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12.06.2025
05:25 Uhr

Handelsstreit-Entspannung: China nimmt US-Propan-Importe wieder auf – Doch die Abhängigkeit bleibt gefährlich

Die Nachricht klingt zunächst beruhigend: Chinesische Kunststoffhersteller haben begonnen, wieder verstärkt US-amerikanisches Propan zu importieren. Nach monatelangen Spannungen im Handelskonflikt zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten scheint sich die Lage oberflächlich zu entspannen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt die gefährliche Abhängigkeit unserer globalisierten Wirtschaft von fragilen Lieferketten – und die Kurzsichtigkeit westlicher Politik.

Das Plastik-Dilemma der Weltwirtschaft

China produziert den Großteil der weltweiten Kunststoffe. Fast alles, was uns im Alltag umgibt – vom Smartphone über die Verpackung bis zum Auto – enthält Plastikkomponenten aus chinesischen Fabriken. Diese Produktionsstätten sind jedoch auf amerikanisches Ethan und Propan als Grundstoffe angewiesen. Als im April die Handelsspannungen eskalierten und US-Tanker chinesische Häfen mieden, drohte ein Kollaps dieser Lieferkette.

Die Konsequenzen wären verheerend gewesen: Massenhafte Fabrikschließungen in China hätten zu weltweiten Lieferengpässen geführt. In einer Zeit, in der unsere Regierung lieber über Gendersternchen debattiert, ignoriert sie solche existenziellen Wirtschaftsrisiken völlig.

Londoner Gespräche – Mehr Schein als Sein?

Die jüngsten Verhandlungen zwischen US-amerikanischen und chinesischen Vertretern in London werden als Durchbruch gefeiert. UBS-Analysten sprechen von einem "Londoner Rahmenwerk", das auf dem vorherigen "Genfer Rahmenwerk" aufbaue. Doch was steckt wirklich dahinter?

"In Wirklichkeit geht es darum, dass China sich bereit erklärt hat, mehr Seltene Erden in die USA zu exportieren, während die USA zusichern, China weiterhin Zugang zu US-Chips zu gewähren."

Von einem echten Handelsabkommen sei man noch "sehr, sehr weit entfernt", heißt es. Es handele sich lediglich um eine Deeskalation, die es beiden Ländern ermöglichen solle, ihre Arbeit fortzusetzen. Anfang August läuft zudem die 90-tägige Zollpause aus, die Trump nach dem Genfer Abkommen gewährt hatte.

Die Rückkehr der Propan-Käufe – Ein trügerisches Signal

Bloomberg berichtet, dass chinesische Hersteller im Juni mindestens vier US-Propan-Ladungen gekauft hätten – mehr als im Mai. Der Grund: wettbewerbsfähigere US-Preise. Ein chinesisches Werk sicherte sich eine Juli-Lieferung mit einem Aufschlag von nur 8 Dollar pro Tonne gegenüber dem Argus Far East Index, verglichen mit einem kürzlichen Höchststand von 22 Dollar.

Doch diese scheinbare Normalisierung täuscht über die grundlegenden Probleme hinweg. Die extreme Abhängigkeit der globalen Lieferketten von geopolitischen Launen bleibt bestehen. Während deutsche Politiker von einer "regelbasierten internationalen Ordnung" träumen, zeigt die Realität: Im Ernstfall zählen nur nationale Interessen.

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Die temporäre Entspannung im US-China-Konflikt mag kurzfristig die Märkte beruhigen. Doch die strukturellen Risiken bleiben bestehen. Lieferkettenunterbrechungen, Handelskriege und geopolitische Spannungen können jederzeit wieder aufflammen. In solchen unsicheren Zeiten haben sich physische Edelmetalle als krisensichere Anlage bewährt. Gold und Silber sind nicht von komplexen Lieferketten oder politischen Entscheidungen abhängig – sie behalten ihren Wert, wenn Papierwährungen und Aktienmärkte ins Wanken geraten.

Die Lehre aus der Propan-Krise sollte klar sein: Diversifikation ist wichtiger denn je. Ein ausgewogenes Portfolio mit einem soliden Anteil an physischen Edelmetallen bietet Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend fragilen Weltwirtschaft.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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