
Paradigmenwechsel in Den Haag: Niederlande streicht Milliardenförderung für "Woke-Projekte"
In einem bemerkenswerten Kurswechsel der niederländischen Politik hat die neue Regierung unter Beteiligung von Geert Wilders' PVV eine drastische Kürzung der Entwicklungshilfe angekündigt. Der Kahlschlag bei den Fördergeldern trifft dabei vor allem ideologisch geprägte Projekte aus dem linken Spektrum.
Radikaler Sparkurs bei Gender- und Klimaprojekten
Die neue Ministerin für Außenhandel und Entwicklungshilfe, Reinette Klever, hat dem niederländischen Parlament einen Plan vorgelegt, der das Budget für Entwicklungshilfe bis 2027 um satte 2,4 Milliarden Euro zusammenstreichen soll. Dies entspräche einer Reduzierung um etwa ein Drittel des bisherigen Etats. Besonders bemerkenswert: Die Kürzungen zielen gezielt auf Projekte ab, die sich bisher der Gender-Ideologie und dem Klimaaktivismus verschrieben haben.
Schluss mit der Gießkanne - Nationale Interessen im Fokus
Die neue Devise lautet unmissverständlich: Entwicklungshilfe muss den niederländischen Interessen dienen. "Wir koppeln Entwicklungshilfe ausdrücklich an die Interessen der Niederlande", verkündete Klever in ihrem Schreiben an das Parlament. Bereits 2025 sollen die ersten 500 Millionen Euro eingespart werden.
Neue Prioritäten: Migration und Wirtschaft statt Gender-Mainstreaming
Die verbleibenden Fördermittel sollen künftig verstärkt in Projekte fließen, die der Migrationskontrolle und der Wirtschaftsförderung dienen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Einbindung niederländischer Unternehmen. "Es ist eine Win-Win-Situation für die Empfängerländer und für die Niederlande", erläuterte Klever gegenüber NL Times.
"Die Politik muss relevanter für die niederländischen Steuerzahler werden."
Paradigmenwechsel in der Entwicklungspolitik
Diese Neuausrichtung markiert einen fundamentalen Wandel in der niederländischen Entwicklungspolitik. Statt ideologisch motivierter Förderung von Gender-Projekten, Klimaschutzmaßnahmen und kulturellen Initiativen rücken nun handfeste nationale Interessen in den Vordergrund. Ab 2027 wird das jährliche Budget für Entwicklungshilfe noch 3,8 Milliarden Euro betragen.
Ein Signal an Europa
Die Entscheidung der niederländischen Regierung könnte auch als Fingerzeig für andere europäische Staaten verstanden werden. Sie zeigt exemplarisch, wie eine konservative Regierung die Verteilung von Steuergeldern neu ordnen und dabei ideologisch fragwürdige Projekte auf den Prüfstand stellen kann. Dieser Schritt dürfte in progressiven Kreisen für erhebliche Unruhe sorgen, entspricht aber dem Wählerwillen nach einer pragmatischeren und am nationalen Interesse orientierten Politik.

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