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10.02.2025
14:40 Uhr

Neue Plagiatsvorwürfe erschüttern Habecks akademische Glaubwürdigkeit

In einer Zeit, in der die Grünen ohnehin schon mit sinkenden Umfragewerten zu kämpfen haben, trifft es nun ausgerechnet einen ihrer prominentesten Köpfe: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht sich schwerwiegenden Plagiatsvorwürfen ausgesetzt. Der renommierte Plagiatsforscher Stefan Weber hat nicht weniger als 128 problematische Textstellen in Habecks Doktorarbeit identifiziert.

Schwere akademische Verfehlungen im Fokus

Die Vorwürfe wiegen schwer: Quellen-, Zitats- und Textplagiate von insgesamt 25 verschiedenen Autoren sollen in der wissenschaftlichen Arbeit des Grünen-Politicians nachweisbar sein. Besonders pikant: Weber bezeichnet die Dissertation als "in Summe verfehlt und unwissenschaftlich" - ein vernichtendes Urteil für einen Minister, der sich gerne als intellektueller Vordenker der Nation inszeniert.

Täuschungsvorwürfe und fragwürdige Verteidigungsstrategie

Während Habeck versucht, die Angelegenheit als bloße "Ungenauigkeiten in den Fußnoten" herunterzuspielen, zeichnet Weber ein deutlich dramatischeres Bild: Der Minister soll eine wissenschaftliche Quellenarbeit nur vorgetäuscht haben, ohne die zitierten Werke jemals selbst gelesen zu haben. Ein Vorwurf, der an die akademische Substanz geht und die Frage aufwirft, ob hier möglicherweise der schnelle Weg zum Doktortitel wichtiger war als wissenschaftliche Sorgfalt.

Verzweifelte Rechtfertigungsversuche

In einem hastig produzierten Video-Statement versuchte Habeck, die Vorwürfe zu entkräften. Er verweist auf eine Prüfung durch die Ombudsstelle der Universität Hamburg und eine positive Einschätzung des Leopoldina-Präsidenten. Doch statt sich den inhaltlichen Vorwürfen zu stellen, verlegt er sich auf fragwürdige Gegenschläge und spekuliert öffentlich über Webers Finanzierungsquellen - eine Strategie, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

"Es geht nicht um 'Ungenauigkeiten in den Fußnoten'. Sie haben methodisch eine Quellenarbeit simuliert, die nicht stattgefunden hat."

Ein Déjà-vu der besonderen Art

Für die Grünen könnte sich hier eine unliebsame Geschichte wiederholen. Bereits im Bundestagswahlkampf hatte Weber Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Baerbock erhoben, die sich als zutreffend erwiesen und zu einem deutlichen Einbruch der Umfragewerte führten. Dass nun mit Habeck ein weiterer Grünen-Spitzenpolitiker in den Fokus gerät, könnte für die Partei zum politischen Desaster werden.

Die Affäre wirft ein bezeichnendes Licht auf die moralischen Ansprüche einer Partei, die sich gerne als Musterschüler in Sachen Integrität und Transparenz präsentiert. Während man der Wirtschaft gerne strenge Vorschriften macht, scheinen die eigenen akademischen Standards weniger genau genommen zu werden. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Habeck diese Krise aussitzen kann oder ob seine politische Karriere einen nachhaltigen Schaden nimmt.

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