
Migrationskrise: FDP-Abweichler könnten historische Chance auf Asylwende blockieren
Die lang ersehnte Wende in der deutschen Migrationspolitik steht möglicherweise vor dem Scheitern. Ausgerechnet aus den Reihen der FDP, die sich in der Vergangenheit stets für eine restriktivere Migrationspolitik ausgesprochen hatte, formiert sich nun Widerstand gegen das Zustrombegrenzungsgesetz der Union.
Dramatische Entwicklung vor entscheidender Abstimmung
Nach Informationen von Table.Media könnten bis zu 20 FDP-Abgeordnete gegen den Gesetzentwurf stimmen, der am Freitag zur Abstimmung steht. Dies wäre ein schwerer Rückschlag für all jene, die sich eine konsequentere Migrationspolitik erhofft hatten. Das Gesetz sieht unter anderem erweiterte Befugnisse für die Bundespolizei und verschärfte Regelungen beim Familiennachzug vor.
Historische Chance auf echte Veränderung
Anders als der bereits verabschiedete Fünf-Punkte-Plan, der lediglich eine theoretische Positionierung darstellt, würde das Zustrombegrenzungsgesetz konkrete Maßnahmen ermöglichen. Die Bundespolizei könnte eigenständig Abschiebungen durchführen und illegale Migration direkt an der Grenze unterbinden - Kompetenzen, die angesichts der anhaltenden Migrationskrise dringend notwendig wären.
Mögliche neue Mehrheitsverhältnisse
Besonders interessant: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat bereits Unterstützung signalisiert. Gemeinsam mit der Union, der AfD und loyalen FDP-Abgeordneten könnte sich eine neue Mehrheit für eine vernünftigere Migrationspolitik formieren - vorausgesetzt, die FDP-Abweichler verhindern dies nicht.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die Zerrissenheit der deutschen Politik. Während die Mehrheit der Bevölkerung sich eine konsequentere Migrationspolitik wünscht, drohen parteitaktische Manöver eine echte Reform zu verhindern.
Bundesrat als letzte Hürde
Selbst wenn das Gesetz den Bundestag passieren sollte, wartet mit dem Bundesrat noch eine weitere Hürde. Die CDU-Politiker Kai Wegner und Daniel Günther haben bereits angekündigt, dem Gesetz nicht zustimmen zu wollen - ein Verhalten, das viele Bürger angesichts der dramatischen Situation in den Kommunen nur schwer nachvollziehen können.
Fazit: Entscheidende Weichenstellung
Die Abstimmung am Freitag könnte zu einem Wendepunkt in der deutschen Migrationspolitik werden. Es wäre die letzte Chance vor der Bundestagswahl, konkrete Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration zu beschließen. Dass ausgerechnet FDP-Abgeordnete diese historische Chance gefährden könnten, dürfte bei vielen Wählern auf Unverständnis stoßen.

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