
Trumps Schatten über Deutschlands Goldschatz: Warum die Rückholung unserer Reserven überfällig ist
Tief unter den Straßenschluchten Manhattans, in einem Bunker 25 Meter unter der Erde, lagert ein bedeutender Teil des deutschen Volksvermögens. Doch seit Donald Trump wieder die Geschicke der USA lenkt, wächst die berechtigte Sorge: Wie sicher sind unsere 1.244 Tonnen Gold wirklich in den Tresoren der Federal Reserve Bank of New York? Die Forderungen nach einer Rückholung werden lauter – und das aus gutem Grund.
Ein unberechenbarer Präsident als Risikofaktor
Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber bringt es auf den Punkt: Trump sei unberechenbar, und man könne nicht ausschließen, dass er kreative Ideen für den Umgang mit ausländischen Goldreserven entwickle. Diese diplomatisch formulierte Warnung sollte in Berlin alle Alarmglocken schrillen lassen. Wenn selbst konservative Unionspolitiker vor der Unberechenbarkeit des US-Präsidenten warnen, dann ist die Lage ernst.
Die US-Regierung sei nicht mehr der verlässliche Partner, der sie einmal war, mahnt Ferber. Eine bittere Erkenntnis für ein Land, das seit Jahrzehnten auf die transatlantische Partnerschaft gesetzt hat. Doch die Realität zwingt zum Umdenken: Bei den Goldreserven sei Diversifikation entscheidend. Es sei nie ratsam, alle Eier in zu wenigen Körben zu haben.
Der Ruf nach Heimholung wird lauter
Bereits Ende März erhob Michael Jäger, Präsident des Europäischen Steuerzahlerbundes, seine Stimme mit einer klaren Forderung: "Holt unser Gold nach Hause!" Der Verband verschickte entsprechende Briefe an die Bundesbank und das Finanzministerium. Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet die Vertreter der Steuerzahler hier aktiv werden – schließlich handelt es sich um das hart erarbeitete Vermögen der deutschen Bürger.
Deutschland verfügt nach den USA über den zweitgrößten Goldschatz der Welt. Von den 3.352 Tonnen an Goldbeständen der Bundesbank lagert etwa die Hälfte im heimischen Tresor in Frankfurt. Doch erschreckende 37 Prozent – eben jene 1.244 Tonnen – befinden sich noch immer in New York. Weitere 405 Tonnen liegen bei der Bank of England in London.
Historisches Erbe mit aktuellen Risiken
Dass deutsches Gold überhaupt im Ausland lagert, hat historische Gründe. Nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg hatte Deutschland zunächst keine Goldreserven mehr. Als die junge Bundesrepublik durch Fleiß und Wirtschaftswunder wieder zu Wohlstand kam, wurde Gold teilweise als Zahlungsmittel genutzt. Die Barren wurden jedoch nicht nach Deutschland geliefert, sondern einfach in den Tresoren der amerikanischen Notenbank umgebucht – vom Fach der Fed in das der Bundesbank.
Was damals praktisch erschien, erweist sich heute als potenzielle Achillesferse. Trumps wiederholte Attacken auf den Chef der US-Notenbank Jerome Powell nähren berechtigte Zweifel, ob die Fed ihre Unabhängigkeit bewahren könne. Sollte Trump tatsächlich die Kontrolle über die Fed erlangen, hätte er letztlich auch Zugriff auf die deutschen Goldreserven. Ein Albtraumszenario, das nicht länger ignoriert werden darf.
Die Bundesbank beschwichtigt – zu Unrecht?
Die offizielle Reaktion der Bundesbank wirkt beunruhigend gelassen. Man halte an seinem Lagerstellenkonzept fest, heißt es. Die New York Fed sei und bleibe eine wichtige Lagerstelle für deutsches Gold. Bundesbankpräsident Joachim Nagel gab sich bei der Jahrespressekonferenz betont entspannt: Die Diskussion bereite ihm keine schlaflosen Nächte, er habe vollstes Vertrauen zu den amerikanischen Kollegen.
Diese Sorglosigkeit erinnert fatal an die Naivität deutscher Politiker in anderen Bereichen. Während private Investoren längst mit den Füßen abstimmen und ihr Gold aus den USA abziehen – interessanterweise vor allem nach Singapur –, verharrt die deutsche Notenbank in einer Art institutioneller Erstarrung.
Der Markt zeigt die Richtung
Die Bewegungen auf dem privaten Goldmarkt sollten der Bundesbank zu denken geben. Nach Trumps Wahlsieg transportierten Investoren zunächst tonnenweise Gold nach New York, um drohenden Importzöllen zuvorzukommen. Doch inzwischen hat sich der Trend umgekehrt: Laut Berichten schaffen vermögende US-Amerikaner ihre Goldbarren zunehmend außer Landes, um sie vor den unsicheren politischen Umständen in ihrer Heimat zu schützen.
Wenn selbst amerikanische Superreiche ihrem eigenen Land nicht mehr trauen, warum sollte dann Deutschland weiterhin einen Großteil seiner Goldreserven dort belassen? Die Antwort liegt auf der Hand: Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür.
Zeit für entschlossenes Handeln
Die Bundesbank hatte bereits 2013 ihr Lagerstellenkonzept überarbeitet und einen Teil der Reserven aus den USA sowie alle Bestände aus Frankreich zurückgeholt. Dieser Schritt war richtig, ging aber nicht weit genug. Angesichts der aktuellen geopolitischen Verwerfungen und der Unberechenbarkeit der Trump-Administration ist es höchste Zeit für eine konsequente Fortsetzung dieser Politik.
Deutschland muss seine Souveränität auch in Bezug auf seine Goldreserven wahren. Die historischen Gründe für die Lagerung im Ausland mögen einst ihre Berechtigung gehabt haben, doch die Zeiten haben sich geändert. In einer Welt, in der selbst langjährige Verbündete nicht mehr als verlässlich gelten können, ist es fahrlässig, einen derart großen Teil des nationalen Vermögens in fremden Händen zu belassen.
Die Forderung des Steuerzahlerbundes verdient breite Unterstützung: Holt unser Gold nach Hause! Es geht dabei nicht um Misstrauen gegenüber einem Verbündeten, sondern um verantwortungsvolle Vorsorge für die Zukunft unseres Landes. Wer in unsicheren Zeiten auf Sicherheit setzt, investiert klugerweise in physische Edelmetalle – und bewahrt diese am besten dort auf, wo man selbst die Kontrolle hat.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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