
Heizungschaos 2.0: Wirtschaftsministerin Reiche plant radikale Förderkürzung – Wärmepumpen-Branche in Alarmbereitschaft
Die neue Bundesregierung hat kaum ihre Arbeit aufgenommen, da droht bereits das nächste energiepolitische Desaster. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) scheint entschlossen, das viel gescholtene Heizungsgesetz der Ampel-Koalition nicht nur zu reformieren, sondern gleich mit der Abrissbirne anzurücken. Was als Wahlkampfversprechen von Bundeskanzler Friedrich Merz begann, könnte sich nun zu einem wirtschaftlichen Fiasko für Hausbesitzer und Heizungsbauer entwickeln.
Förderung vor dem Kollaps? Insider packt aus
Jan Ossenbrink, Mitgründer des Wärmepumpen-Startups Vamo, lässt im Gespräch mit ntv die Bombe platzen: Die Förderung für klimafreundliche Heizungen könnte schon Anfang 2026 um satte 50 Prozent gekürzt werden. Was bedeutet das konkret? Statt der aktuell möglichen 21.000 Euro Zuschuss blieben Hausbesitzern gerade einmal 6.000 Euro – ein Schlag ins Gesicht für alle, die auf staatliche Unterstützung beim Heizungstausch gehofft hatten.
Die Folgen dieser radikalen Kürzung wären verheerend: Ein klassisches "Boom-Bust-Szenario" drohe, warnt Ossenbrink. Sobald die Pläne bekannt würden, dürfte es zu einem Ansturm auf Wärmepumpen kommen – gefolgt von einem kompletten Markteinbruch. Ein Déjà-vu der gescheiterten E-Auto-Förderung lässt grüßen.
Reiches populistische Versprechen: Zurück in die energiepolitische Steinzeit?
Besonders brisant: Die neue Wirtschaftsministerin liebäugelt offenbar damit, sogar das Betriebsverbot für Uralt-Heizungen aus der Vor-1991-Ära zu kippen. Ein Schritt, der selbst unter der Merkel-Regierung als energiepolitischer Mindeststandard galt. Man fragt sich unwillkürlich: Will Reiche Deutschland zurück ins fossile Zeitalter katapultieren?
Die aktuelle Förderstruktur mag ihre Schwächen haben – das räumen selbst Kritiker ein. Doch statt behutsamer Reformen plant die CDU-Ministerin offenbar den großen Kahlschlag. Dabei zeigen die Zahlen eine eindeutige Tendenz: Im ersten Quartal 2025 brach der Absatz von Gasheizungen um 48 Prozent ein, Ölheizungen sogar um dramatische 81 Prozent. Gleichzeitig legten Wärmepumpen um 35 Prozent zu und erreichten einen Marktanteil von 42 Prozent – ein historischer Höchststand.
Die wahren Kostentreiber bleiben unangetastet
Ja, deutsche Wärmepumpen sind teurer als im europäischen Ausland. Doch liegt das wirklich nur an der hohen Förderung? Die wahren Übeltäter heißen: ausufernde Bürokratie, überbordende technische Auflagen und eine Steuerlast, die ihresgleichen sucht. Statt diese strukturellen Probleme anzugehen, greift Reiche lieber zur billigen Lösung: Förderung kürzen, Problem gelöst? Mitnichten!
Die Deutsche Umwelthilfe schlägt immerhin einen Festbetrag von 7.000 Euro vor – ein Kompromiss, der zumindest Planungssicherheit böte. Doch von solchen durchdachten Konzepten scheint man im Wirtschaftsministerium wenig zu halten. Stattdessen droht das nächste energiepolitische Chaos.
Strompreissenkung als Feigenblatt?
Reiches Versprechen, die Strompreise zu senken, klingt da wie ein schwacher Trost. 76 Prozent der Deutschen fordern günstigeren Strom als Voraussetzung für den Umstieg auf Wärmepumpen. Doch was nützt ein niedrigerer Strompreis, wenn die Anschaffungskosten ohne ausreichende Förderung für viele unbezahlbar werden?
Die Heizungsbranche steht vor einem Scherbenhaufen. Über 63.500 Förderanträge wurden allein in den ersten drei Monaten 2025 bewilligt – ein Zeichen dafür, dass die Deutschen durchaus bereit sind, in klimafreundliche Heiztechnik zu investieren. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Doch genau diese Rahmenbedingungen will Reiche nun offenbar zerschlagen.
Ein energiepolitisches Armutszeugnis
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Die neue Bundesregierung scheint aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt zu haben. Statt verlässlicher, langfristiger Energiepolitik droht erneut ein Zickzackkurs, der Verbraucher verunsichert und Unternehmen in die Planungsunsicherheit treibt. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Bürger, die zwischen politischen Grabenkämpfen und ideologischen Kehrtwenden zerrieben werden.
Ossenbrinks Appell an die Bundesregierung, "planvoll vorzugehen", dürfte wohl ungehört verhallen. Zu verlockend scheint die Aussicht, mit radikalen Schnitten schnelle Schlagzeilen zu produzieren. Dass damit die Energiewende ausgebremst und der Wirtschaftsstandort Deutschland weiter geschwächt wird? Offenbar nur ein Kollateralschaden in Reiches energiepolitischem Kahlschlag.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Bei Investitionsentscheidungen im Bereich Heiztechnik oder anderen Kapitalanlagen sollten Sie stets eigenständig recherchieren und gegebenenfalls fachkundigen Rat einholen. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich.
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