
Willkommenskultur nach der Wahl: Bundesregierung setzt umstrittene Afghanen-Aufnahme fort
Die Ampel-Regierung hat unmittelbar nach der Bundestagswahl ihre kontroverse Politik der Massenaufnahme afghanischer Migranten wieder aufgenommen. In den frühen Morgenstunden des Dienstags landete eine Chartermaschine aus Islamabad am Berliner Hauptstadtflughafen BER - an Bord 155 Afghanen mit Aufnahmezusage.
Millionenschweres Aufnahmeprogramm auf Kosten der Steuerzahler
Die Dimensionen des Aufnahmeprogramms sind beachtlich: Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 hätte Deutschland bereits über 48.000 Afghanen aufgenommen. Davon seien knapp 36.000 Personen als "besonders gefährdet" eingestuft worden - eine Kategorisierung, die durchaus Fragen aufwirft. Die Kosten für den deutschen Steuerzahler würden sich mittlerweile auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen - weit mehr als die ursprünglich kommunizierten zweistelligen Millionenbeträge.
Taktisches Manöver vor der Wahl?
Besonders brisant: In den Wochen vor der Bundestagswahl hatte das Bundesinnenministerium zwei geplante Charterflüge kurzfristig abgesagt. Offiziell seien "logistische Probleme" der Grund gewesen. Kritiker vermuten jedoch, dass die Regierung negative Schlagzeilen im Wahlkampf vermeiden wollte. Der letzte Evakuierungsflug vor der Wahl fand Ende Januar statt.
Prekäre Situation für weitere 3.000 Afghanen
Die Situation bleibt angespannt: Etwa 3.000 weitere Afghanen mit deutscher Aufnahmezusage warten noch in Islamabad auf ihre Ausreise. Viele von ihnen hätten ihr Hab und Gut in Afghanistan verkauft und säßen nun in Pakistan fest, wo sie lediglich ein dreimonatiges Visum besäßen. Die bürokratischen Verfahren würden jedoch deutlich länger dauern.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die Diskrepanz zwischen politischer Symbolik und praktischer Umsetzung in der deutschen Migrationspolitik. Während die Regierung großzügig Aufnahmezusagen verteilt, bleiben die konkreten Folgen für Kommunen und Sozialsysteme weitgehend unbeachtet.
Kritische Stimmen werden lauter
Experten warnen vor den langfristigen Folgen dieser Politik. Die ohnehin stark belasteten Kommunen stünden vor zusätzlichen Herausforderungen bei der Integration und Versorgung der Neuankömmlinge. Auch die Frage der Sicherheitsüberprüfungen und der tatsächlichen Schutzbedürftigkeit der aufgenommenen Personen würde zu wenig thematisiert.
Die Fortsetzung des Aufnahmeprogramms unmittelbar nach der Wahl wirft zudem ein bezeichnendes Licht auf die Transparenz der Regierungskommunikation. Während im Wahlkampf noch von "logistischen Problemen" die Rede war, scheinen diese nun wie durch Zauberhand gelöst.

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