcen haben.
24.10.2024
11:32 Uhr

Kritik an EU-Milliardenkredit: Droht eine Verlängerung des Ukraine-Konflikts?

Der Rat der Europäischen Union hat kürzlich neue Milliardenkredite für die Ukraine genehmigt, was scharfe Kritik von verschiedenen Seiten hervorruft. Besonders die freiheitliche EU-Abgeordnete Petra Steger warnt vor den möglichen Konsequenzen dieser Entscheidung. Die Kredite sollen durch Zinseinnahmen aus eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank finanziert werden. Die USA und andere G7-Staaten planen ebenfalls finanzielle Unterstützung. Steger kritisiert, dass die EU weiterhin am "gescheiterten Sanktionsregime" festhalte und immer mehr Milliarden in die Ukraine pumpe, ohne Friedensinitiativen zu diskutieren. Kritiker befürchten, dass die finanzielle Unterstützung ohne klare Friedensstrategien den Konflikt weiter anheizen könnte und die Spannungen zwischen der EU und Russland verschärfen wird.
24.10.2024
10:53 Uhr

Commerzbank-Warnung: Millionen Bank-Kunden droht leeres Konto

Die Commerzbank warnt vor einer neuen Betrugsmasche, die Millionen ihrer Kunden betreffen könnte. Betrügerische SMS fordern zur Aktualisierung der photoTAN-App auf, um unachtsame Kunden um ihr Geld zu bringen. Diese Nachrichten enthalten oft Rechtschreibfehler, unpersönliche Anreden und Links zu gefälschten Websites. Kunden sollen misstrauisch werden, wenn sie zur Eingabe persönlicher Daten aufgefordert werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt eindringlich vor der Eingabe sensibler Daten auf solchen gefälschten Seiten. Betroffene sollten verdächtige SMS sofort löschen und Betrugsversuche der Bundesnetzagentur melden.
24.10.2024
09:20 Uhr

Chinas Wirtschaftsstimulus: Ein Blick auf den zweiten Monat und die kommenden Schritte

Chinas jüngste Maßnahmen zur wirtschaftlichen Belebung, die in den letzten 30 Tagen in rasantem Tempo eingeführt wurden, haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Analysten sehen in diesem Umschwung ein klares Zeichen dafür, dass die chinesische Führung die Notwendigkeit eines umfassenden Konjunkturpakets neu bewertet hat. Die People's Bank of China leitete den Monat der Stimulusmaßnahmen mit mehreren Änderungen ein, darunter Zinssenkungen und eine Reduzierung des Mindestreservesatzes. Präsident Xi Jinping berief eine überraschende Sitzung des Politbüros ein, um über wirtschaftliche Arbeit zu diskutieren und forderte die Wiederbelebung des Immobiliensektors, des Konsums und der Kapitalmärkte. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission kündigte an, 100 Milliarden Yuan aus dem Haushalt 2025 vorzuziehen, und das Finanzministerium stellte einen Plan für eine einmalige Erhöhung der Schuldenobergrenze für lokale Regierungen vor. Es wird erwartet, dass weitere Schritte folgen werden, um die Wirtschaft nachhaltig zu stützen und das Vertrauen der Märkte zu stärken.
24.10.2024
09:13 Uhr

EU hebt Blockade von Geldern für die Slowakei nach Kehrtwende bei Betrugsurteilen auf

Die Europäische Union hat beschlossen, die eingefrorenen Mittel für die Slowakei freizugeben, nachdem das Land strengere Gesetze und härtere Strafen für Betrugsdelikte eingeführt hat. Diese Maßnahmen wurden von der EU-Kommission als ausreichende Schritte zur Bekämpfung von Korruption anerkannt. Während einige Politiker und Wirtschaftsführer die Freigabe der Mittel als positiv für die wirtschaftliche Entwicklung der Slowakei sehen, äußern Kritiker Bedenken, dass die Maßnahmen nicht weit genug gehen könnten. Die Freigabe der Mittel könnte auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben, insbesondere in der Automobilindustrie. Trotz der positiven Entwicklungen gibt es kritische Stimmen, die meinen, dass die EU zu schnell nachgegeben habe und dass die Maßnahmen der slowakischen Regierung nicht ausreichen würden, um das Problem der Korruption langfristig zu lösen. Es ist wichtig, dass die EU weiterhin wachsam bleibt und sicherstellt, dass die Grundsätze von Rechtsstaatlichkeit und Transparenz in allen Mitgliedsstaaten eingehalten werden.
24.10.2024
09:12 Uhr

USA finalisieren 20-Milliarden-Dollar-Kredit für die Ukraine: Ein fragwürdiges Manöver?

Die Vereinigten Staaten haben Pläne abgeschlossen, der Ukraine einen zusätzlichen Kredit in Höhe von 20 Milliarden Dollar zu gewähren, der durch Gewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten in Europa gestützt wird. Mindestens die Hälfte der Mittel soll noch vor Jahresende an Kiew ausgezahlt werden. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen G7-Plans, der insgesamt 50 Milliarden Dollar an zusätzlicher Unterstützung vorsieht. Die Hälfte der US-Mittel ist für wirtschaftliche Programme vorgesehen, während der andere Teil militärische Unterstützung umfasst, sofern die Biden-Administration die Erlaubnis vom Kongress erhält. Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen werfen einen Schatten über die Frist, da der ehemalige Präsident Donald Trump die Notwendigkeit der Unterstützung der Ukraine in Frage gestellt hat. Finanzministerin Janet Yellen betonte, dass Russland, und nicht die US-Steuerzahler, für nicht zurückgezahlte Gelder aufkommen würde.
24.10.2024
06:58 Uhr

Nach brutalem August-Crash: IWF warnt vor länger anhaltendem Ausverkauf

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt in seinem jüngsten Bericht zur globalen Finanzstabilität vor einem möglichen länger anhaltenden Ausverkauf an den Aktienmärkten. Der August-Crash wurde durch einen schwachen US-Arbeitsmarktbericht und eine Zinserhöhung der Bank of Japan ausgelöst, was zu erheblichen Rückgängen an den globalen Aktienmärkten führte. Obwohl die Märkte sich schnell erholten, bleibt die Volatilität ein Warnsignal für mögliche unerwartete Reaktionen. Der IWF betont die Diskrepanz zwischen Unsicherheit und geringer Volatilität und warnt vor den Risiken, die durch Hedgefonds und algorithmische Händler entstehen könnten. Hohe Aktienkurse könnten zu abrupten Korrekturen führen, weshalb Anleger wachsam bleiben und ihre Portfolios diversifizieren sollten, insbesondere durch Anlagen in Edelmetalle wie Gold.
24.10.2024
06:55 Uhr

Revolut plant Einstieg in den Stablecoin-Markt

Das Fintech-Unternehmen Revolut plant angeblich die Einführung eines eigenen Stablecoins, um sein Krypto-Angebot zu erweitern und einen sicheren Hafen für die Krypto-Community zu schaffen. Stablecoins bieten den Vorteil, den Wert von Fiat-Währungen in die Kryptowelt zu übertragen, sind jedoch zentralisiert und können gesperrt werden. Der Markt wird derzeit von Tethers USDT dominiert, während auch andere große Player wie PayPal und Ripple Interesse zeigen. Die Einführung könnte durch neue regulatorische Rahmenbedingungen in Europa beeinflusst werden, die Stabilität gewährleisten sollen, aber auch Risiken bergen. Revolut hat sich im Fintech-Sektor durch den Handel mit Kryptowährungen etabliert und könnte mit einem eigenen Stablecoin seine Position weiter stärken und neue Einnahmequellen erschließen.
24.10.2024
06:37 Uhr

Mastercard sieht rosige Zukunft des digitalen Zahlungsverkehrs dank biometrischer Authentifizierung

Auf der Authenticate-Konferenz präsentierten Mastercard-Führungskräfte ihre Vision für die Zukunft des digitalen Zahlungsverkehrs, wobei die biometrische Authentifizierung im Vordergrund stand. Passwörter seien zunehmend unsicher, weshalb Mastercard auf Passkeys setzt, eine kennwortlose Methode, die Kryptographie und biometrische Identitätsprüfung kombiniert. Diese Technologie wird von der FIDO Alliance und dem W3C unterstützt und soll sowohl Sicherheit als auch Benutzerfreundlichkeit im Zahlungsverkehr verbessern. Pilotprojekte in Indien und im Nahen Osten haben bereits gezeigt, wie Verbraucher biometrische Authentifizierung nutzen können. Zusätzlich hat Mastercard den Identity Attribute Verification-Dienst eingeführt, der Identitätsmerkmale wie Alter und Adresse überprüft, um digitale Transaktionen sicherer zu machen. Der Dienst wird zunächst in Europa eingeführt und 2025 auf weitere Länder ausgeweitet.
24.10.2024
06:12 Uhr

Bundesregierung blockiert Verkauf der Thyssenkrupp Marinesparte an US-Investor

Der geplante Verkauf der Thyssenkrupp Marinesparte (TKMS) an den US-Investor Carlyle ist gescheitert, da die Bundesregierung Zweifel an dem Deal äußerte, was letztlich zum Rückzug des Investors führte. TKMS ist ein führender Anbieter von konventionellen U-Booten und maritimen Technologien mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro und rund 7.800 Mitarbeitern. Trotz des Rückzugs von Carlyle hält Thyssenkrupp an der Verselbstständigung von TKMS fest und bleibt für industrielle Partnerschaften offen. Die Bundesregierung prüft alternative Optionen, einschließlich eines möglichen Interesses der Bremer Lürssen-Gruppe. Der Rückzug von Carlyle hat die Verkaufsverhandlungen zurückgeworfen, doch Thyssenkrupp führt weiterhin Gespräche über eine mögliche staatliche Beteiligung. Der gescheiterte Verkauf wirft Fragen zur Rolle der Bundesregierung und ihren wirtschaftspolitischen Entscheidungen auf.
24.10.2024
06:11 Uhr

Bürokratieabbau-Gesetz: Ein Freibrief für Steuerhinterzieher?

Vergangenen Freitag wurde ein neues Gesetz verabschiedet, das die Aufbewahrungsfristen für Dokumente verkürzt. Kritiker schlagen Alarm: Das Gesetz könnte milliardenschwerem Steuerbetrug Vorschub leisten. Das „vierte Bürokratieabbau-Gesetz“ sieht vor, die Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege und Rechnungen von zehn auf acht Jahre zu verkürzen. Die „Bürgerbewegung Finanzwende“ warnt davor, dass die verkürzten Fristen die Aufklärung von Steuerbetrugsfällen massiv erschweren könnten. Belege zu Betrugsgeschäften, die durch die verkürzte Aufbewahrungsfrist legal vernichtet werden könnten, seien zentrale Beweismittel bei schweren Steuerdelikten wie den Cum-Ex- und Cum-Cum-Aktiendeals. Nun sei die Politik gefordert, das Gesetz zu korrigieren.
24.10.2024
06:11 Uhr

Christian Lindner wirbt um Investitionen – Deutschlands Wirtschaft in der Krise

Bundesfinanzminister Christian Lindner wirbt in den USA für Investitionen, um das ramponierte Image der deutschen Wirtschaft zu verbessern, die sich im zweiten Jahr in Folge in einer Rezession befindet. Der Internationale Währungsfonds hat die Wachstumsprognosen für Deutschland gesenkt, und die Bundesbank stellte fest, dass die Direktinvestitionen abgeflacht sind. Bei seiner Reise nach New York betonte Lindner die Stärken der deutschen Wirtschaft und die Erleichterung regulatorischer Hürden für Investitionen in Start-ups. Er verwies auf die Wachstumsinitiative der Bundesregierung und den zwölf Milliarden Euro schweren Fördertopf für Start-ups. Lindner fordert auch im eigenen Land eine stärkere Kapitalmarktkultur, um Wachstumsunternehmen und Start-ups zu finanzieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Bemühungen der Bundesregierung ausreichen werden, um das Vertrauen der internationalen Investoren zurückzugewinnen und die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren.
24.10.2024
06:10 Uhr

USA stellen der Ukraine 20 Milliarden Dollar aus russischen Vermögenswerten zur Verfügung

Die USA haben angekündigt, der Ukraine im Rahmen eines G7-Darlehens 20 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen. Diese Mittel stammen aus den Erlösen eingefrorener russischer Vermögenswerte. Von den insgesamt 50 Milliarden Dollar, die die G7-Staaten an die Ukraine verleihen wollen, tragen die USA 20 Milliarden Dollar bei. Die USA planen, die Mittel in zwei gleiche Teile aufzuteilen: 10 Milliarden Dollar für wirtschaftliche Unterstützung und 10 Milliarden Dollar für militärische Hilfe. Im Juli hatte Kremlsprecher Dmitrij Peskow erklärt, dass Russland auf den „Diebstahl“ seiner Vermögenswerte reagieren werde. Die Entscheidung der G7-Staaten, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen, könnte die Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiter verschärfen.
23.10.2024
15:25 Uhr

Bank of Canada senkt Leitzinsen erneut: Größte Zinssenkung seit Beginn der Pandemie

Inmitten eines globalen Trends zur Lockerung der Geldpolitik hat die Bank of Canada ihre Zinssätze zum vierten Mal in Folge gesenkt. Die jüngste Reduktion um 50 Basispunkte ist die größte Zinssenkung seit März 2020 und signalisiert das Ende der Ära hoher Inflation nach der Pandemie. Bereits im Juni begann die Bank mit einer ersten Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt, gefolgt von weiteren Reduktionen im Juli und September. Die Bank betonte, dass die Inflationserwartungen nun weitgehend normalisiert seien und die Kerninflationsrate unter 2% liege. Die jüngste Zinssenkung soll die Nachfrage ankurbeln und das Wirtschaftswachstum stärken, wobei ein BIP-Wachstum von etwa 2% für 2025 erwartet wird. Die Märkte reagierten kaum auf die Entscheidung, da diese weitgehend erwartet wurde.
23.10.2024
12:01 Uhr

Deutsche Bank warnt vor steigenden Rückstellungen für faule Kredite

Die Deutsche Bank hat kürzlich gewarnt, dass die Rückstellungen für faule Kredite in naher Zukunft steigen könnten, was tiefgreifende Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Stabilität des Finanzsektors haben könnte. Die Bank leidet unter der anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB und den wirtschaftlichen Unsicherheiten durch die COVID-19-Pandemie. Wirtschaftliche Unsicherheiten und das Auslaufen staatlicher Hilfsmaßnahmen könnten viele Kredite uneinbringlich machen. Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Pandemiebekämpfung könnten langfristig die Kreditrisiken verschärfen. Steigende Rückstellungen könnten Banken dazu zwingen, ihre Kreditvergabepolitik zu überdenken, was die wirtschaftliche Erholung behindern könnte. Das Vertrauen der Anleger in den deutschen Finanzsektor könnte ebenfalls leiden, was die Attraktivität von Investitionen mindern könnte.
23.10.2024
10:57 Uhr

Unternehmen kämpfen um Kredite: Banken verschärfen Anforderungen

Inmitten der wirtschaftlichen Stagnation wird es für Unternehmen zunehmend schwieriger, an neue Kredite zu gelangen. Die Banken haben ihre Anforderungen bei der Kreditvergabe im dritten Quartal weiter verschärft, wie die staatliche KfW-Bankengruppe berichtet. Besonders betroffen sind Großunternehmen, die sich mit immer restriktiveren Kreditverhandlungen konfrontiert sehen, wobei 34,5 Prozent der Großunternehmen über schwierige Verhandlungen klagen. Innerhalb der Großunternehmen trifft es vor allem das verarbeitende Gewerbe hart, wo 40,4 Prozent der Betriebe über ein restriktives Verhalten der Banken berichten. Auch bei mittelständischen Unternehmen haben sich die Hürden bei der Kreditvergabe erhöht, und 31,5 Prozent berichten über hohe Anforderungen. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die derzeitige wirtschaftliche Lage und die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und könnte als Indikator für mangelndes Vertrauen der Banken in die wirtschaftliche Stabilität gewertet werden.
23.10.2024
08:50 Uhr

Einbruch der Direktinvestitionen in Deutschland: Bundesbank schlägt Alarm

Die Bundesbank hat alarmierende Zahlen veröffentlicht, die den dramatischen Rückgang ausländischer Direktinvestitionen in Deutschland seit Ende 2021 aufzeigen. Bis Mitte 2024 flossen nur noch 62 Milliarden Euro Beteiligungskapital, im Vergleich zu über 100 Milliarden Euro in den Jahren 2020 und 2021. Ursachen sind unter anderem gestiegene Energiepreise und intensiver Wettbewerb um Investitionen. Ein statistisch signifikanter Strukturbruch im Jahr 2022 führte zu einem deutlichen Rückgang, wobei Investoren aus den USA und den Niederlanden weiterhin aktiv bleiben. Die Bundesbank sieht den Rückgang als Warnsignal und fordert Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas. Dringende Maßnahmen sind notwendig, um die Attraktivität des Standorts Deutschland zu erhöhen und den Wohlstand zu sichern.
23.10.2024
05:55 Uhr

UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu Brics-Gipfel in Russland eingetroffen

UN-Generalsekretär Antonio Guterres ist zum Brics-Gipfel in Russland eingetroffen, wo bis Donnerstag zwei Dutzend Staats- und Regierungschefs über globale Themen diskutieren. Wichtige Tagesordnungspunkte sind der Nahost-Konflikt und Putins Idee eines neuen Zahlungssystems als Alternative zu Swift. Die Brics-Gruppe, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, strebt eine multipolare Weltordnung an und will die westliche Dominanz verringern. Im letzten Jahr war Putin nicht zum Gipfel in Südafrika gereist, vermutlich wegen eines internationalen Haftbefehls. Die Brics-Gruppe betont, dass sie nicht gegen den Westen agiert, sondern ihre eigene Position stärkt. Guterres' Teilnahme unterstreicht die internationale Bedeutung des Treffens.
22.10.2024
21:03 Uhr

50-Milliarden-Kredit für die Ukraine: Ein fragwürdiges Vorhaben

Die G7-Staaten stehen kurz vor der Einigung über einen 50-Milliarden-Dollar-Kredit für die Ukraine, wobei die USA 20 Milliarden Dollar und die Europäische Union 18 Milliarden Euro beitragen sollen. Der Kredit soll durch Zinserträge aus eingefrorenem russischem Zentralbankvermögen abgesichert werden, was ethische und rechtliche Fragen aufwirft. Die Ukraine soll frei entscheiden können, wie sie die Mittel verwendet, was jedoch Missbrauch und Ineffizienz begünstigen könnte. Russlands Präsident Putin kritisierte das Vorhaben scharf und warnte vor geopolitischen Konsequenzen. Es bleibt fraglich, ob die G7-Staaten, insbesondere Deutschland, solche Summen in der aktuellen wirtschaftlichen Lage aufbringen sollten. Die langfristigen Konsequenzen könnten die wirtschaftliche Stabilität der Geberländer gefährden und geopolitische Spannungen verschärfen.
22.10.2024
14:54 Uhr

BRICS-Staaten streben keine Schwächung des Dollars an – Kreml

Die BRICS-Staaten haben nicht das Ziel, den US-Dollar oder andere Währungen zu schwächen, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Diese Klarstellung erfolgte inmitten von Spekulationen westlicher Medien, dass die Teilnehmer des BRICS-Gipfels in Kasan einen Plan zur Schwächung des Dollars diskutieren könnten. Peskow betonte, dass die BRICS-Zusammenarbeit gegen niemanden gerichtet sei und lediglich die Interessen der beteiligten Länder verfolge. Russland arbeitet gemeinsam mit den Zentralbanken der BRICS-Staaten an der Schaffung einer unabhängigen Abwicklungs- und Zahlungsinfrastruktur namens „BRICS Bridge“. Diese Plattform soll Abwicklungen in nationalen Währungen ermöglichen und könnte auch digitale Vermögenswerte der Zentralbanken einbeziehen. Der Anteil nationaler Währungen an Russlands Abwicklungen mit BRICS-Ländern stieg auf 85 %, was die wachsende Bedeutung nationaler Währungen und die Abkehr vom SWIFT-System unterstreicht.
22.10.2024
14:54 Uhr

Putin: Abkehr vom US-Dollar stärkt wirtschaftliche Unabhängigkeit

Der russische Präsident Wladimir Putin hat betont, dass die Förderung des Handels in nationalen Währungen zwischen den BRICS-Staaten eine strategische Notwendigkeit darstellt. Laut Putin würde die Abkehr vom US-Dollar die finanzielle Unabhängigkeit stärken und geopolitische Risiken verringern. Russland ist derzeit Gastgeber des 16. jährlichen BRICS-Gipfels in der Stadt Kasan. Am Dienstag sprach Putin mit der Präsidentin der BRICS New Development Bank, Dilma Rousseff, und betonte, dass die Verwendung lokaler Währungen die wirtschaftliche Entwicklung von der Politik fernhält. Die beispiellose Sanktionskampagne der USA gegen Moskau aufgrund des Ukraine-Konflikts hat Russland und andere BRICS-Mitglieder gezwungen, alternative Wege für den Handel zu finden. Diese Entwicklungen zeigen deutlich, dass die BRICS-Staaten entschlossen sind, ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken und sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen.
22.10.2024
14:39 Uhr

Kommt die gemeinsame goldgedeckte BRICS-Währung?

Die Weltwirtschaft steht möglicherweise vor einer entscheidenden Wende, da Berichte aus Russland auf ein neues internationales Zahlungssystem und die Einführung einer goldgedeckten BRICS-Währung hinweisen. Diese könnte das westliche Wirtschaftssystem erheblich herausfordern. Im August berichtete die russische Zeitung "Kommersant", dass zwei Kryptobörsen in Sankt Petersburg und Moskau entstehen könnten, um Stablecoins zu schaffen, die durch den chinesischen Yuan oder einen Korb von BRICS-Währungen gedeckt sind. Der Kremlberater Juri Uschakow und der russische Botschafter in China, Igor Morgulow, bestätigten, dass an einem unabhängigen Zahlungssystem gearbeitet wird, aber eine baldige Einführung sei unwahrscheinlich. Eine goldgedeckte Währung der BRICS-Staaten könnte eine Alternative zum US-Dollar darstellen und die Abhängigkeit von SWIFT reduzieren, allerdings gibt es innerhalb des Bündnisses unterschiedliche Meinungen zur Einführung. Die Ergebnisse des anstehenden BRICS-Gipfels in Kasan werden zeigen, in welche Richtung sich das Bündnis bewegen wird.
22.10.2024
14:39 Uhr

Russland stärkt seine Position als einer der größten Goldreservebesitzer der Welt

Die weltweiten geopolitischen Turbulenzen haben die Nachfrage nach Gold stark ansteigen lassen, sodass einige Länder nun kräftig zukaufen. Zu diesen Ländern gehört auch Russland, dessen Goldreserven bereits die von China, Indien und der Schweiz übertreffen. Die Zentralbanken der Welt haben bis Ende des Jahres 2023 insgesamt 1.037 Tonnen Gold gekauft – das zweitgrößte jährliche Kaufvolumen der Geschichte nach dem Rekordwert von 1.082 Tonnen im Jahr 2022. Laut einer Umfrage des World Gold Council (WGC) beabsichtigt etwa ein Drittel der befragten Zentralbanken (29 Prozent), ihre Goldreserven im nächsten Jahr zu erhöhen – das ist der höchste Stand seit Beginn solcher Umfragen im Jahr 2018. Die fünf Länder mit den größten Goldreserven sind heute die Vereinigten Staaten, Deutschland, Italien, Frankreich und Russland. Die Aufstockung der Goldreserven durch Russland und andere Länder zeigt deutlich, wie wichtig Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten ist.
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