
Millionengrab Meeresgrund: Deutschland plant schwimmende Entsorgungsplattform für Kriegsaltlasten
Während die Bundesregierung mit ihrem grünen Gewissen hausieren geht und die Bürger mit immer neuen Umweltauflagen drangsaliert, schlummert auf dem Grund von Nord- und Ostsee eine tickende Zeitbombe: Hunderttausende Tonnen Weltkriegsmunition rosten seit Jahrzehnten vor sich hin. Nun präsentierte Bundesumweltminister Carsten Schneider auf der UN-Ozeankonferenz in Nizza einen Plan, der so ambitioniert wie überfällig ist – eine schwimmende Plattform zur Bergung und Vernichtung dieser gefährlichen Altlasten.
Das vergessene Erbe zweier Weltkriege
Es ist ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte, das buchstäblich unter der Oberfläche brodelt. Nach Kriegsende versenkten die Alliierten systematisch deutsche Munitionsbestände in Nord- und Ostsee – eine vermeintlich einfache Lösung, die sich heute als ökologische Katastrophe erweist. Die korrodierenden Granaten, Bomben und Giftgasmunition setzen zunehmend toxische Substanzen frei und gefährden nicht nur die Meeresumwelt, sondern auch Fischer und Badegäste.
Mit einem Budget von 100 Millionen Euro soll nun endlich gehandelt werden. Doch angesichts der schieren Menge an versenkter Munition wirkt diese Summe wie der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Experten schätzen, dass allein in der deutschen Nord- und Ostsee etwa 1,6 Millionen Tonnen konventionelle Munition und 220.000 Tonnen chemische Kampfstoffe lagern.
Grüne Doppelmoral auf hoher See
Besonders pikant wird Schneiders Auftritt, wenn man seine weiteren Ankündigungen betrachtet. Während er einerseits von verschärften Regeln für Meeresschutzgebiete schwadroniert, räumt er im gleichen Atemzug ein, dass der forcierte Ausbau der Offshore-Windenergie die Meeresnatur zusätzlich unter Druck setze. Diese Windräder, die wie Spargel aus dem Meer sprießen, würden sich negativ auf bedrohte Arten auswirken – ein Eingeständnis, das man von einem SPD-Minister in dieser Deutlichkeit selten hört.
Die Bundesregierung versuche durch "sorgfältige räumliche Planung" Nutzungskonflikte zu minimieren, versicherte Schneider. Wer die Planungskompetenz deutscher Behörden kennt – man denke nur an den Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 – dürfte bei dieser Aussage bestenfalls ein müdes Lächeln übrig haben.
Hausmeere in desolatem Zustand
Schneiders Eingeständnis, dass Nord- und Ostsee "in keinem guten Zustand" seien, überrascht niemanden, der sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt. Die Bestände von Dorsch und Hering schrumpfen dramatisch, Todeszonen breiten sich aus, und die Wasserqualität verschlechtert sich kontinuierlich. Doch statt konsequent gegenzusteuern, jongliert die Ampelregierung mit widersprüchlichen Zielen: Meeresschutz hier, Windkraftausbau dort, und irgendwo dazwischen die vage Hoffnung auf technologische Wunder.
Die angekündigten knapp 100 Millionen Euro für die Renaturierung von Salzwiesen, Seegraswiesen und Algenwäldern mögen gut gemeint sein. Doch angesichts der jahrzehntelangen Versäumnisse und der aktuellen Herausforderungen wirken sie wie ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde.
Internationale Blamage vorprogrammiert?
Dass ausgerechnet die USA erstmals keine offizielle Delegation zur UN-Ozeankonferenz entsandten, sondern lediglich zwei Beobachter, spricht Bände. Während Deutschland mit großen Ankündigungen aufwartet, deren Umsetzung fraglich bleibt, zeigen andere Nationen durch ihre Abwesenheit, was sie von solchen Veranstaltungen halten.
Die geplante schwimmende Plattform zur Munitionsentsorgung könnte tatsächlich ein sinnvoller Schritt sein – wenn sie denn jemals gebaut wird und nicht in den Mühlen der deutschen Bürokratie zerrieben wird. Die Geschichte lehrt uns jedoch, dass zwischen vollmundigen Ankündigungen auf internationalen Konferenzen und der tatsächlichen Umsetzung oft Welten liegen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung diesmal ihre Hausaufgaben macht und nicht nur medienwirksame Luftschlösser baut. Die tickende Zeitbombe auf dem Meeresgrund wartet nicht auf deutsche Gründlichkeit – sie rostet unaufhaltsam vor sich hin und gefährdet mit jedem Tag mehr das fragile Ökosystem unserer Meere.
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