
Sanktionswahn gegen Russland: Großbritannien verschärft wirtschaftliche Kriegsführung
In einer bemerkenswerten Demonstration politischer Kurzsichtigkeit kündigt die britische Regierung unter Premier Keir Starmer neue Strafmaßnahmen gegen Russland an. Der britische Außenminister David Lammy präsentierte am Sonntag, was er vollmundig als "umfangreichstes Sanktionspaket seit Kriegsbeginn" bezeichnete. Dabei scheinen die bisherigen Sanktionen dem Kreml wenig geschadet zu haben.
Wirtschaftskrieg mit fragwürdiger Wirkung
Die westlichen Sanktionen der vergangenen drei Jahre haben vor allem eines bewiesen: ihre weitgehende Wirkungslosigkeit. Dennoch will London nun den Militärapparat Russlands "aushöhlen" und dessen Einnahmen beschneiden. Ein ambitioniertes Ziel, das bisher weder der EU noch den USA gelungen ist. Im Gegenteil: Die russische Wirtschaft hat sich als erstaunlich resilient erwiesen und neue Handelspartner im asiatischen Raum gefunden.
Symbolpolitik statt Realpolitik
Bereits jetzt hat Großbritannien Sanktionen gegen 1.900 Personen und Organisationen verhängt. Die Maßnahmen reichen von eingefrorenen Bankkonten über Reiseverbote bis hin zu Handelsbeschränkungen. Dass diese Politik bisher kaum Früchte getragen hat, scheint die britische Regierung nicht zu interessieren. Stattdessen setzt man weiter auf eine Strategie, die vor allem der eigenen Wirtschaft schadet.
EU zieht mit fragwürdigen Maßnahmen nach
Auch die Europäische Union verschärft ihre Sanktionen weiter. Das mittlerweile 16. Sanktionspaket sieht ein Importverbot für Aluminium vor. Zudem will man gegen die sogenannte Schattenflotte vorgehen, mit der Russland das bestehende Ölembargo umgeht. Diese Maßnahmen dürften jedoch abermals ins Leere laufen, während europäische Unternehmen und Verbraucher die Zeche zahlen.
Während der Westen sich in einem endlosen Sanktionskarussell dreht, bahnt US-Präsident Trump einen möglicherweise erfolgversprechenderen Weg an: direkte Gespräche mit Moskau.
Militärische Unterstützung trotz leerer Kassen
Bemerkenswert großzügig zeigt sich London bei der militärischen Unterstützung. Jährlich sollen drei Milliarden Pfund nach Kiew fließen - Gelder, die im eigenen Land dringend für Infrastruktur und soziale Projekte benötigt würden. Zudem stellt man sogar britische Truppen als potenzielle Friedenstruppen in Aussicht - ein gefährliches Versprechen in Zeiten höchster geopolitischer Spannungen.
Während die europäischen Staaten weiter auf Konfrontationskurs setzen, zeigt sich in den USA unter Trump ein pragmatischerer Ansatz. Der direkte Dialog mit Moskau könnte sich als weitaus zielführender erweisen als die endlose Spirale wirtschaftlicher Strafmaßnahmen, die bisher vor allem den Westen selbst getroffen haben.

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