
ZDF-Porträt über Habeck: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk als grüner Wahlkampfhelfer?
Während sich Deutschland mitten im Wahlkampf befindet, präsentiert das ZDF ein bemerkenswert unkritisches Porträt über den grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck. Die Dokumentation, die just wenige Tage vor der richtungsweisenden Bundestagswahl ausgestrahlt wurde, könnte durchaus als kostenlose Wahlwerbung für den umstrittenen Wirtschaftsminister interpretiert werden.
Einseitige Berichterstattung auf Kosten der Gebührenzahler
Die Sendung präsentiert sich als regelrechte Lobeshymne auf den grünen Spitzenpolitiker. Der Zuschauer bekommt einen Habeck serviert, der sich volksnah gibt, besorgte Bürger am Küchentisch empfängt und geduldig Selfies mit seinen Anhängern macht. Seine "Nahbarkeit als Marke" wird dabei besonders hervorgehoben - eine Inszenierung, die perfekt in die grüne Wahlkampfstrategie passt.
Kritische Stimmen? Fehlanzeige!
Während die dramatische Deindustrialisierung Deutschlands unter Habecks Führung kaum Erwähnung findet, kommen hauptsächlich Parteifreunde und Weggefährten zu Wort. Der grüne Politiker Jürgen Trittin darf unwidersprochen verkünden, wie geschickt Habeck grüne Ideologie verkaufe. Die wenigen kritischen Stimmen aus der Wirtschaft werden bestenfalls am Rande erwähnt.
Fragwürdige journalistische Standards
Besonders bemerkenswert erscheint die Tatsache, dass die einzige ernsthafte Kritik am Wirtschaftsminister ausgerechnet seine Kompromissbereitschaft gegenüber der CDU betrifft. In der Logik des öffentlich-rechtlichen Rundfunks scheint dies offenbar der größte Makel des grünen Politikers zu sein.
Der Kontrast zur Berichterstattung über andere Kanzlerkandidaten könnte dabei kaum größer sein. Während Habeck regelrecht hofiert wird, sehen sich andere Politiker einer deutlich kritischeren Betrachtung ausgesetzt.
Gebührenfinanzierte Wahlkampfhilfe?
Die Timing der Ausstrahlung - kurz vor der Bundestagswahl - wirft durchaus Fragen nach der journalistischen Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf. Während die wirtschaftlichen Verwerfungen unter Habecks Führung, die explodierenden Energiepreise und das desaströse Heizungsgesetz kaum thematisiert werden, präsentiert das ZDF ein geschöntes Bild des grünen Kanzlerkandidaten.
Diese Form der Berichterstattung dürfte bei vielen Gebührenzahlern die Frage aufwerfen, ob sie mit ihren Zwangsabgaben nicht unfreiwillig grüne Wahlkampfunterstützung finanzieren. Eine ausgewogene, kritische Berichterstattung, wie sie vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu erwarten wäre, sieht jedenfalls anders aus.

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