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10.06.2025
06:42 Uhr

KI-Waffe gegen Online-Betrüger: Wenn Maschinen die Kriminellen jagen

Die digitale Unterwelt bekommt einen neuen Gegenspieler. Während die Bundesregierung noch über Digitalisierungsstrategien debattiert und sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, haben deutsche Forscher Fakten geschaffen. Ein Team des CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit hat mit dem ScamChatBot eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Internetbetrügern das Handwerk legen soll. Das System gibt sich als potenzielles Opfer aus und führt die Kriminellen systematisch hinters Licht.

Die Masche der digitalen Falle

Der ScamChatBot arbeitet wie ein digitaler Lockvogel. Sobald das System betrügerische Aktivitäten auf Plattformen wie X entdeckt, nimmt es automatisch Kontakt auf. Die KI mimt dabei überzeugend das ahnungslose Opfer, führt die Betrüger geschickt durch Gespräche und wartet geduldig auf den entscheidenden Moment: die Preisgabe von Zahlungsinformationen. In vier Monaten tauschte das System über 18.000 Nachrichten mit Kriminellen aus und konnte dabei rund 500 Betrüger enttarnen.

Was diese Technologie so bemerkenswert macht, ist ihre Effizienz. Während unsere Behörden oft hilflos der grenzüberschreitenden Cyberkriminalität gegenüberstehen, arbeitet die KI rund um die Uhr, kennt keine Ermüdung und lässt sich nicht von emotionalen Manipulationsversuchen beeindrucken. Ein Ansatz, der zeigt, wie technologischer Fortschritt tatsächlich zum Schutz der Bürger eingesetzt werden kann – wenn man ihn denn lässt.

Das Milliardengeschäft mit dem Betrug

Die Dimensionen des Online-Betrugs sind erschreckend. Laut UN-Angaben belaufen sich die weltweiten Schäden auf etwa 40 Milliarden US-Dollar jährlich. In Deutschland wurden allein 2024 mehr als 130.000 Fälle mit Tatort Deutschland erfasst, dazu kommen weitere 202.000 Taten aus dem Ausland mit Wirkung in Deutschland. Besonders perfide: In Südostasien werden über 100.000 Menschen in sogenannten Scam-Fabriken unter Zwang festgehalten und müssen für kriminelle Organisationen betrügen.

Diese Zahlen zeigen das Versagen internationaler Strafverfolgung. Während hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität diskutiert wird, floriert ein kriminelles Milliardengeschäft, das täglich neue Opfer fordert. Die Politik reagiert wie gewohnt: mit Arbeitskreisen, Strategiepapieren und wohlfeilen Absichtserklärungen. Konkrete Maßnahmen? Fehlanzeige.

Technologie als Waffe gegen Kriminalität

Der ScamChatBot zeigt, was möglich wäre, wenn man Technologie konsequent zur Verbrechensbekämpfung einsetzen würde. Das System dokumentiert nicht nur betrügerische Profile samt Wallet-Adressen und PayPal-Konten, sondern leitet diese Informationen direkt an Zahlungsdienstleister weiter. Diese können dann umgehend handeln und Konten sperren. Die Plattform X bestätigte bereits, dass 84 Prozent der gemeldeten Profile gegen ihre Richtlinien verstießen und leitete Maßnahmen gegen 1,4 Millionen verknüpfte Accounts ein.

Besonders clever: Die KI verzögert vermeintliche Zahlungen geschickt, um weitere Informationen zu sammeln. Sie nutzt verschiedene Identitäten und passt sich an die Vorgehensweise der Betrüger an. Die Forscher trainieren das System bereits darauf, auch Telefongespräche mit Kriminellen zu führen – eine Weiterentwicklung, die das Potenzial hat, noch mehr Betrüger zu entlarven.

Das Katz-und-Maus-Spiel der Zukunft

Natürlich schlafen auch die Kriminellen nicht. In etwa jedem vierten Fall stellten die Forscher fest, dass die Betrüger selbst automatisierte Systeme einsetzen. Manche reagierten in unter einer Sekunde – ein klares Zeichen für Bot-Nutzung. Es entwickelt sich ein technologisches Wettrüsten zwischen Gut und Böse, bei dem derjenige gewinnt, der die besseren Algorithmen hat.

Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es wäre, in Deutschland endlich eine vernünftige Technologiepolitik zu betreiben. Statt Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte zu pumpen oder sich in ideologischen Debatten zu verlieren, sollte die Regierung massiv in die Entwicklung solcher Schutzsysteme investieren. Doch was macht Berlin? Man diskutiert über Uploadfilter und Vorratsdatenspeicherung, während die digitale Kriminalität ungebremst wächst.

Ein Hoffnungsschimmer in düsteren Zeiten

Der ScamChatBot ist mehr als nur ein technisches Spielzeug. Er zeigt, dass es möglich ist, den Kampf gegen Cyberkriminalität aufzunehmen und zu gewinnen. Während die Politik versagt, nehmen Wissenschaftler und Unternehmen das Heft selbst in die Hand. PayPal und andere Zahlungsdienstleister setzen große Hoffnungen in diese Technologie – zu Recht.

Was wir brauchen, ist eine Politik, die solche Innovationen fördert statt behindert. Eine Politik, die den Schutz der Bürger über ideologische Befindlichkeiten stellt. Eine Politik, die versteht, dass Sicherheit im digitalen Zeitalter nicht mit den Methoden des 20. Jahrhunderts gewährleistet werden kann. Doch solange in Berlin mehr über Pronomen als über Prävention diskutiert wird, bleibt es bei der traurigen Gewissheit: Die Bürger müssen sich selbst schützen – oder auf clevere Forscher hoffen, die ihnen dabei helfen.

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