
Selenskyj entlarvt Orbáns perfide Ukraine-Hetze als Wahlkampfmanöver
Die Masken fallen in Budapest. Was sich seit Wochen als angebliche Sorge um die ungarische Wirtschaft tarnte, entpuppt sich nun als das, was kritische Beobachter längst vermuteten: Viktor Orbáns Anti-Ukraine-Kampagne ist nichts weiter als ein verzweifelter Griff nach Wählerstimmen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem ungarischen Regierungschef nun einen "historischen Fehler" attestiert – eine diplomatisch zurückhaltende Formulierung für das, was man durchaus als Verrat an europäischen Werten bezeichnen könnte.
Propaganda auf Kosten eines kriegsgebeutelten Landes
Die Plakate, die derzeit Ungarns Straßen pflastern, sprechen eine deutliche Sprache: "Sie würden die Ukraine in die EU aufnehmen, aber wir würden den Preis dafür zahlen! Stimmt mit Nein!" Dass ausgerechnet Selenskyjs Konterfei für diese Kampagne missbraucht wird, während sein Land täglich um sein Überleben kämpft, offenbart die moralische Verkommenheit dieser Strategie. Der ukrainische Präsident brachte es auf den Punkt: "Ich habe ihm das nicht gestattet!"
Was Orbán hier betreibt, ist mehr als nur schäbiger Wahlkampf. Es ist die bewusste Radikalisierung der ungarischen Gesellschaft gegen ein Nachbarland, das sich gegen einen brutalen Aggressor zur Wehr setzt. Selenskyj warnte eindringlich vor den Folgen: Diese Politik werde zu "Radikalisierung und Antiukrainismus der ungarischen Gesellschaft" führen. Eine Warnung, die in Zeiten, in denen Europa eigentlich zusammenstehen sollte, besonders schwer wiegt.
Im Dienste Putins?
Besonders brisant wird Orbáns Verhalten vor dem Hintergrund der Spionageaffäre, die im Mai dieses Jahres aufgedeckt wurde. Der ukrainische Sicherheitsdienst SBU verhaftete zwei Ukrainer ungarischer Ethnie, die für den ungarischen Militärgeheimdienst spioniert haben sollen. Selenskyj deutete an, dass noch weiteres belastendes Material existiere, das bisher unter Verschluss gehalten werde. Die Frage drängt sich auf: Wie tief steckt Budapest wirklich in diesem schmutzigen Spiel?
"Indem er uns nicht hilft, tut er Putin einen Gefallen", stellte Selenskyj unmissverständlich fest. Diese Aussage trifft den Kern des Problems: Während die freie Welt geschlossen gegen russische Aggression steht, tanzt Orbán aus der Reihe und spielt dem Kreml in die Hände. Ob aus ideologischer Nähe oder aus purem Machtkalkül – das Ergebnis bleibt dasselbe.
Wahlkampf auf dem Rücken der Ukraine
Der Zeitpunkt dieser Kampagne ist kein Zufall. Mit Blick auf die Parlamentswahl 2026 sieht sich Orbán erstmals seit seiner Machtübernahme 2010 ernsthaft herausgefordert. Die liberalkonservative Partei Tisza unter Peter Magyar liegt in Umfragen deutlich vor Orbáns Fidesz. Der einstige Alleinherrscher spürt, wie ihm die Felle davonschwimmen, und greift zu immer verzweifelteren Mitteln.
Dass er dabei ausgerechnet die Ukraine zum Sündenbock macht, ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch strategisch kurzsichtig. Europa wird sich an diese Haltung erinnern, wenn es darum geht, wer zu den verlässlichen Partnern gehört und wer nicht. Orbáns Kalkül, mit billigem Populismus und Putin-Nähe Stimmen zu gewinnen, könnte sich als Bumerang erweisen.
Ein historischer Fehler mit Folgen
Selenskyjs Warnung vor einem "historischen Fehler" sollte in Budapest Gehör finden. Die Geschichte wird hart mit jenen ins Gericht gehen, die in Zeiten der Not ihre Nachbarn im Stich ließen und stattdessen dem Aggressor in die Hände spielten. Orbáns Politik schadet nicht nur der Ukraine, sondern untergräbt die Grundfesten der europäischen Solidarität.
Die ungarische Gesellschaft täte gut daran, sich nicht von dieser durchsichtigen Propaganda blenden zu lassen. Die wahren Kosten werden nicht durch ukrainische EU-Mitgliedschaft entstehen, sondern durch eine Politik, die Ungarn in Europa isoliert und zum Handlanger autoritärer Kräfte macht. Es bleibt zu hoffen, dass die ungarischen Wähler 2026 diese Rechnung präsentieren werden.
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