
Merz' Kehrtwende bei Schuldenbremse: Kapitulation vor links-grüner Finanzpolitik?
In einer überraschenden Wendung zeigt sich CDU-Chef Friedrich Merz nur einen Tag nach der Bundestagswahl bereit, die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse zu reformieren. Eine dramatische Abkehr von seinen bisherigen Positionen, die Fragen nach der Glaubwürdigkeit der Union aufwirft.
Von harten Versprechen zur weichen Verhandlungsmasse
Noch vor einem Jahr hatte Merz eine Reform der Schuldenbremse kategorisch ausgeschlossen. Deutschland könne, so seine damalige Position, durch kluge Umstrukturierung der Ausgaben ohne neue Schulden und Steuererhöhungen auskommen. Nun scheint der Wind sich gedreht zu haben - und mit ihm die Prinzipien des CDU-Vorsitzenden.
Zeitdruck als vorgeschobenes Argument
Als Begründung für den eiligen Vorstoß führt Merz die parlamentarische Situation an: Der alte Bundestag sei noch bis zum 24. März im Amt, weshalb man "noch vier Wochen Zeit habe, darüber nachzudenken". Ein durchsichtiges Manöver, denn im neuen Parlament würde eine für Grundgesetzänderungen erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit ohne AfD und Linke nicht mehr zustande kommen.
Die hastige Bereitschaft zur Aufweichung der Schuldenbremse offenbart die wahre Schwäche der Union trotz des Wahlsieges.
Kniefall vor der SPD statt konservativer Prinzipientreue
Mit mageren 28,5 Prozent erreichte die Union ihr zweitschlechtestes Bundestagswahlergebnis aller Zeiten. Statt jedoch aus dieser Position der relativen Schwäche heraus conservative Kernwerte zu verteidigen, scheint Merz bereits vor Beginn der Koalitionsverhandlungen dem Druck der SPD nachzugeben.
Verteidigungsausgaben als Feigenblatt
Der CDU-Chef versucht seinen Sinneswandel mit gestiegenen Verteidigungsausgaben zu rechtfertigen. Dabei öffnet er jedoch gleichzeitig die Tür für weitere kostspielige Projekte der links-grünen Transformationsagenda. Die Schuldenbremse, einst als Garant solider Staatsfinanzen eingeführt, droht damit zum Spielball ideologischer Interessen zu werden.
Gefährliche Signalwirkung für die Zukunft
Während Deutschland mit einer Staatsverschuldung von 60 Prozent des BIP im europäischen Vergleich noch moderat dasteht, würde eine Aufweichung der Schuldenbremse den Weg in die weitere Verschuldung ebnen. Die bereits jetzt astronomische Summe von 2,6 Billionen Euro Staatsschulden könnte damit noch weiter anwachsen - eine schwere Hypothek für kommende Generationen.
Diese überraschende Kehrtwende des CDU-Vorsitzenden lässt befürchten, dass weitere konservative Positionen im Tausch gegen Machtteilhabe geopfert werden könnten. Die Wähler der Union dürften sich fragen, was von den vollmundigen Wahlversprechen noch übrig bleiben wird.

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