
Offener Brief an Robert Habeck: Kritik an der Energiewende
In einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird die aktuelle Energiewende-Politik scharf kritisiert. Der Brief, verfasst von Dr. Friedbert Pflüger, einem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Energieexperten, beleuchtet die Mängel und Fehlentscheidungen der derzeitigen Strategie und fordert eine deutliche Kurskorrektur.
Fehlentscheidungen und ihre Folgen
Die Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke mitten in der größten Energiekrise, das umstrittene Heizungsgesetz und das Verbot von Verbrennungsmotoren sind nur einige der Punkte, die Pflüger anprangert. Diese Maßnahmen hätten das Vertrauen der Bevölkerung in die Energiewende erheblich beschädigt und zu einer Verknappung der Energieversorgung geführt.
Atomkraftwerke: Ein unnötiger Verlust
Pflüger betont, dass die Abschaltung der Atomkraftwerke nicht nur die Energieversorgung verknappt, sondern auch CO2-freie Backup-Kapazitäten zur Netzstabilisierung verloren gehen lässt. Diese Rolle übernehmen nun Kohlekraftwerke, was zusätzliches CO2 verursacht. Eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke hätte den beschlossenen Ausstieg nicht infrage gestellt, so Pflüger.
Wärmewende: Überregulierung und Verunsicherung
Die Wärmewende sei ebenfalls misslungen. Anstatt auf eine Erweiterung des Emissionshandels zu setzen, habe die Regierung eine Überregulierung in die private Sphäre der Menschen hineingetragen. Das Ergebnis: Mehr Gas- und Ölheizungen wurden gekauft, während der Absatz von Wärmepumpen einbrach.
Verbrennerverbot: Eine verpasste Chance
Das Verbot von Verbrennungsmotoren wird von Pflüger ebenfalls kritisiert. Deutschland sei weltweit führend in dieser Technologie, und die Automobilindustrie sowie ihre Zulieferer hingen davon ab. Stattdessen hätte man die CO2-Regulierung auf das Ende von Benzin und Diesel ausrichten und die Ingenieure nach passenden Technologien suchen lassen sollen.
Ein Plädoyer für weniger Reglementierung
Pflüger fordert eine sichtbare Kurskorrektur: weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in die Wirtschaft und Technik. Brückentechnologien wie blauer oder türkiser Wasserstoff und Biomethan sollten nicht verteufelt werden. Statt Übereifer sei mehr Augenmaß gefragt, und die Bezahlbarkeit der Maßnahmen müsse stärker berücksichtigt werden.
Technologieoffenheit und Pragmatismus
Die Politik sollte die Ziele bestimmen, aber die technischen Lösungen den Experten überlassen. Elektromobilität, Brennstoffzellen, synthetische Kraftstoffe und andere klimaneutrale Technologien bieten große Chancen. Weniger Ideologie und mehr Pragmatismus seien der Schlüssel zum Erfolg.
Ein Appell an Robert Habeck
Pflüger sieht in Habeck das Potenzial, die Grünen auf eine realistische Spur zu trimmen, ähnlich wie es Joschka Fischer in der Sicherheitspolitik gelungen sei. Der offene Brief soll als Ermutigung dienen, die eigenen Überzeugungen gegen die Ideologen und Übereifrigen in den Reihen der Grünen durchzusetzen.
Mit diesen klaren Worten schließt Pflüger seinen Brief und hofft, dass seine Vorschläge Gehör finden und die Energiewende in eine erfolgreichere Richtung gelenkt wird.

Exklusives Live-Webinar am 26. März 2025 • 19:00 Uhr Neue Weltordnung Europa im Würgegriff!Webinar mit Top-Experten am
26.03.2025 • 19:00 Uhr
26.03.2025 • 19:00 Uhr
Exklusive Experten-Runde:

Dr. Thilo Sarrazin

Matthew Piepenburg

Jochen Staiger

Ernst Wolff

Dr. Paul Brandenburg
Seien Sie dabei, wenn Dominik Kettner und seine hochkarätigen Gäste Ernst Wolff, Dr. Thilo Sarrazin, Matthew Piepenburg, Jochen Staiger und Dr. Paul Brandenburg die Auswirkungen der neuen geopolitischen Entwicklungen auf Europa und Ihr Vermögen analysieren. Mit interaktiver Fragerunde und der Chance auf Gold im Wert von 10.000€!



Tausende bereits angemeldet
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik