
Rentensystem vor dem Kollaps: Experten warnen vor dramatischen Folgen der verfehlten Rentenpolitik
Die deutsche Rentenpolitik steht vor einem Scherbenhaufen. Während die Ampel-Regierung weiterhin die Augen vor der Realität verschließt, schlagen renommierte Ökonomen des Ifo-Instituts Dresden Alarm. In ihrer jüngsten Analyse zeichnen sie ein düsteres Bild der Zukunft des deutschen Rentensystems - und sparen nicht mit Kritik an der bisherigen Politik.
Das demographische Dilemma: Eine tickende Zeitbombe
Die Mathematik ist unerbittlich: Immer weniger Beitragszahler müssen für eine stetig wachsende Zahl von Rentenempfängern aufkommen. Die von der gescheiterten Ampel-Koalition angestrebten Reformen entpuppen sich als zahnloser Tiger. Schlimmer noch: Die Experten attestieren den bisherigen politischen Maßnahmen nicht nur Wirkungslosigkeit, sondern eine weitere Verschärfung der bereits prekären Situation.
Mutige Reformen statt politischer Kosmetik
Die Wissenschaftler des Ifo-Instituts fordern nun radikale Schritte, vor denen sich die etablierten Parteien bisher scheuen wie der Teufel vor dem Weihwasser. Im Zentrum steht die Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung - ein Konzept, das sich in anderen europäischen Ländern bereits bewährt hat.
Schluss mit der "Rente mit 63"
Besonders kritisch sehen die Ökonomen die sogenannte "Rente mit 63". Diese erweise sich als Privileg für gut situierte Facharbeiter, während körperlich schwer arbeitende Menschen oft das Nachsehen haben. Eine Reform der Erwerbsminderungsrente könnte hier Abhilfe schaffen.
"In Deutschland traut sich aktuell keine der großen Parteien an eine solche Reform heran", kritisiert Marcel Thum, Leiter der Ifo-Niederlassung Dresden, die politische Mutlosigkeit.
Ideologische Scheinlösungen der Politik
Die von den Grünen propagierte Ausweitung der Beitragspflicht auf Mieten, Zinsen und Dividenden entlarven die Experten als kurzsichtige Augenwischerei. Auch das von verschiedenen Parteien favorisierte österreichische Modell einer Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen würde das grundlegende Problem nur verschieben.
Die bittere Wahrheit
Für den Aufbau eines kapitalgedeckten Zusatzsystems zur Abfederung der Rentenlasten der Boomer-Generation sei es bereits zu spät. Diese ernüchternde Erkenntnis zeigt einmal mehr das jahrzehntelange Versagen der deutschen Politik in der Rentenfrage.
Die Studie macht deutlich: Ohne einschneidende Reformen steuert das deutsche Rentensystem unaufhaltsam auf einen Kollaps zu. Die Zeit des politischen Wegduckens muss ein Ende haben - zum Wohle künftiger Generationen.

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