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Kettner Edelmetalle
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10.06.2025
06:46 Uhr

Silber vor spektakulärem Ausbruch: Gold-Silber-Ratio signalisiert historische Kaufchance

Während die Edelmetallmärkte in dieser Woche eine bemerkenswerte Rotation erlebten, zeichnet sich für Silber eine möglicherweise historische Rallye ab. Die vielbeachtete Gold-Silber-Ratio, die im April noch bei über 105 notierte, befindet sich in einer deutlichen Kontraktion – ein Signal, das in der Vergangenheit regelmäßig explosive Silberbewegungen ankündigte.

Platin und Palladium führen die Wochenperformance an

Mit einem beeindruckenden Plus von 11,24 Prozent erwies sich Platin als der stärkste Performer unter den Edelmetallen, dicht gefolgt von Palladium mit einem Anstieg von 9,85 Prozent. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Händler zunehmend die Lücke zwischen Golds Rekordperformance und den nachziehenden Industriemetallen schließen wollen. Besonders Platin profitiert von seinem extremen Abschlag gegenüber Gold, kombiniert mit robusten industriellen Nachfragetrends.

Gold selbst zeigte sich mit einem moderaten Plus von 0,62 Prozent als schwächstes Edelmetall der Woche – ein weiteres Indiz dafür, dass die Aufmerksamkeit der Anleger sich verstärkt auf die günstigeren Alternativen richtet.

Zentralbanken als mysteriöse Goldkäufer

Die wahren Treiber hinter dem Goldbullenmarkt bleiben die Zentralbanken weltweit. Nach Schätzungen von Goldman Sachs akkumulieren sie monatlich etwa 80 Tonnen Gold im Wert von rund 8,5 Milliarden Dollar zu aktuellen Preisen. Das Ausmaß ihrer Käufe bleibt dabei in geheimnisvollem Nebel gehüllt – niemand erwartet jedoch, dass sie ihre Einkaufstour in absehbarer Zeit beenden werden.

Diese massive Nachfrage der Notenbanken unterstreicht einmal mehr, wie sehr das Vertrauen in Papierwährungen schwindet. Während die Politik weiterhin auf Gelddrucken und Schuldenmachen setzt, sichern sich die Währungshüter still und heimlich mit dem einzigen wahren Geld ab: physischem Gold.

Silbers historische Chance

Die aktuelle Konstellation am Silbermarkt erinnert frappierend an frühere Zyklen, in denen das weiße Metall spektakuläre Aufholbewegungen hinlegte. Mit dem Durchbruch über die 35-Dollar-Marke könnte Silber in eine Catch-up-Rallye eintreten, die Kursziele zwischen 40 und 50 Dollar ins Visier nimmt – vorausgesetzt, die Gold-Silber-Ratio normalisiert sich weiter in Richtung ihres langfristigen Durchschnitts von etwa 60.

Historisch betrachtet folgten auf extreme Ausweitungen der Ratio stets kraftvolle Silberrallyes. Im Zyklus 2008-2009 beispielsweise explodierte der Silberpreis förmlich, nachdem die Ratio von ihren Höchstständen zurückkam. Silberminenaktien, die mit operativer Hebelwirkung auf den Silberpreis reagieren, könnten von dieser Entwicklung überproportional profitieren.

Herausforderungen und Risiken im Platinmarkt

Trotz der beeindruckenden Wochenperformance sehen Analysten die Platin-Rallye zunehmend skeptisch. Die makroökonomischen Gegenwinds aus China, wo Elektrofahrzeuge mittlerweile Verbrenner beim Absatz überholen und die Schmucknachfrage schwächelt, untergraben die Nachhaltigkeit der jüngsten Gewinne. Mit schwacher Endverbrauchernachfrage und steigenden Lagerbeständen trotz knapper Angebotsseite drohen scharfe Gewinnmitnahmen.

Johnson Matthey, der weltweit zweitgrößte Veredler von Platingruppenmetallen, berichtet von einer gedämpften Nachfrage nach Platinschmuck bei chinesischen Konsumenten – trotz eines jüngsten Importanstiegs der Hersteller, der die globalen Lieferketten unter Druck setzt.

Goldproduktion unter Druck

Die Goldproduktion steht vor erheblichen Herausforderungen. Wütende Waldbrände in Kanada zwangen mehrere Bergbauunternehmen zur Evakuierung ihrer Betriebe. Hudbay Minerals musste seine Gold- und Kupfermine nahe der Stadt Flin Flon in Nord-Manitoba räumen – eine Entwicklung, die kritische Goldlieferketten bedroht.

Gleichzeitig warnt Scotia vor stagnierenden Produktionszahlen und dem Mangel an neuen Multi-Millionen-Unzen-Entdeckungen. Die großen Produzenten wie Newmont, Barrick, Agnico Eagle und Kinross fördern durchschnittlich 15-16 Millionen Unzen Gold pro Jahr – Reserven, die Jahr für Jahr ersetzt werden müssen. Dies dürfte zu verstärkten Fusionen und Übernahmen führen, besonders in erstklassigen Jurisdiktionen wie Kanada, den USA und Australien.

Institutionelle Anleger noch unterinvestiert

Mit einem Gesamtvolumen von 8,8 Billionen Dollar machen Goldbestände Ende des ersten Quartals 2025 immer noch nur etwa 4 Prozent der globalen Aktien-, Anleihen- und Alternativanlagen aus. JPMorgan sieht hier enormes Potenzial: Eine Umschichtung von nur 0,5 Prozent ausländischer US-Vermögenswerte in Gold könnte jährliche Renditen von 18 Prozent generieren und den Goldpreis bis Anfang 2029 auf 6.000 Dollar treiben.

Diese Zahlen verdeutlichen, wie untergewichtet institutionelle Anleger noch immer bei physischen Edelmetallen sind – während die Risiken im Finanzsystem durch ausufernde Staatsverschuldung und geldpolitische Experimente täglich zunehmen.

Fazit: Edelmetalle als unverzichtbarer Portfoliobaustein

Die aktuellen Entwicklungen an den Edelmetallmärkten unterstreichen einmal mehr die Bedeutung physischer Edelmetalle als Vermögensschutz. Während die Politik weiterhin auf Schuldenmachen und Gelddrucken setzt, sichern sich kluge Anleger mit Gold und Silber ab. Die sich normalisierende Gold-Silber-Ratio könnte dabei besonders für Silber eine historische Chance darstellen. In einem ausgewogenen Portfolio sollten physische Edelmetalle daher keinesfalls fehlen – sie bieten Schutz vor Währungsverfall und politischen Experimenten gleichermaßen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausführlich zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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