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07.03.2025
16:11 Uhr

Syrien versinkt im Chaos: Blutige Kämpfe zwischen Assad-Anhängern und islamistischem Regime

Die Hoffnung auf Frieden und Stabilität in Syrien hat sich endgültig in Luft aufgelöst. Am Donnerstag wurden bei schweren Gefechten zwischen Unterstützern der gestürzten Assad-Regierung und dem neuen radikal-islamistischen Regime mindestens 48 Menschen getötet. Die dramatische Eskalation der Gewalt markiert einen neuen Tiefpunkt in der ohnehin schon zerrütteten Nation.

Brutale Vergeltungsschläge fordern zahlreiche Opfer

In der Küstenprovinz Latakia, einer Hochburg der religiösen Minderheit der Alawiten, kam es zu einem folgenschweren Hinterhalt. Pro-Assad-Kräfte töteten 16 Angehörige der Sicherheitskräfte des neuen Regimes. Die Vergeltung folgte prompt und brutal: 28 Assad-treue Kämpfer und vier Zivilisten verloren ihr Leben. Die Region um Latakia ist von besonderer strategischer Bedeutung - nicht zuletzt wegen des dort stationierten russischen Luftwaffenstützpunkts Khmeimim.

Religiöse Minderheit in höchster Gefahr

Besonders dramatisch ist die Situation für die alawitische Minderheit, die etwa 10 Prozent der syrischen Bevölkerung ausmacht. Unter der Assad-Familie, selbst Alawiten, genossen sie jahrzehntelang Schutz und Privilegien. Seit der Machtübernahme durch sunnitische Extremisten im Dezember 2024 sind sie jedoch zunehmend Ziel von Gewalt und Verfolgung. Es häufen sich Berichte über Entführungen, Hausbesetzungen und regelrechte Hinrichtungen.

Internationale Gemeinschaft in der Pflicht

Die verzweifelten Hilferufe der alawitischen Gemeinschaft an Russland, die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft werden immer lauter. Sie werfen den neuen Machthabern vor, unter dem Vorwand der Verfolgung von Assad-Anhängern gezielt die alawitische Bevölkerung zu terrorisieren und zu ermorden.

Ein Land am Abgrund

Die Gründung eines "Militärrats zur Befreiung Syriens" durch Oppositionelle lässt weitere Eskalationen befürchten. Während sich große Militärkonvois in Richtung der Küstenregion in Bewegung setzen, droht das Land endgültig in einen blutigen Bürgerkrieg abzugleiten. Die Folgen dieser Entwicklung sind auch für die geopolitische Stabilität der gesamten Region kaum absehbar.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr das völlige Versagen westlicher Interventionspolitik im Nahen Osten. Die Unterstützung radikaler islamistischer Kräfte durch verschiedene ausländische Akteure hat das Land nicht befriedet, sondern in ein noch tieferes Chaos gestürzt. Die leidtragende Bevölkerung bezahlt nun den bitteren Preis für diese verfehlte Strategie.

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