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07.02.2025
16:39 Uhr

Traditionsunternehmen Matec kämpft ums Überleben - Rettung durch Investor in Sicht

In der deutschen Industrielandschaft zeichnet sich erneut ein besorgniserregender Fall ab: Der renommierte Maschinen- und Anlagenbauer Matec aus Köngen bei Esslingen durchlebt turbulente Zeiten. Das 1992 gegründete Traditionsunternehmen musste Ende November 2024 Insolvenz anmelden - ein weiteres Opfer der verfehlten Wirtschaftspolitik der letzten Jahre.

Hoffnungsschimmer am Horizont

Insolvenzverwalter Dietmar Haffa von der Kanzlei Schultze & Braun sieht dennoch Licht am Ende des Tunnels. Er führe derzeit intensive Gespräche mit mehreren strategischen Investoren, die ein ernsthaftes Interesse an der Übernahme des Unternehmens zeigen würden. Eine Entscheidung solle noch im ersten Quartal 2025 fallen.

Ein Opfer der politischen Rahmenbedingungen

Die Gründe für die finanzielle Schieflage des Spezialisten für Fräs- und Zerspanungsmaschinen lesen sich wie ein Katalog politischer Fehlentscheidungen: Die desaströsen Nachwirkungen der überzogenen Corona-Maßnahmen, explodierende Energiepreise und eine allgemeine Investitionszurückhaltung hätten dem Unternehmen schwer zugesetzt. Besonders bitter: Weltweit sind über 1800 Matec-Anlagen im Einsatz, davon allein 1400 in der DACH-Region - ein Beweis für die eigentliche Stärke des Unternehmens.

Arbeitsplätze auf der Kippe

Für die rund 100 Mitarbeiter - 75 in Vollzeit und 25 in Teilzeit - bedeutet die aktuelle Situation eine enorme Belastung. Seit Ende Januar ist der Insolvenzgeldzeitraum ausgelaufen, die Gehälter müssen nun wieder aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet werden. Ein Kraftakt, der die Dringlichkeit einer schnellen Investorenlösung unterstreicht.

Automotive-Sektor als wichtiges Standbein

Mit einem Anteil von 16 Prozent stellt die Automobilbranche die drittwichtigste Kundengruppe für Matec dar. Die Firma betreut ihre Kunden weltweit durch ein Netzwerk von Vertriebs- und Servicepartnern - ein Geschäftsmodell, das auch während der Insolvenz aufrechterhalten wird.

"Der Service für die Matec-Maschinen läuft seit dem Insolvenzantrag in vollem Umfang weiter", betont Insolvenzverwalter Haffa.

Der Fall Matec zeigt einmal mehr, wie dringend die deutsche Industrie eine wirtschaftsfreundliche Politik benötigt, die Unternehmen nicht durch überbordende Regulierung und ideologiegetriebene Energiepolitik in die Knie zwingt. Es bleibt zu hoffen, dass die Rettung dieses Traditionsunternehmens gelingt - nicht nur für die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch als Signal für den Industriestandort Deutschland.

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