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BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

10.09.2024
18:28 Uhr

Inflation und Finanzmärkte: Experten und Märkte im Zwiespalt

Die aktuelle Debatte um die Inflationsentwicklung in der Eurozone sorgt für hitzige Diskussionen unter Experten und an den Finanzmärkten. Während die Inflationsrate im August auf 2,2 Prozent gesunken ist, prognostizieren viele Experten eine Rückkehr zu höheren Inflationsraten, getrieben durch Demografie, Deglobalisierung und Dekarbonisierung. Im Gegensatz dazu erwarten die Finanzmärkte deutlich niedrigere Inflationsraten, basierend auf sinkenden Preisen in China. China hat als weltgrößter Exporteur erheblichen Einfluss auf die globalen Güterpreise, was die Inflationsraten weltweit beeinflussen könnte. Es bleibt abzuwarten, ob die Experten oder die Finanzmärkte mit ihren Prognosen richtig liegen, da wirtschaftliche Prognosen unsicher sind. Anleger sollten sich umfassend informieren und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen.
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10.09.2024
16:43 Uhr

EZB vor drastischer Lockerung? Wirtschaftliche Probleme nehmen zu

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor einer entscheidenden Zinsentscheidung, die weitreichende Folgen für die Eurozone haben könnte. Die Eurozone kämpft weiterhin mit wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere das verarbeitende Gewerbe steckt in einer Krise und die Konsumnachfrage ist schwach. Die Inflation nähert sich der 2 %-Marke, was weitere Zinssenkungen wahrscheinlich macht, um die wirtschaftliche Schwäche zu bekämpfen. Das Vertrauen der Verbraucher ist erschüttert, besonders in Deutschland, was durch Entlassungen und Unternehmensinsolvenzen verschärft wird. Analysten erwarten, dass die EZB ihre Wachstumsprognosen zurückschrauben und möglicherweise drastischere geldpolitische Maßnahmen ergreifen wird. Fitch Ratings sieht dennoch die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Erholung, wenn höhere Einkommen und sinkende Kreditkosten zu steigenden Ausgaben führen.
10.09.2024
13:51 Uhr

Euro-Dollar Richtung Parität? Risiken wegen EZB-Geldpolitik

Die kommenden Wochen könnten entscheidend für den Euro-Dollar-Wechselkurs sein, da die EZB und die Fed über Zinsentscheidungen beraten. Morgan Stanley prognostiziert, dass der Euro in Richtung Parität mit dem Dollar abrutschen könnte, basierend auf einer erwarteten Lockerung der EZB-Geldpolitik. Diese Einschätzung ist die pessimistischste unter den von Bloomberg befragten Analysten, die teilweise einen Anstieg des Euro erwarten. Geldmärkte und Optionshändler zeigen Skepsis gegenüber der Stabilität des Euro vor der EZB-Sitzung. David Adams von Morgan Stanley sieht politische Unsicherheiten in Europa und empfiehlt eine Short-Position, während er von einem Auftrieb des Dollars durch die US-Wahlen ausgeht. Die Situation bleibt angespannt und erfordert genaue Beobachtung der Entwicklungen.
10.09.2024
13:47 Uhr

BMW ruft 1,5 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit Bremssystem zurück

Nach den jüngsten Schwierigkeiten bei Volkswagen steht nun auch BMW vor erheblichen Herausforderungen und muss weltweit bis zu 1,5 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit dem integrierten Bremssystem (IBS) zurückrufen. Diese Rückrufaktion hat erhebliche finanzielle Auswirkungen, sodass die Jahresprognose für 2024 nach unten korrigiert werden musste. Die gedämpfte Nachfrage in China und die technischen Probleme veranlassten BMW zu einer Korrektur ihrer Prognose, wobei nun ein deutlicher Rückgang des Ergebnisses vor Steuern erwartet wird. Die Ankündigung der Rückrufaktion führte zu einem deutlichen Kursrutsch der BMW-Aktie. Auch im Motorradsegment sieht sich BMW mit Herausforderungen konfrontiert, insbesondere in den USA und China. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Schwierigkeiten der deutschen Automobilindustrie, die trotz politischer Fokussierung auf Elektromobilität mit traditionellen Problemen zu kämpfen hat.
10.09.2024
12:59 Uhr

Stimmung bei VW: Ungewisse Zukunft und interne Spannungen

Volkswagen steckt in einer tiefen Krise, da die Kernmarke VW Pkw als renditeschwach gilt und die Konzernführung die bis 2029 vereinbarte Beschäftigungssicherung aufkündigen möchte, was für Unruhe unter den Mitarbeitern sorgt. Marktbeobachter sehen die starke Fokussierung auf die E-Auto-Produktion als Problem, da die Nachfrage gering bleibt und viele Mitarbeiter von Anfang an skeptisch waren. Ein weiteres Problem ist die mangelnde Vorbildfunktion der Führungsetage, da auf dem Parkplatz der Geschäftsführung nur wenige E-Autos stehen. Die Stimmung unter der Belegschaft ist angespannt, und besonders Zeitarbeiter sind besorgt. Während die Auftragsbücher bei Bentley und Lamborghini voll sind, sind die Verkaufszahlen der reinen Elektroauto-Modelle stark rückläufig. Die geringe Nachfrage nach E-Autos wird durch ein schwach ausgebautes Ladenetz, den Wegfall der E-Auto-Förderung und die problematische Herstellung der Batterien verursacht.
10.09.2024
10:32 Uhr

Alarmierende Studie: Deutsche Industrie warnt vor Deindustrialisierung

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat eine alarmierende Studie veröffentlicht, die ein düsteres Bild der Zukunft des Industriestandorts Deutschland zeichnet. Ein Fünftel der industriellen Wertschöpfung sei bedroht, so die Studie, die in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group und dem Institut der deutschen Wirtschaft erstellt wurde. BDI-Präsident Siegfried Russwurm sprach von einem „lauten Weckruf“ und betonte, dass strukturelle Probleme den Wirtschaftsstandort ausbremsen. Hohe Energiepreise, bürokratische Berichtspflichten und Defizite in der Infrastruktur seien besonders problematisch. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, seien Investitionen von 1,4 Billionen Euro bis 2030 nötig. Die Bundesregierung arbeitet an einer „Wachstumsinitiative“, die der BDI jedoch für unzureichend hält.
10.09.2024
09:39 Uhr

Coronafolgen: Die Pandemie soll die Hirnentwicklung bei Kindern verändert haben – eine Analyse

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesellschaft sind vielfältig und weitreichend. Besonders besorgniserregend sind nun aktuelle Erkenntnisse aus den USA, die eine veränderte Hirnentwicklung bei Kindern der sogenannten Lockdown-Generation nahelegen. Laut einer Studie von US-Forschern zeigt die Generation der „Coronakinder“, also der Kinder, die während der Lockdown-Perioden aufwuchsen, eine andere Hirnentwicklung. Diese Veränderungen sind auf den psychischen Stress zurückzuführen, dem diese Kinder während der Pandemie ausgesetzt waren. Die Pandemie hat nicht nur die psychische Gesundheit der Jüngsten beeinflusst, sondern auch andere gesundheitliche Aspekte. Ein weiteres drängendes Thema ist Long Covid bei Kindern, oft bleiben die Symptome unerkannt, was zu Fehldiagnosen führt.
10.09.2024
08:59 Uhr

Allianz Trade warnt vor rasantem Anstieg von Unternehmenspleiten

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer düsteren Prognose: Der weltweit größte Kreditversicherer Allianz Trade erwartet für dieses Jahr einen drastischen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. Allianz Trade geht davon aus, dass die Zahl der Insolvenzen in diesem Jahr um 21 Prozent auf rund 21.500 Fälle steigen werde. Besondere Sorge bereitet die hohe Anzahl an Großinsolvenzen, darunter prominente Namen wie der Reisekonzern FTI und die Kaufhauskette Galeria. Große Insolvenzen hätten oft einen Dominoeffekt auf viele Firmen in der gesamten Lieferkette. Vor allem das Baugewerbe und der Einzelhandel sind stark betroffen, da einige Unternehmen die fälligen Rückzahlungen von Corona-Darlehen nicht stemmen konnten oder Schwierigkeiten hatten, neue Kredite zu bekommen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind enorm, und die Prognosen von Allianz Trade zeichnen ein düsteres Bild für die kommenden Monate.
10.09.2024
08:46 Uhr

Luxus-Aktien im freien Fall: Eine neue Realität für den Markt?

Nach dem Ende der Corona-Pandemie erlebten Luxus-Aktien einen Aufschwung, der nun abrupt endete. Ein Beispiel ist die Aktie von LVMH, die von einem Plus von knapp 20 % auf ein Minus von rund 17 % fiel. Der Luxussektor steht vor Herausforderungen wie Kaufzurückhaltung in China und Europa sowie anhaltender Inflation. Luxusgüterunternehmen haben in den letzten Monaten etwa 240 Milliarden Dollar an Wert verloren, was sich auch in den Geschäftsberichten widerspiegelt. Kering und Hugo Boss haben fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt, während Marken wie Hermès verschont blieben. Experten sind sich uneinig über die langfristigen Aussichten, einige glauben an eine Erholung, während andere eine schwächere Zukunft prognostizieren.
10.09.2024
08:37 Uhr

Österreichs Wirtschaft in der Krise: Alarmierende Entwicklungen und notwendige Maßnahmen

Die wirtschaftliche Lage in Österreich hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert, mit düsteren Konjunkturaussichten, sinkender Wettbewerbsfähigkeit und steigender Staatsverschuldung. Die Wirtschaft schrumpfte im ersten Halbjahr 2024 weiter, und die Arbeitslosigkeit stieg. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit leidet, und die Zahl der Unternehmenskonkurse nahm deutlich zu. Hohe Lohnkosten und staatliche Ausgabenpolitik verschärfen die Krise. Wirtschaftsvertreter fordern eine Senkung der Lohnnebenkosten und Investitionen in technologische Entwicklung und Bildung. Österreich steht vor der Herausforderung, dringend notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um die wirtschaftliche Stabilität wiederherzustellen.
10.09.2024
08:32 Uhr

EZB plant weitere Zinssenkung: Ein Blick auf die Hintergründe

Die Europäische Zentralbank (EZB) plant, ihren Leitzins auf der nächsten Sitzung um weitere 25 Basispunkte zu senken. Diese Maßnahme folgt schwachen Wirtschaftsprognosen und Vertrauensindikatoren. Es wird erwartet, dass der Satz der Einlagefazilität auf 3,50 % gesenkt wird, um den Aufwärtsdruck auf die Geldmarktsätze zu begrenzen und Anreize für die Banken zur Kreditaufnahme zu schaffen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird voraussichtlich ihre Besorgnis über die Konjunktur in der Eurozone äußern und einen datenabhängigen Ansatz für künftige Anpassungen betonen. Die aktualisierten makroökonomischen Projektionen der EZB dürften niedrigere Zahlen für 2024 vorsehen, während die Inflation im letzten Quartal 2025 unverändert auf das 2 %-Ziel zurückgehen wird. Es besteht die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen im Oktober, was auf eine dovishe Haltung der EZB hindeutet.
10.09.2024
08:26 Uhr

Allianz Trade: Großinsolvenzen steigen um mehr als ein Drittel

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt angespannt, was sich in einem prognostizierten Anstieg der Insolvenzen um 21 % auf rund 21.500 Fälle im Jahr 2024 widerspiegelt. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Großinsolvenzen, die im ersten Halbjahr 2024 um 37 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen haben. Die Gründe dafür sind vielfältig und umfassen unter anderem Schwierigkeiten bei der Rückzahlung von Corona-Darlehen und die Abhängigkeit von Großkunden. Der kumulierte Umsatz der großen Pleiten belief sich in den ersten sechs Monaten 2024 auf 11,6 Milliarden Euro, was bereits zum Halbjahr den Gesamtschaden für das Jahr 2023 übersteigt. Besonders betroffen ist der Mode-Einzelhandel, der unter Strukturwandel und Kaufzurückhaltung leidet. Die Prognosen bleiben düster, und erst 2025 wird eine leichte Abflachung des Anstiegs der Insolvenzen erwartet.
10.09.2024
08:21 Uhr

Inflationsrate fällt auf tiefsten Wert seit 2021 – Lebensmittelpreise steigen teils rapide

Die Inflationsrate in Deutschland ist im August auf 1,9 Prozent gefallen und damit den niedrigsten Stand seit März 2021 erreicht. Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang sind die stark gesunkenen Preise für Energieprodukte, wobei die Preise für Kraftstoffe, leichtes Heizöl, Strom und Erdgas deutlich fielen. Im Gegensatz dazu sind die Preise für Lebensmittel den fünften Monat in Folge gestiegen, insbesondere für Olivenöl, Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren sowie Obst und Gemüse. Der Rückgang der Inflationsrate könnte der Europäischen Zentralbank (EZB) Spielraum für Leitzinssenkungen geben, nachdem sie im Juni die Leitzinsen gesenkt hatte. Die Kerninflation, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert, ging leicht zurück, was zeigt, dass der Preisdruck auf die Verbraucher weiterhin besteht. Die politischen Entscheidungsträger und die EZB stehen vor der Herausforderung, diese widersprüchlichen Entwicklungen in ihre Strategien einzubeziehen.
10.09.2024
08:09 Uhr

Deutsche Maschinenbauer senken Prognose drastisch: Ein Alarmsignal für die Wirtschaft

Die deutschen Maschinenbauer haben ihre Produktionsprognose für das laufende Jahr von minus vier auf minus acht Prozent korrigiert. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sank die Produktion bereits um 6,8 Prozent. Der Maschinenbau, eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft, hat mit enttäuschender Konjunkturentwicklung und signifikanten Rückschlägen im Auftragseingang zu kämpfen. Die Auslastung der Kapazitäten lag im Juli bei lediglich 79,4 Prozent, und der Auftragseingang war elf Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Trotz der Stabilisierung der Beschäftigtenzahl durch Kurzarbeit bleibt die wirtschaftliche Zukunft unklar, geprägt von globaler Unsicherheit und Handelsdisputen. Hoffnung besteht jedoch durch sinkende Inflation und mögliche positive geldpolitische Impulse im Jahr 2025.
10.09.2024
07:50 Uhr

Italienische Autoindustrie in Aufruhr: 70.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Die italienische Automobilindustrie steht vor einer existenziellen Krise. Aufgrund der geplanten EU-Regelung, die ab 2035 ein Verbot für Neuzulassungen von Autos mit fossilem Diesel oder Benzin vorsieht, droht dem Land eine massive Deindustrialisierung. Besonders betroffen ist der Standort des Autobauers Stellantis in Cassino. Die italienische Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni befürchtet den Verlust von zehntausenden Arbeitsplätzen und erhöht daher den Druck auf Brüssel, die Entscheidung zu revidieren. Industriebosse drohen mit öffentlichen Kundgebungen und fordern Unterstützung von der Regierung. Rund 70.000 Arbeitsplätze sind in Italien laut Gewerkschaften ab 2035 gefährdet.
10.09.2024
07:48 Uhr

Die Krise der deutschen Automobilindustrie: Ursachen und Lösungsansätze

Die deutsche Automobilindustrie, einst bekannt für Qualität und Innovation, steht vor einer tiefgreifenden Krise. Laut Müller, VDA-Chefin, sind die wirtschaftlichen Probleme bei Volkswagen kein Einzelfall, sondern betreffen die gesamte Branche, die mit schwächerer Nachfrage und hohen Produktionskosten kämpft. Hohe Energie- und Bürokratiekosten sowie hohe Arbeitskosten beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Die politische Herangehensweise bekämpft nur Symptome statt Ursachen, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Die Umstellung auf klimaneutrale Mobilität stellt eine große Herausforderung dar, insbesondere aufgrund zögerlicher Verbraucher und unzureichender Ladeinfrastruktur im Vergleich zu China. Es ist wichtig, die Standortfaktoren zu verbessern und die Ladeinfrastruktur auszubauen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas zu sichern.
10.09.2024
07:29 Uhr

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Ein Modell am Scheideweg

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer tiefgreifenden Krise, bedingt durch das traditionelle Geschäftsmodell, das an seine Grenzen stößt. Strukturelle Probleme, wie die marode Infrastruktur und der Investitionsstau, wurden jahrelang nicht angegangen. Die nachlassende Innovationskraft, insbesondere bei Digitalisierung, Elektromobilität und erneuerbaren Energien, zeigt das Versagen der politischen Führung. Die Ampelregierung aus SPD, Grünen und FDP wird kritisiert, die Probleme nicht entschlossen genug anzugehen und auf Symbolpolitik zu setzen. Um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, sind tiefgreifende Reformen und eine Politik notwendig, die den Mittelstand stärkt, Innovationen fördert und die Infrastruktur ausbaut. Die Krise bietet die Chance, notwendige Veränderungen anzugehen und das Land fit für die Zukunft zu machen.
10.09.2024
07:03 Uhr

Der Draghi-Bericht: Europas Weg in die wirtschaftliche Sackgasse?

Mario Draghi, ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank, hat seinen Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit Europas vorgestellt, der auf erhebliche Kritik stößt. Der Bericht empfiehlt mehr Schulden, Gemeinschaftshaftung und Zentralismus, um die schwindende Wettbewerbsfähigkeit Europas im Vergleich zu den USA und China zu stärken. Draghi fordert, dass die EU jährlich 750 bis 800 Milliarden Euro bereitstellen und gemeinsame Anleihen ausgeben sollte. Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahmen den wirtschaftlichen Fortschritt behindern und die falschen Prioritäten setzen, da sie auf Schulden und Zentralismus statt auf Innovationen und private Investitionen setzen. Historisch gesehen resultierte Europas wirtschaftlicher Aufstieg aus dezentraler Vielfalt und Wettbewerb, nicht aus zentraler politischer Koordination. Draghis Maßnahmen könnten Europa in eine wirtschaftliche Sackgasse führen; bessere steuerliche Rahmenbedingungen für private Investoren und eine größere Offenheit gegenüber neuen Technologien wären notwendig.
10.09.2024
06:49 Uhr

Deutsche Exporte nach Russland trotz Sanktionen im Juli deutlich gestiegen

Trotz der anhaltenden Sanktionen und des Ukraine-Kriegs sind die deutschen Exporte nach Russland im Juli 2024 kalender- und saisonbereinigt um fast 19 Prozent auf rund 700 Millionen Euro gestiegen, während die russischen Exporte nach Deutschland um 6,5 Prozent auf 147 Millionen Euro sanken. Die Exporte aus Deutschland nach Russland im ersten Halbjahr 2024 sind in fast allen Kategorien drastisch eingebrochen, außer bei Tabakerzeugnissen und Getränken. Pharmazeutische und chemische Erzeugnisse blieben weiterhin gefragt, obwohl sie ebenfalls Rückgänge verzeichneten. Insgesamt sind die deutschen Exporte nach Russland in diesem Zeitraum um 25 Prozent auf 3,72 Milliarden Euro gesunken, während Russland Waren im Wert von nur rund einer Milliarde Euro nach Deutschland exportierte. Der deutsch-russische Handelsumsatz ist in den letzten zehn Jahren um das Achtfache zurückgegangen, maßgeblich beeinflusst durch politische Entscheidungen und internationale Konflikte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland in den kommenden Monaten entwickeln werden.
10.09.2024
06:49 Uhr

Europäische Konzerne drohen mit Abwanderung wegen strikter Klimapolitik

Die Klimapolitik der Europäischen Union steht zunehmend in der Kritik großer europäischer Unternehmen wie BASF, Mercedes-Benz und SAP, die ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet sehen und eine Verlagerung ins Ausland erwägen. Der European Round Table for Industry (ERT) beklagt, dass die strengen EU-Vorschriften erhebliche Wettbewerbsnachteile verursachen. Ein Beispiel ist TotalEnergies, dessen CEO die EU-Strategie für die schwache Performance verantwortlich macht und überlegt, die Aktien in den USA zu notieren. Der EU Green Deal fordert umfangreiche Berichte und die Einhaltung strenger Standards, was hohe Kosten und Investitionshemmnisse verursacht. Im Gegensatz dazu bieten die USA mit dem Inflation Reduction Act steuerliche Anreize für nachhaltige Investitionen, was den Markt attraktiver macht. Kritiker fordern einen technologieoffenen, marktwirtschaftlichen Ansatz, um Umweltschutz und wirtschaftliche Interessen besser zu kombinieren.
10.09.2024
06:45 Uhr

Lkw-Maut-Fahrleistungsindex: Ein düsteres Signal für die deutsche Wirtschaft

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland scheint sich weiter zu verschlechtern, wie der jüngst vorgestellte Lkw-Maut-Fahrleistungsindex des Statistischen Bundesamtes zeigt. Die Fahrleistung mautpflichtiger Lkw ist im August um 0,3 Prozent im Vergleich zum Juli gesunken, und im Vergleich zum August 2023 beträgt der Rückgang sogar 0,7 Prozent. Dieser Index ist ein bedeutender Frühindikator für die Konjunkturentwicklung, insbesondere in der Industrie, und weist auf eine stagnierende oder schrumpfende Wirtschaft hin. Seit dem Frühjahr 2023 zeigen die Indizes für die Lkw-Fahrleistung und die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe einen kontinuierlichen Abwärtstrend. Die Ampelkoalition setzt trotz dieser düsteren Prognosen auf ein Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr, doch diese Zuversicht wirkt angesichts der aktuellen Zahlen wie eine verzweifelte Suche nach dem Heiligen Gral. Die aktuellen Zahlen des Lkw-Maut-Fahrleistungsindex sind ein klares Warnsignal, und die optimistischen Pläne der Ampelregierung könnten sich als unrealistisch erweisen.
10.09.2024
06:45 Uhr

Draghi fordert zwei „Marshallpläne“ für Europa: Ein Weckruf für die EU

Der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, fordert in einem umfassenden Bericht zwei groß angelegte Investitionsprogramme für Europa, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren. Er schlägt ein Investitionsprogramm in Höhe von mindestens 5 % des BIP vor, um Herausforderungen wie mangelnde Innovation und hohe Energiepreise zu bewältigen. Besonders betont wird der Verlust Russlands als Energielieferant, was die wirtschaftliche Stabilität gefährdet. Draghi warnt vor einem unwiderruflichen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit Europas in den nächsten zwei Jahrzehnten und kritisiert die hohe Abhängigkeit der EU von externen Importen. Er fordert eine Neuausrichtung der europäischen Außenwirtschaftspolitik und eine stärkere Eigenständigkeit in der Verteidigung. Draghi deutet an, dass die EU ihre Beziehungen zu Russland überdenken und ihr Wirtschaftswachstum beschleunigen müsse, um nicht an Bedeutung zu verlieren.
10.09.2024
06:44 Uhr

Deutsche Konzerne im Umbruch: Zehntausende Stellenstreichungen als Folge von Bürokratie und EU-Regulierungen

Die deutsche Industrie steht vor einer beispiellosen Herausforderung mit zehntausenden Stellenstreichungen bei Top-Konzernen wie Volkswagen, Bayer, ZF Friedrichshafen, BASF und Bosch. Volkswagen plant nicht nur Stellenabbau, sondern auch Werksschließungen, bedingt durch schwerfällige Strukturen und hohe Investitionskosten. ZF Friedrichshafen kündigt bis 2028 den Abbau von 14.000 Stellen an, bedingt durch günstigere Produktionsmöglichkeiten im Ausland. BASF verlagert Produktionsanlagen ins Ausland, und Bosch plant den Abbau von 3000 Arbeitsplätzen weltweit. Bayer und Thyssenkrupp befinden sich ebenfalls in internen Restrukturierungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die deutsche Industrie sieht sich durch hohe Energiekosten, Bürokratie und geopolitische Herausforderungen in ihrer Existenz bedroht.
10.09.2024
06:43 Uhr

Union erhebt verfassungsrechtliche Zweifel an Haushaltsentwurf der Ampel-Koalition

Zu Beginn der Haushaltswoche im Bundestag hat die Union erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken gegenüber dem Etatentwurf der Ampel-Koalition geäußert. Christian Haase, Haushälter der Union, erklärte, dass sowohl ein erhebliches finanzielles als auch rechtliches Risiko bestehe und der Haushaltsausgleich hingetrickst werde. Die Union stützt ihre Bedenken auf ein Gutachten des Verfassungsrechtlers Hanno Kube, das die globale Minderausgabe und andere Annahmen kritisiert. Der Verfassungsrechtler bemängelt zudem die geplante Verbuchung von Eigenkapitalspritzen und Darlehen an die Bahn außerhalb der Schuldenbremse sowie fragwürdige Annahmen zur Arbeitsmarktentwicklung. Im Gegensatz dazu lobte der DIW-Präsident Marcel Fratzscher den Haushaltsentwurf als guten Kompromiss, der Wachstumsimpulse setze, betonte jedoch die aktuellen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft. Fratzscher hob die Notwendigkeit von Veränderungen hervor, um den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig attraktiv zu machen.
10.09.2024
06:43 Uhr

Mario Draghi fordert massive Investitionen zur Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit

Die europäische Wirtschaft steht vor einer beispiellosen Herausforderung, und Mario Draghi warnt vor einer „existenziellen Herausforderung“. Er fordert massive Investitionen in Wirtschaft, Verteidigung und Klimaschutz, finanziert durch neue gemeinsame Schuldtitel. Draghi betont, dass jährliche Mindestinvestitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro notwendig seien. Der Bericht wurde mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgestellt, die ebenfalls Gemeinschaftsfinanzierung betonte. Draghi bezifferte die notwendigen Zusatz-Investitionen auf 4,4 bis 4,7 Prozent des europäischen BIP, mehr als das Doppelte des Marshall-Plans. Er sieht eine gut abgestimmte Klimapolitik als Wachstumschance, warnt aber vor Risiken bei der Dekarbonisierung.
10.09.2024
06:35 Uhr

EU-Kommission fordert Milliardeninvestitionen – finanziert über gemeinschaftliche Schulden

Die Europäische Union steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Mario Draghi, ehemaliger Präsident der EZB, fordert in einem Bericht jährliche Investitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro, finanziert durch gemeinschaftliche Schulden, um einen „langsamen Todeskampf“ der EU zu verhindern. Der Bericht, vorgestellt mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, zeigt die deutliche Wettbewerbsfähigkeitsschwäche der EU im Vergleich zu den USA. Draghi fordert eine koordinierte Industriepolitik und substantielle Investitionen, wobei ein Teil der Investitionen vom Privatsektor kommen könnte, aber staatliche Finanzierung notwendig sei. Er schlägt die Einführung von Euro-Bonds vor, wie schon während der Corona-Pandemie. Von der Leyen betont, dass alle Optionen offen seien, während die Debatte um die Finanzierung die EU in den kommenden Monaten beschäftigen wird.
09.09.2024
17:38 Uhr

Deutlicher Anstieg der Insolvenzen in der deutschen Gastronomiebranche: Ein besorgniserregender Trend

Die wirtschaftliche Lage in der deutschen Gastronomiebranche bleibt angespannt, und für 2024 wird ein Anstieg der Insolvenzen um über 30 Prozent erwartet, was 1.190 betroffene Betriebe bedeuten würde. Bereits 2023 stieg die Zahl der Insolvenzen um 35 Prozent auf 906 Fälle. Ursachen sind unter anderem die hohe Inflation, die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen und der Trend zum Homeoffice, was besonders das Mittagsgeschäft beeinträchtigt. In der Branche zeigt sich eine deutliche Zweiteilung: Einige Restaurants können gestiegene Kosten weitergeben, während andere ums Überleben kämpfen. Der Anteil der insolvenzgefährdeten Betriebe ist gestiegen, mit Berlin als besonders betroffenem Gebiet. Die steigenden Insolvenzzahlen zeigen, dass die Branche dringend Unterstützung benötigt.
09.09.2024
17:28 Uhr

Trump enthüllt Plan zur Bekämpfung der Entdollarisierung

In einer Zeit, in der sich die Welt zunehmend von der Dominanz des US-Dollars abwendet, hat der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump einen radikalen Plan vorgestellt, um diese Entwicklung zu stoppen. Während einer Rede vor dem Economic Club of New York am 5. September 2024 drohte Trump Ländern, die den Greenback bei internationalen Transaktionen ersetzen wollen, mit 100-prozentigen Zöllen. Trump erklärte, dass die Abschaffung des US-Dollars für Länder, die diese Politik betreiben, äußerst schmerzhaft sein werde. Nach den massiven Wirtschaftsbeschränkungen, die die USA und ihre Verbündeten im Zuge der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 gegen Russland verhängt haben, hat sich ein breiter Trend zur Verwendung nationaler Währungen anstelle des Dollars entwickelt. Letzte Woche versprach der US-Präsidentschaftskandidat, die Sanktionen Washingtons im Falle seiner Wiederwahl im November deutlich zu reduzieren. Die Entdollarisierung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Vormachtstellung des US-Dollars dar, und Trumps Plan, dieser Entwicklung mit drastischen Maßnahmen entgegenzuwirken, zeigt die Dringlichkeit, mit der das Thema in den USA behandelt wird.
09.09.2024
16:05 Uhr

Schock für Beschäftigte: Brillenhersteller Rodenstock verlagert heimische Stellen ins Ausland

Das Münchner Traditionsunternehmen Rodenstock verlagert 260 Stellen vom Standort Regen ins Ausland, was die Belegschaft hart trifft und erhebliche Unruhe auslöst. Die Arbeitsplätze sollen nach Tschechien und Thailand verlagert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben, da die Fertigungskosten dort niedriger sind. Gegründet 1877, hat Rodenstock sich weltweit einen Ruf für hochwertige Brillengläser erarbeitet, sieht sich aber nun gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Die Nachricht hat die Mitarbeiter schockiert und der Betriebsrat kritisiert die Entscheidung scharf. Diese Entwicklung wirft auch Fragen zur Wirtschaftspolitik in Deutschland auf, da hohe Produktionskosten Unternehmen ins Ausland treiben. Der Standort Regen wird nicht vollständig aufgegeben, sondern soll weiterhin hochwertige Brillengläser produzieren und neue Technologien entwickeln.
09.09.2024
15:00 Uhr

Deutlicher Anstieg bei Baukreditanfragen im Juli

Im Juli 2024 verzeichnete der Markt für Baufinanzierungen in Deutschland eine bemerkenswerte Erholung. Das Neugeschäft mit privaten Baufinanzierungen erreichte ein Volumen von 19,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von gut einem Viertel im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Ein entscheidender Faktor für die Erholung des Marktes sind die sinkenden Bauzinsen, die aktuell wieder unter 3,5 Prozent gefallen sind. Im bisherigen Jahresverlauf 2024 liegt das Neugeschäft mit Baufinanzierungen bereits bei 112 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) meldet das größte Neugeschäft mit Immobilienkrediten seit dem dritten Quartal 2022. Die jüngsten Entwicklungen lassen hoffen, dass der Markt für Baufinanzierungen sich weiter erholen wird, unterstützt durch sinkende Zinsen und eine Stabilisierung der Immobilienpreise.
09.09.2024
14:58 Uhr

Draghi warnt vor "existenzieller Herausforderung" für die EU-Wirtschaft

In einem umfassenden Strategiebericht warnt der ehemalige EZB-Chef Mario Draghi vor einer "existenziellen Herausforderung" für die europäische Wirtschaft und fordert jährliche Investitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro. Draghi schlägt vor, neue Gemeinschaftsschulden aufzunehmen, was jedoch auf Widerstand, insbesondere von Deutschland und den Niederlanden, stößt. Er kritisiert den technologischen Rückstand Europas und fordert eine Steigerung der Produktivität und Innovationskraft, besonders im Technologiesektor. Zudem betont Draghi die Notwendigkeit, Energiepreise zu senken und die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern, sowie eine besser abgestimmte Klimapolitik. Die aktuellen Herausforderungen zeigen, dass traditionelle Werte und wirtschaftliche Stabilität wieder in den Vordergrund rücken müssen. Der Bericht verdeutlicht, dass die EU nur durch entschlossene Maßnahmen und Investitionen ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern kann.
09.09.2024
14:58 Uhr

Sinkende Zahlungsmoral: Deutsche Firmen zahlen ihre Rechnungen immer später

Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im ersten Halbjahr 2024 deutlich verschlechtert, da Rechnungen im Schnitt erst nach 53,2 Tagen beglichen werden, fast acht Tage mehr als im Vorjahreszeitraum. Frank Schlein von Crif warnt, dass Zahlungsverzug oft ein Vorbote von Zahlungsunfähigkeit ist und besonders die Bau- und Immobilienbranche sowie die Gastronomie betroffen sind, wo Zahlungen mehr als 30 Tage später als vereinbart eingehen. Interessanterweise sind es vor allem große Unternehmen, die den Großteil der verspäteten Zahlungen ausmachen und dies zur Liquiditätssteuerung nutzen. In Berlin gibt es den größten Anteil an Unternehmen mit verspäteten Zahlungen, während Thüringen die wenigsten offenen Rechnungen aufweist. Positiv ist, dass der Anteil verspäteter Zahlungen leicht zurückgegangen ist und 92 Prozent der Unternehmen ihre Rechnungen fristgerecht begleichen. Die deutsche Wirtschaft steht jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, und eine sinkende Zahlungsmoral könnte auf tiefere wirtschaftliche Probleme hinweisen.
09.09.2024
13:21 Uhr

Rechnungshof kritisiert Einsparziel der Ampelregierung beim Bürgergeld

Die Bundesregierung plant, im kommenden Jahr rund fünf Milliarden Euro beim Bürgergeld einzusparen, doch der Bundesrechnungshof äußert erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit dieses Vorhabens und bezeichnet das Einsparziel als illusorisch. Der Haushaltsansatz für das Bürgergeld beträgt im laufenden Jahr 50,5 Milliarden Euro und soll 2025 um gut fünf Milliarden Euro reduziert werden, was durch eine bessere Vermittlung von Arbeitslosen und verschärfte Regelungen erreicht werden soll. Der Rechnungshof legt dar, dass dafür rund 600.000 Leistungsberechtigte vollständig aus dem Bürgergeldbezug ausscheiden müssten, was angesichts der bisherigen Entwicklungen und bestehenden Herausforderungen "nicht wahrscheinlich" sei. Auch das Bundesarbeitsministerium geht von einer geringeren Zahl aus: 485.000 Bürgergeldbezieher müssten demnach aus dem Bezug fallen, um 4,7 Milliarden Euro zu sparen. Der Rechnungshof verweist zudem auf die gegenwärtige Lage am Arbeitsmarkt, wo die Chance, die Arbeitslosigkeit durch eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu beenden, auf einem historisch niedrigen Niveau liegt. Angesichts konjunktureller Schwierigkeiten und einer gesenkten Wachstumsprognose erscheint es fraglich, dass im großen Stil Menschen vollständig aus dem Bürgergeldbezug ausscheiden werden.
09.09.2024
12:56 Uhr

Autoproduktion in Deutschland: "Nicht wettbewerbsfähig"

Die Chefin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hat die hohen Produktionskosten in Deutschland scharf kritisiert, da diese eine wettbewerbsfähige Autoproduktion kaum noch möglich machen. Hohe Energiekosten, Bürokratiekosten und Arbeitskosten im Vergleich zu anderen Ländern seien alarmierend, besonders angesichts der Krise bei Volkswagen. Müller betonte, dass der internationale Wettbewerb enorm hoch sei und andere Länder aktiv an der Senkung ihrer Produktionskosten arbeiten. Die Abhängigkeit Deutschlands vom Autoexport sei besorgniserregend, da drei von vier Autos exportiert würden und 70 Prozent der Arbeitsplätze am Export hingen. Die Automobilindustrie fordert daher Verbesserungen im „Ökosystem“ Elektromobilität, mehr Ladestationen und sinkende Strompreise. Trotz der Herausforderungen ist Deutschland weltweit der zweitgrößte Produzent von Elektroautos, doch die hohen Standortfaktoren erschweren die Produktion kleiner und günstiger Autos.
09.09.2024
12:51 Uhr

Deutscher Maschinenbau in der Krise: Produktion schwächer als erwartet

Die Lage im deutschen Maschinenbau ist ernüchternd, der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) hat seine Prognosen für 2024 drastisch nach unten korrigiert. Die Produktion verzeichnete ein reales Minus von 6,8 Prozent, und sowohl der Auftragseingang als auch Geschäftsklimaindikatoren zeigten signifikante Rückschläge. Die Auslastung der Maschinenkapazitäten lag im Juli bei lediglich 79,4 Prozent, und fast die Hälfte der Firmen hatte zu große technische Produktionskapazitäten. Eine spürbare Besserung der Lage ist laut VDMA aktuell nicht in Sicht, bedingt durch globale Unsicherheiten und fehlenden wirtschaftspolitischen Kurs in Europa und Deutschland. Der VDMA sieht jedoch auch Hoffnungsschimmer durch mögliche Zinssenkungen und gestiegene Reallöhne, die sich positiv auf die Konjunktur auswirken könnten. Dennoch bleibt die Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland, und der VDMA fordert mehr Wachstumsdynamik und unternehmerische Freiheit.
09.09.2024
11:25 Uhr

Deutsche Industrie vor massiven Stellenabbau: Ein Zeichen der Deindustrialisierung?

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer beispiellosen Herausforderung, da zahlreiche führende Industrieunternehmen wie VW, Bayer, ZF, BASF und Bosch massive Stellenstreichungen ankündigen. Volkswagen plant, Stellen zu streichen und Werke zu schließen, während ZF und Bosch ebenfalls erhebliche Arbeitsplatzverluste und Produktionsverlagerungen ins Ausland planen. BASF schließt mehrere Fabrikationsanlagen am Stammsitz Ludwigshafen und baut in China neue Kapazitäten auf, während Bayer weitere Einsparungen plant. Thyssenkrupp kämpft seit Jahren mit Problemen, trotz der Zusage von EU-Geldern für eine „grüne“ Stahlproduktion. Gründe für diesen Wandel sind unter anderem EU-Regulierungen, hohe Lohnkosten und Steuern sowie eine überbordende Bürokratie. Die aktuelle Entwicklung könnte ein Zeichen für eine beginnende Deindustrialisierung in Deutschland sein, was die Politik dringend adressieren muss, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern.
09.09.2024
11:18 Uhr

Deutsche Wohnbauunternehmen in der Krise: Auftragsflaute hält an

Die deutsche Wohnungsbaubranche steht weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, da rund 50,6 Prozent der Unternehmen einen Mangel an Aufträgen beklagen. Trotz sinkender Stornoquote bleibt die allgemeine Stimmung düster, und das Geschäftsklima hat sich weiter verschlechtert. Hohe Baukosten und Zinsen belasten die Branche zusätzlich, was viele Investoren und private Haushalte vom Bauen abhält. Gewerkschaften und der Deutsche Mieterbund fordern ein staatliches Konjunkturpaket, um den Neubau von Wohnungen zu fördern. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, durch geeignete Maßnahmen die Baubranche zu unterstützen, doch bisherige Maßnahmen werden als unzureichend kritisiert. Es bedarf entschlossener politischer Maßnahmen, um die Krise zu überwinden und den Wohnungsbau in Deutschland wieder anzukurbeln.
09.09.2024
10:35 Uhr

Draghi: Europa hat den wirtschaftlichen Anschluss verloren

Der frühere italienische Regierungschef Mario Draghi warnt in einem Bericht vor den wirtschaftlichen Herausforderungen Europas und dem Verlust des Anschlusses an die USA und China. Er schlägt jährliche Investitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro vor, finanziert durch neue Gemeinschaftsschulden, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken. Draghi betont die Notwendigkeit höherer Produktivität und Investitionen in neue Technologien, Klimaziele und die Verteidigungskapazitäten. Der Bericht vergleicht die vorgeschlagenen Investitionen mit dem Marshall-Plan und fordert einen umfassenden Ansatz zur Senkung der Energiepreise und Sicherung wichtiger Rohstoffe. Draghi kritisiert die statischen Industriestrukturen Europas und die verpasste digitale Revolution, die zu einer geringeren Anzahl großer Technologieunternehmen führt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen erfordern breite politische Unterstützung und könnten auf Widerstand stoßen.
09.09.2024
10:34 Uhr

Maschinenbauer in der Krise: Sorge um Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands

Die deutsche Maschinenbauindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Produktion seit Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat seine Prognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert, mit einem erwarteten preisbereinigten Rückgang von acht Prozent. Die Auslastung der Kapazitäten lag im Juli bei lediglich 79,4 Prozent, was deutlich unter der mittleren Bandbreite liegt. Chefvolkswirt Ralph Wiechers kritisierte die Maßnahmen der Bundesregierung als zu kleinteilig und forderte ein wettbewerbsfähiges Steuersystem sowie eine moderne Infrastruktur. Historisch gesehen ist der Maschinenbau eine der führenden Industrien in Deutschland, mit rund einer Million Beschäftigten und einem geschätzten Umsatz von 252 Milliarden Euro in diesem Jahr. Die aktuelle Situation wirft Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland auf und erfordert dringende Maßnahmen zur Stabilisierung der Branche.
09.09.2024
07:58 Uhr

US-Arbeitsmarktdaten im Fokus: Herausforderungen und Chancen für Deutschland und China

Die jüngsten Entwicklungen auf dem globalen Arbeitsmarkt werfen ein Schlaglicht auf wirtschaftliche Herausforderungen und Chancen. In Deutschland ist die Zahl der offenen Stellen um 23% gesunken, was Fragen zur Stabilität des Arbeitsmarktes aufwirft und politische Maßnahmen erfordert. Kritik gibt es an den aktuellen politischen Rahmenbedingungen der Ampelregierung, die zur Verschärfung der Situation beitragen könnten. Gleichzeitig plant China, 45 Milliarden Euro für Afrika bereitzustellen, was Chinas globalen Einfluss stärkt. Diese Entwicklungen zeigen die Verflechtung der Weltwirtschaft und die Notwendigkeit für Deutschland, seine Strategien anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die US-Arbeitsmarktdaten entwickeln und welche Auswirkungen dies global haben wird.
09.09.2024
07:51 Uhr

Die USA rutschen in die Stagflation

Die USA stehen vor einer wirtschaftlichen Herausforderung von historischem Ausmaß: Stagflation, eine Kombination aus stagnierendem Wirtschaftswachstum und Inflation. Die Federal Reserve scheint bei der Erfüllung ihrer Mandate zu scheitern, da Preisstabilität und Vollbeschäftigung zunehmend in Gefahr geraten. Staatsanleihen verlieren an Vertrauen, während Gold als ultimatives Defensiv-Asset wahrgenommen wird und den Euro als zweitgrößte Währungsreserve überholt hat. Wirtschaftliche Indikatoren wie der ISM-Einkaufsmanagerindex und der Index für Auftragseingänge zeichnen ein düsteres Bild, während der Anstieg des Preisindexes trotz sinkender Nachfrage ein klassisches Merkmal der Stagflation darstellt. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wenden sich immer mehr Anleger Gold zu, das weiterhin an Attraktivität gewinnen wird. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die USA mit dieser schwierigen Situation umgehen werden.
09.09.2024
06:41 Uhr

New York Fed-Chef signalisiert Zinssenkung: Ein Wendepunkt für die US-Wirtschaft?

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA haben einen leichten Rückgang gezeigt, was die Diskussion über eine mögliche Zinssenkung erneut entfacht hat. Der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, hat in einer aktuellen Rede angedeutet, dass die Zeit reif sei, die Zinssätze zu senken. Dies käme angesichts der Fortschritte bei der Senkung der Inflation und der Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt zur rechten Zeit. Die Daten zeigen, dass die Arbeitgeber in den USA im August 142.000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben, was einen leichten Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,2 % zur Folge hatte. Die nächste Sitzung der Federal Reserve findet am 17. und 18. September in Washington statt, und es wird allgemein erwartet, dass die Fed mit der Senkung der Zinsen beginnen wird. Williams zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Inflation nachhaltig auf das 2 %-Ziel der Zentralbank zubewegt.
09.09.2024
06:39 Uhr

Der Krimi Wirtschaftsstandort Deutschland – wofür „Made in Germany“ steht

Deutschland ist bekannt für seine hohen Produktionsstandards, was jedoch zu hohen Kosten führt, darunter soziale Standards, Energiepreise und Bürokratiekosten. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Deutschland dank hoher Qualität und spezialisierter mittelständischer Unternehmen erfolgreich. Essenziell sind eine gute Infrastruktur und gut ausgebildete Mitarbeiter, doch die Wettbewerbsfähigkeit wird durch ineffektive Klimaschutzmaßnahmen gefährdet. Eine verantwortungsvolle Politik sollte in Bildung, Infrastruktur und Umwelttechnik investieren und die Wirtschaft entlasten. Im sich wandelnden globalen Wettbewerbsumfeld setzen Tech-Firmen und Staaten zunehmend auf Eigeninteressen. Medien und tonangebende Klassen beeinflussen die öffentliche Meinung, was eine faktenbasierte und vernünftige Politik erfordert, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
09.09.2024
06:34 Uhr

Deutschlands Wirtschaft am Abgrund: Die Folgen der Ampel-Politik

Nach nur zwei Jahren unter der Ampel-Koalition steht Deutschland vor einem wirtschaftlichen Kollaps. Die Entscheidungen der Regierung haben das Land in eine Abwärtsspirale geführt, die sowohl Großunternehmen als auch mittelständische Betriebe in den Ruin treibt. Der VW-Konzern plant die Schließung von zwei weiteren Werken, während Audi bereits ein Werk in Brüssel zur Disposition gestellt hat. Hohe Löhne, marode Infrastruktur und steigende Strompreise machen Deutschland als Standort unattraktiv. Die Energiepolitik der Grünen zielt darauf ab, die Gasversorgung der Haushalte und Industriekunden zu zerstören. Eine neue Generation könnte realistischer sein und die Energiewende stoppen, indem sie die Vorfahrtsregelung für grünen Strom beendet und neue Kraftwerke baut.
09.09.2024
06:32 Uhr

Volkswagen-Krise: Deutsche Industrie am Scheideweg

Die Krise bei Volkswagen bedroht nicht nur den Automobilhersteller, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft. Mit einem Umsatz von 322,3 Milliarden Euro und rund 60.000 Beschäftigten allein in Wolfsburg steht viel auf dem Spiel. Der Verlust von Verkäufen zwingt VW zu drastischen Sparmaßnahmen und Überprüfungen aller Standorte, wobei zuvor garantierte Arbeitsplätze nun auf dem Prüfstand stehen. Über 100.000 Arbeitsplätze hängen direkt an den Werken in Süd-Niedersachsen und Baunatal, und die Krise hat weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Zulieferindustrie. Die Ampelkoalition plant, alle VW-Standorte zu sichern, doch es bleibt fraglich, ob dies ausreicht, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Die Situation sollte als Weckruf für Deutschland dienen, um die Bedeutung der traditionellen Industrie anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, diese zu schützen und zu fördern.
09.09.2024
06:16 Uhr

EU-Parlament auf Kriegskurs: Scharfe Kritik von BSW-MEP Michael von der Schulenburg

Das neu angelobte EU-Parlament hat eine Ukraine-Kriegsresolution verabschiedet, die von den Mitgliedstaaten jährlich 127 Milliarden Euro für militärische Zwecke verlangt, was auf zunehmenden Widerstand in der Bevölkerung stößt. Die Resolution fordert eine unerschütterliche Unterstützung der Ukraine bis zum Sieg über Russland, wobei alle EU- und NATO-Mitgliedstaaten 0,25% ihres BIP für die Ukraine bereitstellen sollen. Michael von der Schulenburg vom Bündnis Sahra Wagenknecht kritisiert diese Politik als gefährlichen Realitätsverlust, da die EU weder die Macht noch die Ressourcen hat, die Ziele zu erreichen. Ein zentraler Kritikpunkt ist das völlige Fehlen von diplomatischen Bemühungen, da Gespräche erst bei einer Kapitulation Russlands stattfinden sollen. Schulenburg warnt, dass die EU mit ihrer Kriegspolitik außenpolitisch isoliert wird, da viele Länder des Globalen Südens auf Verhandlungslösungen setzen. Zudem könnten die USA versuchen, die Kriegskosten auf Europa abzuwälzen, während sich die öffentliche Meinung in Europa gegen weitere Waffenlieferungen verschiebt.
09.09.2024
06:08 Uhr

Volkswagen: Ein Konzern in der Krise

Der Volkswagen-Konzern steht vor einer schweren Krise, die durch ineffiziente Produktion, hohe Kosten und eine gescheiterte Elektroauto-Strategie verschärft wird. Der hohe Einfluss von Personalrat und Staat hat notwendige Kürzungen blockiert, was zu exorbitanten Produktionskosten führte. Oliver Blume übernahm den Konzern von Herbert Diess und startete mit großen Ambitionen, doch die Realität ist düster. Die Nachfrage nach Elektroautos ist niedrig, und die Abhängigkeit vom chinesischen Markt bleibt gravierend. Steigende Energiekosten und Regulierungen setzen dem Konzern zusätzlich zu, und der Gewinn pro Mitarbeiter ist bei Toyota mehr als doppelt so hoch. Volkswagen muss sich dringend reformieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, doch die kommenden Jahre werden zeigen, ob der Konzern die Herausforderungen meistern kann.
08.09.2024
20:04 Uhr

VW-Krise: IG Metall fordert Maßnahmen gegen Jobabbau und Lohnerhöhung um 7 Prozent

Die Entscheidung des VW-Vorstands, die Beschäftigungsgarantie ab 2029 zu beenden, hat Besorgnis ausgelöst. Die IG Metall fordert Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und eine Lohnerhöhung um sieben Prozent. Erinnerungen an die Krise von 1994 werden wach, als eine Vier-Tage-Woche half, das Unternehmen zu stabilisieren. Politik und Gewerkschaft sind uneinig über die Zukunft, wobei Niedersachsens Ministerpräsident von einer „angemessenen Verteilung der Lasten“ spricht. Trotz der Krise hält die IG Metall an ihrer Lohnerhöhungsforderung fest und kritisiert das Management scharf. VW-Chef Oliver Blume bekräftigt das Bekenntnis zum Standort Deutschland, während Branchenexperten vor massivem Jobabbau warnen.
08.09.2024
18:31 Uhr

Nur ein entfesselter Kapitalismus kann diesen Teufelskreis brechen

Die aktuelle Krise bei Volkswagen und die Reaktion der Bundesregierung zeigen die gefährliche Hybris der deutschen Politik, die glaubt, besser zu wissen, was gut für Unternehmen ist, als der Markt selbst. Robert Habecks Betonung der langfristigen Planungssicherheit offenbart die gefährliche Illusion, dass staatliche Eingriffe der Wirtschaft helfen können. Subventionen für Elektroautos sind ein weiteres Beispiel für die Interventionsspirale, die zu immer mehr staatlichen Eingriffen führt. Historische Parallelen zeigen die Gefahren dieses Weges, wie etwa die wirtschaftlichen Probleme der Weimarer Republik. Die Lösung liegt in der Rückbesinnung auf die Prinzipien des freien Marktes, der durch Angebot und Nachfrage Wohlstand schafft. Nur ein freier Markt kann die besten Antriebstechnologien für die Zukunft der Automobilindustrie finden und eine nachhaltige wirtschaftliche Zukunft sichern.
08.09.2024
18:25 Uhr

Indien zwischen Russland und dem Westen: Eine Balance mit globalen Auswirkungen

Indien, die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, steht derzeit im Spannungsfeld zwischen Russland und dem Westen und versucht unter Premierminister Narendra Modi, eine neutrale Position zu bewahren. Diese Neutralitätspolitik ist ein diplomatischer Drahtseilakt und eine strategische Notwendigkeit, da Indien sowohl wirtschaftlich als auch militärisch von Russland abhängig ist, während es enge Handelsbeziehungen mit dem Westen pflegt. Deutschland könnte von der indischen Neutralitätspolitik profitieren, aber auch darunter leiden, da sich neue wirtschaftliche Möglichkeiten ergeben, gleichzeitig aber politische Unsicherheiten in der Region negative Auswirkungen auf deutsche Interessen haben könnten. Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Indiens in Europa, und deutsche Unternehmen könnten von wirtschaftlichen Reformen in Indien profitieren, jedoch auch Risiken für Investitionen in Kauf nehmen müssen. Indiens Balanceakt wird die geopolitische Landschaft in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen und erfordert von Deutschland eine sorgfältige und strategische Diplomatie. In einer zunehmend von geopolitischen Spannungen geprägten Welt zeigt der Fall Indien, wie wichtig kluge und ausgewogene Entscheidungen sind, und Deutschland sollte diese Entwicklungen genau beobachten und entsprechend reagieren.
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