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03.03.2025
04:40 Uhr

Wirtschaftlicher Kollaps im Iran: Parlament feuert hilflosen Finanzminister

In einer dramatischen Parlamentssitzung wurde der iranische Finanzminister Abdolnaser Hemmati durch ein vernichtendes Misstrauensvotum seines Amtes enthoben. Eine deutliche Mehrheit von 182 der 273 anwesenden Abgeordneten sprach sich gegen den glücklosen Wirtschaftslenker aus, der die galoppierende Inflation im Land nicht in den Griff bekommen konnte.

Währungsverfall nimmt dramatische Ausmaße an

Die wirtschaftliche Situation im Iran verschlechtert sich zusehends. Der iranische Rial befindet sich im freien Fall - auf dem Schwarzmarkt müssen mittlerweile über 920.000 Rial für einen US-Dollar gezahlt werden. Noch Mitte des vergangenen Jahres lag der Kurs bei unter 600.000 Rial. Diese dramatische Entwicklung zeigt deutlich das Versagen der iranischen Wirtschaftspolitik unter Hemmati.

Präsident Peseschkian kämpft vergeblich für seinen Minister

In einer bemerkenswerten Rede versuchte der iranische Präsident Massud Peseschkian noch, seinen Finanzminister zu retten. Mit martialischer Rhetorik sprach er von einem "Wirtschaftskrieg mit dem Feind" und forderte eine "Kriegsformation" - offensichtlich eine Anspielung auf die westlichen Wirtschaftssanktionen. Doch seine Worte verhallten ungehört im Parlament.

Neuer Minister erbt schweres Erbe

Mit Rahmatollah Akrami, dem bisherigen Vize-Wirtschaftsminister, wurde bereits ein Nachfolger für den gescheiterten Hemmati ernannt. Doch ob der neue Mann an der Spitze des Finanzministeriums das wirtschaftliche Ruder herumreißen kann, darf bezweifelt werden. Die strukturellen Probleme der iranischen Wirtschaft lassen sich nicht durch einen simplen Personalwechsel lösen.

Sanktionen als Ausrede für eigenes Versagen

Während die iranische Führung gerne die westlichen Sanktionen für die desolate Wirtschaftslage verantwortlich macht, zeigt sich hier einmal mehr das Versagen eines autoritären Systems. Statt notwendige Reformen anzugehen, verliert sich die Regierung in Schuldzuweisungen und kriegerischer Rhetorik.

Die wirtschaftlichen Probleme der heutigen Gesellschaft hängen nicht mit einer Person zusammen und wir können nicht alles auf eine Person schieben

Diese Worte Peseschkians entlarven ungewollt die Hilflosigkeit des Regimes. Während die Bevölkerung unter der Last der Inflation ächzt, versucht die Führung in Teheran weiterhin, die Verantwortung von sich zu weisen. Der Rauswurf des Finanzministers gleicht dabei mehr einem verzweifelten Bauernopfer als einer echten Kurskorrektur.

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