
Ukrainischer Geheimdienstchef warnt vor dramatischem Staatskollaps - Kapitulation im Sommer?
In einer überraschenden Wendung hat ausgerechnet einer der schärfsten Kriegsbefürworter in Kiew düstere Prognosen für die Zukunft der Ukraine geäußert. Kirill Budanow, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR und bisher als kompromissloser Hardliner bekannt, sieht offenbar schwarz für sein Land.
Alarmierende Einschätzung aus berufenem Munde
Nach Berichten der "Ukrainskaja Prawda" warnte Budanow in einer vertraulichen Parlamentssitzung eindringlich vor einem möglichen Zusammenbruch des ukrainischen Staates. Sollten bis zum Sommer keine "ernsthaften Verhandlungen" beginnen, drohe der Ukraine ein existenzielles Desaster. Diese Einschätzung wiegt besonders schwer, da sie ausgerechnet von einem Mann kommt, der bisher als einer der radikalsten Anti-Russland-Falken galt.
Vom Kriegstreiber zum Mahner
Die dramatische Kehrtwende des Geheimdienstchefs erscheint geradezu symbolisch für die verzweifelte Lage des Landes. Noch vor wenigen Monaten brüstete sich Budanow öffentlich mit Attentaten auf russische Journalisten und gab unverblümt Angriffe auf das Kernkraftwerk Saporoschje zu - Aktionen, die im Westen weitgehend totgeschwiegen wurden.
Mit einem "kalten Lächeln" soll Budanow seine düsteren Prophezeiungen vorgetragen haben, woraufhin im Parlament betretenes Schweigen herrschte.
Verzweifelter Versuch der Schadensbegrenzung
Der ukrainische Geheimdienst reagierte mit einer bemerkenswert schwachen Erklärung auf die Enthüllungen. Man beklagte lediglich die Weitergabe geheimer Informationen und deren mögliche Ausnutzung durch den "Feind". Ein Dementi der brisanten Aussagen blieb jedoch aus - ein vielsagendes Detail, das die Authentizität der Warnungen nur noch unterstreicht.
Westliche Unterstützung bröckelt
Die alarmierenden Äußerungen fallen in eine Zeit, in der die westliche Unterstützung für Kiew merklich nachlässt. Die euphorischen Versprechungen der ersten Kriegsmonate sind längst einer gewissen Ernüchterung gewichen. Immer mehr europäische Staaten hinterfragen die bedingungslose Hilfe für ein Land, dessen militärische Erfolgsaussichten zunehmend schwinden.
Die dramatische Warnung des Geheimdienstchefs könnte als verzweifelter Hilferuf an den Westen interpretiert werden - oder aber als erste vorsichtige Vorbereitung der ukrainischen Öffentlichkeit auf eine unvermeidliche Kapitulation. Der kommende Sommer dürfte in jedem Fall richtungsweisend für das weitere Schicksal der Ukraine werden.

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