
Monaco auf EU-Geldwäscheliste: Wenn das Fürstentum plötzlich in schlechter Gesellschaft landet
Die Europäische Union hat ihre Liste der Hochrisikoländer für Geldwäsche aktualisiert – und dabei für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Während die Vereinigten Arabischen Emirate von der schwarzen Liste gestrichen wurden, findet sich nun ausgerechnet das mondäne Fürstentum Monaco in illustrer Gesellschaft mit Venezuela, Algerien und dem Libanon wieder. Ein Schlag ins Gesicht für das Steuerparadies der Superreichen?
Brüsseler Bürokraten schlagen wieder zu
Am vergangenen Dienstag verkündete die EU-Kommission ihre neueste Entscheidung im Kampf gegen Geldwäsche. Neben Monaco wurden auch Algerien, Angola, die Elfenbeinküste, Kenia, Laos, Libanon, Namibia, Nepal und Venezuela auf die Liste gesetzt. Diese Länder müssten sich nun verschärften Kontrollen ihrer Finanztransaktionen unterziehen, heißt es aus Brüssel.
Gleichzeitig dürften sich die Vereinigten Arabischen Emirate, Barbados, Gibraltar, Jamaika, Panama, die Philippinen, Senegal und Uganda über ihre Streichung von der Liste freuen. Ein merkwürdiges Schauspiel, bei dem man sich fragt, nach welchen Kriterien hier eigentlich entschieden wird.
Die Financial Action Task Force zieht die Fäden
Die Entscheidung der EU folgt den Empfehlungen der in Paris ansässigen Financial Action Task Force (FATF), einer Organisation, die über 200 Länder und Jurisdiktionen bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung überwacht. Monaco steht bereits seit Mitte 2024 auf der sogenannten "grauen Liste" der FATF – gemeinsam mit den EU-Mitgliedsstaaten Bulgarien und Kroatien.
"Die Kommission hat nun eine Aktualisierung der EU-Liste vorgelegt, die unser starkes Engagement für die Angleichung an internationale Standards, insbesondere die der FATF, bekräftigt"
So äußerte sich Maria Luis Albuquerque, EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen. Man könnte meinen, die EU-Bürokraten hätten nichts Besseres zu tun, als sich blind den Vorgaben internationaler Organisationen zu unterwerfen.
Monaco wehrt sich – vorerst vergeblich
Die Regierung Monacos reagierte prompt auf die Entscheidung. In einer Stellungnahme hieß es, man habe "von dieser erwarteten Aktualisierung Kenntnis genommen", die dazu führen würde, dass Monaco auf die EU-Liste gesetzt werde – es sei denn, das Europäische Parlament oder der Rat der EU entschieden anders. Das Fürstentum betonte zudem sein Engagement, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um "kurzfristig" von der grauen Liste der FATF gestrichen zu werden.
Ob diese Bemühungen fruchten werden? Die EU-Liste wird nun vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten geprüft und tritt innerhalb eines Monats in Kraft, sofern keine Einwände erhoben werden. Die Chancen für Monaco stehen also denkbar schlecht.
Was bedeutet das für Anleger?
Für vermögende Anleger, die ihr Geld bisher gerne im Fürstentum parkten, könnte diese Entwicklung unangenehme Folgen haben. Verschärfte Kontrollen bedeuten mehr Bürokratie, längere Wartezeiten und möglicherweise auch höhere Kosten. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und zunehmender staatlicher Überwachung wird die Suche nach sicheren Häfen für das eigene Vermögen immer schwieriger.
Während die EU-Bürokraten sich in ihrem Regulierungswahn ergehen, suchen kluge Anleger nach Alternativen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hier eine bewährte Möglichkeit zur Vermögenssicherung. Im Gegensatz zu Bankkonten in dubiosen Jurisdiktionen unterliegen sie keiner staatlichen Kontrolle und bewahren seit Jahrtausenden ihren Wert – ganz ohne Geldwäschelisten und Bürokratie-Wahnsinn.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss selbst ausreichend recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den uns vorliegenden Informationen.
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