
Technische Panne verzögert Rubios Anreise zur Münchner Sicherheitskonferenz - Kritische Gespräche zur Ukraine-Krise stehen bevor
Ein technischer Defekt an der Regierungsmaschine des US-Außenministers Marco Rubio sorgte am Donnerstag für einen holprigen Start seiner diplomatischen Mission. Die Maschine musste kurz nach dem Start zur Andrews Air Force Base bei Washington zurückkehren - ein symbolträchtiger Auftakt für eine Konferenz, bei der es um globale Sicherheitsfragen gehen soll.
Verzögerter Start in kritischen Zeiten
Die technische Panne kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Rubio wird bei der Münchner Sicherheitskonferenz dringend erwartet, wo er unter anderem den ukrainischen Präsidenten Selenskyj treffen soll. Die neue US-Administration unter Präsident Trump zeigt sich zunehmend skeptisch gegenüber der bisherigen Ukraine-Unterstützung - ein Umstand, der die Gespräche besonders brisant macht.
Brisante Agenda im Nahen Osten
Nach seinem Aufenthalt in München plant Rubio eine heikle Mission in den Nahen Osten. Auf seiner Agenda stehen Besuche in Israel, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Fokus steht dabei der neue, durchaus kontroverse Friedensplan der Trump-Administration für den Gazastreifen.
Die arabischen Staaten beteuern zwar ihre Solidarität mit den Palästinensern, doch wenn es um konkrete Hilfe geht, bleiben die Worte meist folgenlos
Trumps radikaler Gaza-Plan sorgt für Aufregung
Besonders brisant ist der neue Vorschlag der US-Regierung zur Lösung des Gaza-Konflikts. Der Plan sieht eine US-Kontrolle über den Gazastreifen vor, gekoppelt mit einer Umsiedlung der mehr als zwei Millionen Einwohner nach Ägypten und Jordanien. Ein Vorschlag, der bei den arabischen Nachbarstaaten erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe stößt.
Hochkarätige Teilnehmerliste trotz angespannter Weltlage
Die Münchner Sicherheitskonferenz versammelt auch in diesem Jahr wieder die internationale politische Elite. Neben 60 Staats- und Regierungschefs werden über 100 Minister erwartet. Bundeskanzler Scholz wird ebenfalls teilnehmen - wobei seine bisherige zögerliche Haltung in verschiedenen internationalen Krisen durchaus kritisch gesehen wird.
Die dreitägige Konferenz findet vor dem Hintergrund sich verschärfender globaler Spannungen statt. Neben dem andauernden Ukraine-Konflikt wird die explosive Lage im Nahen Osten die Agenda bestimmen. Die Frage wird sein, ob die Teilnehmer über wohlklingende Absichtserklärungen hinauskommen und echte Lösungsansätze entwickeln können.
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