
OPEC-Förderung bleibt hinter Zielen zurück: Ölkartell kämpft mit Produktionsschwäche
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) offenbart erneut ihre Schwäche bei der Umsetzung eigener Produktionsziele. Im Mai verfehlte das Ölkartell die selbst gesteckten Förderziele deutlich – ein Zeichen dafür, dass die vielgepriesene Marktmacht der OPEC möglicherweise überschätzt wird.
Ernüchternde Zahlen trotz ambitionierter Pläne
Laut einer aktuellen Reuters-Erhebung produzierten die zwölf OPEC-Mitglieder im Mai insgesamt 26,75 Millionen Barrel pro Tag – ein Anstieg von lediglich 150.000 Barrel gegenüber dem Vormonat. Das mag auf den ersten Blick nach einem soliden Wachstum klingen, doch der Teufel steckt im Detail: Die fünf OPEC-Staaten, die sich zu Produktionskürzungen verpflichtet hatten und diese nun schrittweise zurückfahren sollten, hätten ihre kombinierte Förderung um 310.000 Barrel pro Tag erhöhen müssen. Tatsächlich schafften sie aber nur magere 180.000 Barrel.
Diese eklatante Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit wirft fundamentale Fragen über die tatsächliche Kontrolle der OPEC über den globalen Ölmarkt auf. Während Politiker hierzulande gerne das Narrativ vom allmächtigen Ölkartell bemühen, um von eigenen energiepolitischen Fehlentscheidungen abzulenken, zeigt die Realität ein anderes Bild.
Saudi-Arabien enttäuscht trotz Führungsanspruch
Besonders bemerkenswert ist die Rolle Saudi-Arabiens. Das Königreich, das sich gerne als De-facto-Führer der OPEC+ inszeniert, steigerte seine Produktion um lediglich 130.000 Barrel pro Tag – und verfehlte damit ebenfalls die eigenen Zielvorgaben. Die Analysten von Morgan Stanley bringen es auf den Punkt: Trotz der angekündigten Produktionserhöhung von einer Million Barrel pro Tag zwischen März und Juni sei ein tatsächlicher Anstieg "schwer zu erkennen".
Diese Entwicklung sollte besonders jene nachdenklich stimmen, die ihre Energiesicherheit auf die Verlässlichkeit internationaler Öllieferungen bauen. Während Deutschland seine eigene Energieproduktion systematisch demontiert und sich in immer größere Abhängigkeiten begibt, zeigt sich, dass selbst die vermeintlich mächtigen Ölproduzenten ihre eigenen Zusagen nicht einhalten können – oder wollen.
Kompensationsversuche des Iraks bleiben wirkungslos
Der Irak, chronischer Überproduzierer in der Vergangenheit, versuchte zwar durch Produktionskürzungen seine früheren Verfehlungen zu kompensieren. Doch auch diese Bemühungen reichten nicht aus, um die Gesamtbilanz der OPEC zu retten. Die Vereinigten Arabischen Emirate enttäuschten ebenfalls mit einer Förderleistung unterhalb der vereinbarten Ziele.
Marktüberschuss trotz Produktionsschwäche?
Paradoxerweise prognostiziert Morgan Stanley trotz der aktuellen Produktionsschwäche einen Angebotsüberschuss am Ölmarkt. Die Bank erwartet, dass die OPEC+ zwischen Juni und September etwa 420.000 Barrel pro Tag zusätzlich fördern werde. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass die Produzenten ihre Kapazitäten doch noch mobilisieren können – eine Annahme, die angesichts der jüngsten Entwicklungen durchaus gewagt erscheint.
Die OPEC+ hatte Anfang Juni vollmundig verkündet, die Produktion im Juli um weitere 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Als Begründung dienten die angeblich "gesunden Fundamentaldaten des Ölmarktes" und der "stabile globale Wirtschaftsausblick". Doch wenn bereits die Mai-Ziele verfehlt wurden, wie realistisch sind dann die noch ambitionierteren Pläne für die Sommermonate?
Lehren für die deutsche Energiepolitik
Diese Entwicklungen sollten der deutschen Politik eine Warnung sein. Die Abhängigkeit von internationalen Energielieferungen erweist sich einmal mehr als riskantes Unterfangen. Während hierzulande funktionierende Kernkraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke stillgelegt werden, zeigt sich die Unzuverlässigkeit der globalen Energiemärkte in aller Deutlichkeit.
Statt auf die Launen internationaler Kartelle zu setzen, wäre eine Rückbesinnung auf eigene, verlässliche Energiequellen geboten. Doch die ideologiegetriebene Energiepolitik der Ampelregierung setzt weiterhin auf Wunschdenken statt auf Versorgungssicherheit. Die Zeche zahlen am Ende die Bürger und die deutsche Industrie.
In Zeiten solcher Unsicherheiten gewinnen physische Wertanlagen wie Gold und Silber zusätzlich an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor den Verwerfungen volatiler Energiemärkte und den Folgen einer verfehlten Energiepolitik. Als bewährte Krisenwährungen gehören Edelmetalle in jedes ausgewogene Anlageportfolio.
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