
Regionalbanken im Strudel der Skandale: Wenn Bodenständigkeit zum Spekulationswahn mutiert
Die deutsche Bankenlandschaft erlebt derzeit ein Beben, das die Grundfesten des einst so soliden regionalen Bankwesens erschüttert. Während die Politik mit ihren grünen Träumereien die Wirtschaft an die Wand fährt, scheinen auch die vermeintlich bodenständigen Volksbanken und Sparkassen dem Rausch der schnellen Gewinne zu verfallen. Was sich in den vergangenen Monaten an haarsträubenden Geschäften offenbart hat, lässt selbst hartgesottene Finanzexperten fassungslos zurück.
Vom soliden Kreditgeber zum Zocker-Paradies
Die Liste der Skandale liest sich wie ein Krimi aus der Finanzwelt: Die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden verpulverte zweistellige Millionenbeträge in dubiosen Fußballgeschäften, wobei ausgerechnet der ehemalige Bayern-Star Stefan Effenberg als Strippenzieher fungierte. Die Volksbank Düsseldorf Neuss wurde Opfer eines spektakulären Betrugs, bei dem sage und schreibe 100 Millionen Euro eines französischen Modelabels in die Türkei transferiert wurden – und dort spurlos verschwanden. Nun fordert die geschädigte Firma das Geld von der Bank zurück. Ein Schelm, wer dabei an mangelnde Sorgfaltspflicht denkt.
Besonders pikant: Die Volksbank Dortmund-Nordwest hatte sich mit satten 280 Millionen Euro in Immobilienfonds verzockt. Als die Immobilienpreise sanken – wer hätte das nach der jahrelangen Blasenbildung ahnen können? – steuerte die Bank auf Verluste zu, die ihr gesamtes Eigenkapital pulverisierten. Der Sicherungsfonds des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken musste mit rund 500 Millionen Euro einspringen, um das Schlimmste zu verhindern.
Die Aufsicht versagt auf ganzer Linie
Mark Branson, Chef der deutschen Bankenaufsicht Bafin, zeigt sich besorgt – allerdings reichlich spät. Seine Kritik, die Banken hätten Geschäfte gemacht, deren Risiken sie nicht verstanden und sich "weit weg von ihrem Kerngeschäft" bewegt, klingt wie eine Bankrotterklärung der Aufsichtsbehörde. Wo war die Bafin, als diese abenteuerlichen Geschäfte angebahnt wurden? Michael Theurer von der Bundesbank wird noch deutlicher: Die "Governance-Qualität" sei "oftmals unzureichend". Im Klartext: Die Aufsichtsgremien kleiner Banken seien häufig mit Laien besetzt, denen die fachliche Expertise fehle.
Politische Vetternwirtschaft statt professioneller Kontrolle
Ein Blick auf die Zusammensetzung der Verwaltungsräte offenbart das eigentliche Problem: Bei Sparkassen werden die Mitglieder von den kommunalen Trägern entsandt – also von genau jenen Politikern, die auch sonst mit ihrer Wirtschaftskompetenz glänzen. Da sitzen dann Lokalpolitiker, die zwar wissen, wo der beste Stammtisch steht, aber von komplexen Finanzgeschäften so viel verstehen wie die Grünen von funktionierender Energiepolitik.
Professor Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim bringt es auf den Punkt: Aufsichtsräte schritten oft aus Unsicherheit zu spät ein. "Wer wirksame Aufsichtsräte möchte, muss ihr Selbstbewusstsein stärken", fordert er. Doch wie soll Selbstbewusstsein entstehen, wenn die Kontrolleure selbst kontrolliert werden müssten?
Die Rechnung zahlt der Steuerzahler
Während sich die Verantwortlichen in Ausreden flüchten und von "schwierigem Wirtschaftsumfeld" faseln, ist die Wahrheit eine andere: Die einst soliden Regionalbanken haben sich von ihrer eigentlichen Aufgabe – der Finanzierung des lokalen Mittelstands – verabschiedet und spielen lieber Casino. Die Zeche zahlen am Ende die Kunden und Steuerzahler, die für die Rettungsaktionen aufkommen müssen.
Marija Kolak, Präsidentin des BVR, verspricht nun Reformen. Die "genossenschaftliche Solidargemeinschaft" dürfe kein "Freifahrtschein für riskante Geschäfte" sein, tönt sie. Eine späte Erkenntnis, nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Ihre Ankündigung, das "Risikobewusstsein zu schärfen", klingt wie Hohn in den Ohren derjenigen, die schon immer vor der zunehmenden Spekulation gewarnt haben.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
Angesichts dieser erschreckenden Entwicklungen im deutschen Bankensektor stellt sich die Frage nach wirklich sicheren Anlagen drängender denn je. Während Banken mit dem Geld ihrer Kunden zocken und die Politik die Inflation anheizt, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz. Sie unterliegen keinem Ausfallrisiko, können nicht durch fahrlässige Geschäfte vernichtet werden und bewahren seit Jahrtausenden ihren Wert. In einem ausgewogenen Portfolio sollten Edelmetalle daher nicht fehlen – als Versicherung gegen die Unberechenbarkeit des Finanzsystems und die Inkompetenz seiner Akteure.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenverantwortlich entscheiden und sollte sich umfassend informieren. Die hier geäußerten Ansichten entsprechen der Meinung unserer Redaktion.
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