
RBB-Skandal: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk verstrickt sich in Falschmeldungen
Der ohnehin schon angeschlagene Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gerät erneut in die Schlagzeilen - und das nicht zu seinem Vorteil. Nach dem millionenschweren Skandal um die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger droht dem Sender nun ein weiterer Tiefschlag für seine Glaubwürdigkeit.
Journalistische Sorgfaltspflicht mit Füßen getreten
In einer Zeit, in der das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien ohnehin auf einem historischen Tiefpunkt angelangt ist, leistet sich der RBB einen weiteren schwerwiegenden Fehltritt. Die Redaktion fiel auf eine gefälschte eidesstattliche Versicherung herein und verbreitete daraufhin Falschmeldungen über den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar. Ein Vorfall, der die grundsätzliche Frage nach der journalistischen Kompetenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufwirft.
Gebührenzahler finanzieren fragwürdige Recherche
Besonders pikant: Die mangelhaften Recherchen werden von den Zwangsgebühren der Bürger finanziert. Der Redaktionsausschuss des Senders fordert nun in einem internen Schreiben Aufklärung von der Chefredaktion. Ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass der RBB nach dem Schlesinger-Skandal eigentlich längst hätte dazugelernt haben müssen.
Politische Dimension des Falles
Die Auswirkungen der fehlerhaften Berichterstattung sind weitreichend. Der 48-jährige Gelbhaar wurde als Direktkandidat für die Bundestagswahl abgewählt, obwohl sich später herausstellte, dass ein Teil der gegen ihn erhobenen Vorwürfe auf Lügen basierte. An seine Stelle tritt nun Julia Schneider im Bezirk Pankow.
"Mit dem Fall Gelbhaar könnte der RBB nun auch noch Teile seiner journalistischen Glaubwürdigkeit verlieren"
Systemische Probleme im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Dieser Fall reiht sich nahtlos ein in eine Serie von Skandalen und Fehltritten der öffentlich-rechtlichen Medien. Von der Verschwendung von Gebührengeldern bis hin zu mangelhafter journalistischer Arbeit - die Liste der Verfehlungen wird immer länger. Es stellt sich die Frage, ob das aktuelle System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks noch zeitgemäß ist oder ob grundlegende Reformen notwendig sind.
Die Bürger, die mit ihren Zwangsgebühren diesen Apparat am Leben erhalten, haben ein Recht auf sorgfältig recherchierte und wahrheitsgemäße Berichterstattung. Stattdessen werden sie mit oberflächlicher Recherche und falschen Tatsachenbehauptungen konfrontiert. Eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erscheint dringender denn je.

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