
Verfassungsschutz schlägt Alarm: Deutschland zwischen den Extremen
Der neue Verfassungsschutzbericht für 2024 zeichnet ein düsteres Bild der inneren Sicherheitslage Deutschlands. Während Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Zahlen präsentierte, kämpften seine Anwälte zeitgleich in Leipzig um das umstrittene Verbot des Compact-Magazins. Ein Sinnbild für den Zustand unseres Landes: Die Behörden sind mit der wachsenden Bedrohung von allen Seiten zunehmend überfordert.
Rechtsextremismus: Die Zahlen explodieren
Mit über 50.000 erfassten Personen im rechtsextremistischen Spektrum – ein Anstieg um satte 10.000 gegenüber dem Vorjahr – erreicht die Statistik neue Rekordwerte. Besonders besorgniserregend sei der Anstieg bei den gewaltbereiten Rechtsextremisten auf 15.300 Personen. Doch während die Zahlen alarmierend klingen, verzichtete Dobrindt im Gegensatz zu seiner Vorgängerin Nancy Faeser (SPD) darauf, den Rechtsextremismus als "größte Gefahr" zu bezeichnen. Ein überfälliger Schritt weg von der einseitigen Fokussierung?
Die AfD bleibt als Verdachtsfall gelistet, wobei das Gericht einer Hochstufung vorerst einen Riegel vorgeschoben hat. Mit geschätzten 20.000 Mitgliedern im extremistischen Bereich stellt sie den Löwenanteil des Zuwachses. Der Verfassungsschutz beklagt, liberalkonservative Positionen seien in der Partei kaum noch wahrnehmbar. Eine Entwicklung, die zeigt, wie sehr die etablierte Politik die bürgerliche Mitte nach rechts getrieben hat.
Das Compact-Dilemma
Das Verbot des Compact-Magazins steht exemplarisch für den schwierigen Balanceakt zwischen Meinungsfreiheit und Extremismusbekämpfung. Während das Innenministerium das Magazin als Verbreiter rechtsextremistischen Gedankenguts sieht, setzte das Bundesverwaltungsgericht die Vollstreckung des Verbots vorläufig aus. Ein Zeichen dafür, dass unsere Rechtsstaatlichkeit noch funktioniert – oder ein Beweis für die Zahnlosigkeit des Staates?
Linksextremismus: Die unterschätzte Gefahr
Mit 38.000 Personen im linksextremistischen Spektrum, darunter 11.200 Gewaltbereite, stellt auch diese Seite eine erhebliche Bedrohung dar. Der Brand eines Hochspannungsmastes beim Tesla-Werk in Grünheide durch die Vulkangruppe zeigt: Linksextreme Gewalt richtet sich längst nicht mehr nur gegen "das System", sondern trifft zunehmend unbeteiligte Bürger.
Der Verfassungsschutz warnt vor "nahezu täglichen" Straf- und Gewalttaten mit "hoher Brutalität". Jährliche Sachschäden in "mehrstelliger Millionenhöhe" durch Sabotage und Brandstiftung belasten den Wirtschaftsstandort Deutschland zusätzlich. Besonders perfide: Die Angriffe auf kritische Infrastruktur treffen die normale Bevölkerung durch Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen.
Neuer Linksterrorismus am Horizont?
Die Warnung des Verfassungsschutzes vor einem möglichen "neuen Linksterrorismus" sollte niemanden kalt lassen. Die hohen Umfragewerte der AfD würden von gewaltbereiten Linksextremisten als Beweis dafür gesehen, dass gewaltfreies Engagement wirkungslos sei. Eine gefährliche Spirale der Radikalisierung, die an die dunklen Zeiten der RAF erinnert.
Islamismus: Die anhaltende Bedrohung
Mit 28.280 Personen, darunter 9.540 Gewaltbereite, bleibt der islamistische Extremismus eine konstante Gefahr. Die Anschläge von Mannheim und Solingen im vergangenen Jahr zeigten einmal mehr, wie schnell aus Online-Radikalisierung tödliche Gewalt werden kann. Besonders beunruhigend: Die zunehmende Rolle von Minderjährigen in der islamistischen Szene.
Der Islamische Staat setzt weiterhin auf eine Doppelstrategie aus komplexen Gruppenanschlägen und Einzeltätern mit einfachen Mitteln. Messer und Fahrzeuge als Waffen – die Einfachheit macht diese Angriffe so unberechenbar und schwer zu verhindern.
Ein Land im Zangengriff
Deutschland findet sich in einer bedrohlichen Zangenbewegung wieder. Von rechts, links und aus dem islamistischen Spektrum wächst die Gewaltbereitschaft. Hinzu kommen Spionage und Sabotage durch ausländische Akteure wie Russland und China. Die Zahl der Hinweise auf russische Sabotageakte sei 2024 "erheblich" gestiegen, warnt der Verfassungsschutz.
Die umstrittene Kategorie "verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates" bleibt im Bericht erhalten – ein Instrument, das Kritiker als zu weitreichend ansehen. Wo endet legitime Regierungskritik, wo beginnt Extremismus? Eine Frage, die in Zeiten wachsender Unzufriedenheit mit der Politik immer brisanter wird.
Symptomatisch für die aktuelle Lage: Der Verfassungsschutz selbst ist führungslos. Seit Thomas Haldenwangs gescheitertem Versuch, für die CDU in den Bundestag einzuziehen, ist die Spitze der Behörde vakant. In Zeiten multipler Bedrohungen ein unhaltbarer Zustand.
Die Zahlen des Verfassungsschutzberichts 2024 sind ein Weckruf. Sie zeigen ein Land, das von allen Seiten unter Druck steht. Die zunehmende Kriminalität und Gewaltbereitschaft ist das direkte Ergebnis einer verfehlten Politik, die die Sorgen und Ängste der Bürger jahrelang ignoriert hat. Es braucht dringend einen Kurswechsel – Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren. Diese Einschätzung teilt nicht nur unsere Redaktion, sondern ein Großteil des deutschen Volkes, wie aktuelle Umfragen zeigen.
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