
Kulturminister Weimer zieht gegen linken Tugendterror zu Felde
Ein politisches Erdbeben erschüttert die deutsche Kulturlandschaft – und ausgerechnet die "Süddeutsche Zeitung" wird zur Bühne dieses spektakulären Befreiungsschlags. Was dort zu lesen steht, lässt selbst hartgesottene Beobachter ungläubig die Augen reiben: Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer rechnet in einem fulminanten Gastbeitrag schonungslos mit dem ideologischen Würgegriff ab, der unsere Kunst- und Kulturszene seit Jahren im Klammergriff hält.
Ein Minister, der Klartext spricht
Weimers Text trägt den programmatischen Titel "Verteidigt die Freiheit" – und er meint es ernst. Der frisch ins Kabinett Merz berufene Kulturstaatsminister nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er die neue Prüderie anprangert, die sich hinter wohlklingenden Gerechtigkeitsfloskeln und Opfernarrativen verschanzt. Seine Worte treffen ins Mark einer Debatte, die viele Kulturschaffende nur noch hinter vorgehaltener Hand zu führen wagen.
Der ehemalige Chefredakteur von "Cicero" und "Focus" weiß, wie man Worte setzt – und er nutzt diese Fähigkeit für einen Frontalangriff auf jene Kräfte, die unsere Kulturlandschaft in ein ideologisches Korsett zwängen wollen. Dabei scheut er sich nicht, Ross und Reiter zu nennen: Die Entfernung einer Venus-Statue aus einer Berliner Behörde, weil nackte Frauenkörper angeblich diskriminierend seien. Die cancelbereiten Algorithmen der Tech-Konzerne. Die zunehmende Moralisierung der Literatur.
Der wahre Feind sitzt im eigenen Land
Während Weimer zwar pflichtschuldig auch autoritäre Tendenzen in China, Russland oder den USA erwähnt, richtet sich seine eigentliche Kritik gegen die heimischen Tugendwächter. Es sind deutsche Amtsstuben, Universitäten und Redaktionen, in denen sich eine neue Orthodoxie breitmacht. Dort maßen sich staatliche Institutionen an, Werke zu zensieren, Künstler zu stigmatisieren und Geschichte nach ideologischen Vorgaben umzuschreiben.
"Wer Kunst ihre Mehrdeutigkeit nimmt, wer sie zur pädagogischen Hilfskraft umerzieht, der hat ihren Sinn nicht verstanden."
Diese Worte aus Weimers Feder treffen den Nagel auf den Kopf. Sie beschreiben präzise jene Entwicklung, die viele Bürger mit wachsendem Unbehagen beobachten: Die Verengung des Sagbaren, der moralische Zugriff auf jeden Lebensbereich, der Staat als selbsternannter Erzieher seiner Bürger.
Ein Paradigmenwechsel in der Kulturpolitik?
Besonders pikant: Weimers Vorstoß konterkariert implizit die Politik seiner Vorgängerin Claudia Roth, die jahrelang auf Diversität, Transformation und Nachhaltigkeit setzte – Begriffe, hinter denen sich allzu oft ideologische Bevormundung verbarg. Weimer hingegen plädiert für Ambiguität, Urteilskraft und echte Liberalität. Ein bemerkenswerter Kontrast, der die Frage aufwirft: Erleben wir hier tatsächlich eine kulturpolitische Zeitenwende?
Die Wahl der "Süddeutschen Zeitung" als Publikationsort macht den Vorstoß doppelt brisant. Ausgerechnet in jenem Blatt, das bisher kaum als Bastion konservativer Kulturkritik galt, platziert der Minister seine Breitseite gegen den linken Mainstream. Ein geschickter Schachzug, der die Botschaft direkt ins Herz des linksliberalen Milieus trägt.
Worte müssen Taten folgen
Doch bei aller berechtigten Euphorie über diesen mutigen Vorstoß bleibt die entscheidende Frage: Werden den markigen Worten auch Taten folgen? Werden Förderprogramme künftig wieder künstlerische Qualität statt ideologische Konformität belohnen? Wird die Quotenpädagogik in Theatern und Museen endlich hinterfragt? Oder bleibt es bei einem intellektuellen Zwischenruf ohne praktische Konsequenzen?
Die Erfahrung lehrt leider, dass zwischen ministeriellen Sonntagsreden und politischer Realität oft Welten liegen. Zu oft haben wir erlebt, wie vollmundige Ankündigungen im Berliner Politikbetrieb versandeten. Zu oft triumphierte am Ende doch wieder der kleinste gemeinsame Nenner über den großen Wurf.
Ein Hoffnungsschimmer in dunklen Zeiten
Dennoch: Allein die Tatsache, dass ein amtierender Kulturstaatsminister diese Debatte anstößt, ist bemerkenswert. Sie zeigt, dass der Wind sich möglicherweise zu drehen beginnt. Dass die jahrelange Dominanz einer moralisierenden Linken in der Kulturpolitik nicht mehr unwidersprochen hingenommen wird. Dass es wieder möglich wird, für echte Kunstfreiheit einzutreten, ohne sofort als reaktionär gebrandmarkt zu werden.
Weimers Vorstoß trifft einen Nerv. Er artikuliert, was viele Kulturschaffende und Kunstliebhaber seit Jahren empfinden: Das Gefühl, dass nicht mehr Vielfalt herrscht, sondern eine neue, diesmal linke Orthodoxie. Dass Kunst zunehmend nach ideologischen statt ästhetischen Kriterien beurteilt wird. Dass der Staat sich anmaßt, seinen Bürgern vorzuschreiben, was sie denken, fühlen und schätzen sollen.
Ob aus diesem glänzenden Feuilleton-Moment tatsächlich ein nachhaltiger Politikwechsel erwächst, wird die Zukunft zeigen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – auch wenn die Skepsis angesichts der Berliner Realitäten berechtigt bleibt. Eines aber hat Wolfram Weimer bereits erreicht: Er hat eine überfällige Debatte angestoßen und gezeigt, dass es auch in Regierungskreisen noch Menschen gibt, die den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen. In Zeiten wie diesen ist das keine Selbstverständlichkeit mehr.
RETTE DEIN GELD: Der digitale Euro kommt
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dr. Daniele Ganser

Peter Hahne

Ernst Wolff

Prof. Dr. R. Werner

Matthew Piepenburg

Tom O. Regenauer
Die 4 Gefahren
für Ihr Vermögen
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik