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09.02.2025
13:05 Uhr

Industriestandort Deutschland stirbt: Traditionsreiches Metallwerk schließt nach fast einem halben Jahrtausend

Ein weiteres Opfer der verfehlten deutschen Energiepolitik ist zu beklagen: Nach 445 Jahren muss das traditionsreiche Metallwerk in der Kupferstadt Stolberg seine Tore für immer schließen. Die Hiobsbotschaft traf die 114 Mitarbeiter wie ein Hammerschlag - bis Ende September werden sie ihre Arbeitsplätze verlieren.

Das bittere Ende einer Ära

Die Konzernleitung der KME Group reiste eigens aus Italien und Osnabrück an, um den Mitarbeitern am 4. Februar persönlich das Ende ihrer beruflichen Existenz zu verkünden. Der offizielle Grund: mangelnde Profitabilität. Doch hinter dieser nüchternen Begründung verbirgt sich die schonungslose Realität des Industriestandorts Deutschland im Jahr 2024.

Grüne Transformation fordert weitere Opfer

Das Werk, spezialisiert auf die Herstellung von Kupfer- und Kupferlegierungsbändern für zukunftsträchtige Bereiche wie Mobilfunk und Elektromobilität, reiht sich damit in die immer länger werdende Liste der Industrieopfer ein. Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Ausgerechnet ein Unternehmen, das Komponenten für die viel beschworene "grüne Transformation" herstellt, fällt nun selbst den explodierenden Energiekosten zum Opfer.

Ein weiterer Sargnagel für die deutsche Industrie

Bereits 2014 musste das zugehörige Walzwerk mit 65 Mitarbeitern schließen. Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie die ideologiegetriebene Energiepolitik der Bundesregierung die Grundfesten der deutschen Industrielandschaft erschüttert.

"Abgeschaltete Atomkraftwerke, fehlende Gaskraftwerke und explodierende Netzentgelte zerstören unsere Wettbewerbsfähigkeit"

Diese Worte von Anne-Marie Großmann, Geschäftsführerin der GMH-Gruppe, bringen die desaströse Situation auf den Punkt. Während andere Länder pragmatisch handeln, verliert sich Deutschland in ideologischen Experimenten - auf Kosten seiner industriellen Substanz.

Das Ende einer stolzen Tradition

Seit Mitte des 15. Jahrhunderts prägte die Metallverarbeitung das wirtschaftliche und kulturelle Leben in Stolberg. Was Generationen von Unternehmern und Arbeitern aufgebaut haben, wird nun innerhalb weniger Jahre dem Zeitgeist geopfert. Die "Kupferstadt" verliert damit nicht nur 114 Arbeitsplätze, sondern auch ein Stück ihrer Identität.

Während politische Entscheidungsträger von Transformation und Zukunftschancen schwärmen, zeigt die Realität ein anderes Bild: Die Deindustrialisierung Deutschlands schreitet unaufhaltsam voran. Das Metallwerk in Stolberg ist dabei nur die Spitze eines Eisbergs, der die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes bedroht.

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