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11.06.2025
06:29 Uhr

Trump nutzt Los Angeles-Krawalle zur Machtdemonstration

Was für ein Timing! Gerade noch schien Donald Trump nach seinem öffentlichen Zerwürfnis mit Tech-Milliardär Elon Musk angeschlagen, da servieren ihm gewaltbereite Migranten in Los Angeles die perfekte Steilvorlage. Die Bilder brennender US-Flaggen und maskierter Randalierer könnten nicht besser in Trumps politisches Drehbuch passen – fast so, als hätte sein Wahlkampfteam sie bestellt.

Vom Tiefpunkt zum Triumph

Die vergangene Woche hätte für den US-Präsidenten kaum schlechter laufen können. Sein wichtiges Haushaltsgesetz hing am seidenen Faden, während Elon Musk öffentlich damit prahlte, ohne sein Geld hätte Trump niemals die Wahl gewonnen. Der Tesla-Chef kokettierte sogar mit der Gründung einer eigenen Partei – ein Affront, der Trump sichtlich zusetzte.

Doch dann kam der Freitag in Los Angeles. Die Einwanderungsbehörde ICE führte Razzien durch, nahm über 40 Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis fest. Was folgte, war ein Geschenk des Himmels für Trump: Gewaltbereite Demonstranten lieferten ihm genau die Bilder, die seine harte Migrationspolitik rechtfertigen. Brennende Autos, fliegende Steine, mexikanische Flaggen auf amerikanischen Highways – besser hätte es kein Drehbuchautor schreiben können.

Die demokratische Falle

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom tappt in eine klassische Falle. Seine Bitte an die Demonstranten, Trump nicht das gewünschte Spektakel zu liefern, wirkt hilflos. "Er will keinen Frieden schaffen, er will Krieg", warnte Newsom. Doch was bleibt hängen? Die Demokraten wirken schwach, unentschlossen, fast schon auf der Seite der Randalierer.

Selbst aus den eigenen Reihen kommt scharfe Kritik. Der demokratische Senator John Fetterman brachte es auf den Punkt: "Das ist Anarchie und echtes Chaos. Meine Partei verliert die moralische Oberhand, wenn wir uns weigern, das Anzünden von Autos, die Zerstörung von Gebäuden und Angriffe auf die Ordnungskräfte zu verurteilen."

Trumps Machtkalkül

Der Präsident nutzt die Situation meisterhaft aus. Mit der Entsendung der Nationalgarde demonstriert er Entschlossenheit – bei einem Thema, das ihm über 50 Prozent Zustimmung in Umfragen beschert. Ein seltener Lichtblick angesichts sonst schwacher Werte bei Themen wie Inflation oder Ukraine-Politik.

"Wir hätten kein besseres Skript schreiben können", zitierte das Magazin "Politico" einen Regierungsinsider. Die Einschätzung trifft ins Schwarze: Trump kann sich als starker Mann inszenieren, während die Demokraten wieder einmal die unpopuläre Position verteidigen müssen.

Gefährliche Präzedenzfälle

Doch Trumps Vorgehen wirft beunruhigende Fragen auf. Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger warnt, Trump arbeite schon länger daran, das Militär "ganz normal" gegen Bundesstaaten einsetzen zu können. Die Los Angeles-Krawalle böten ihm nun den perfekten Anlass für einen Testlauf.

Senator Bernie Sanders ging noch weiter und warnte, der Präsident führe das Land "mit großer Geschwindigkeit in den Autoritarismus". Übertrieben? Vielleicht. Aber Trumps triumphierender Post auf Truth Social lässt aufhorchen: "Ich habe eine großartige Entscheidung getroffen, als ich die Nationalgarde schickte." Seine Forderung an Newsom und die Bürgermeisterin, sich bei ihm zu bedanken, zeigt einen Präsidenten, der seine Macht genießt – vielleicht zu sehr.

Die wahre Botschaft

Was Trump wirklich bezweckt, liegt auf der Hand. Er sendet eine unmissverständliche Warnung an alle demokratisch regierten Bundesstaaten: Wer seine Städte nicht unter Kontrolle hat, bekommt es mit der Bundesgewalt zu tun. Die Drohung mit dem Militäreinsatz mag vorerst nur Säbelrasseln sein – aber sie zeigt einen Präsidenten, der bereit ist, alle Register zu ziehen.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet die gewalttätigen Proteste gegen Trumps Migrationspolitik stärken seine Position. Während vernünftige Stimmen zur Mäßigung aufrufen, liefern die Randalierer dem Präsidenten genau die Munition, die er braucht. Man könnte fast meinen, sie arbeiten für ihn.

Eines steht fest: Nach einer Woche voller Niederlagen ist Trump wieder obenauf. Die Bilder aus Los Angeles werden seine Anhänger mobilisieren und Kritiker verstummen lassen. Der Streit mit Musk? Vergessen. Das wackelige Haushaltsgesetz? Nebensache. Trump hat sein Thema gefunden – und er wird es bis zum letzten Tropfen ausmelken.

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