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07.02.2025
10:03 Uhr

Google entfesselt KI-Kriegsmaschine: Tech-Gigant opfert Ethik für Profit und Macht

In einer bemerkenswerten Kehrtwende hat der Tech-Riese Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, seine ethischen Grundsätze zur künstlichen Intelligenz über Bord geworfen. Was bisher als rote Linie galt - der Einsatz von KI für Waffen und Überwachungssysteme - scheint nun zum lukrativen Geschäftsmodell zu werden.

Vom Silicon-Valley-Idealismus zum militärisch-industriellen Komplex

Die Transformation könnte kaum symbolträchtiger sein: Vom einstigen Motto "Don't be evil" (Sei nicht böse) ist nicht viel mehr übrig als eine nostalgische Erinnerung an die vermeintlich idealistischen Anfangstage des Unternehmens. Der Zeitpunkt dieser radikalen Neuausrichtung dürfte kein Zufall sein - die Quartalszahlen des Konzerns blieben mit 96,5 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurück, was zu einem Kurssturz von acht Prozent führte.

Demokratie als Feigenblatt für Profitgier?

Besonders pikant erscheint die Rechtfertigung dieser ethischen 180-Grad-Wende: Googles KI-Chef Demis Hassabis und Senior Vice President James Manyika bemühen ausgerechnet die "nationale Sicherheit" und sprechen davon, dass "Demokratien in der KI-Entwicklung die Führung übernehmen" müssten. Eine fadenscheinige Argumentation, die den bitteren Beigeschmack von Heuchelei hinterlässt.

Massive Investitionen in eine fragwürdige Zukunft

Während der Konzern einerseits von "Freiheit, Gleichheit und Respekt für Menschenrechte" schwadroniert, plant er andererseits Investitionen von sage und schreibe 75 Milliarden Dollar in seine KI-Infrastruktur. Ein klares Signal, dass hier nicht etwa moralische Überzeugungen, sondern knallharte Geschäftsinteressen den Ton angeben.

Die Grenze zwischen ziviler und militärischer KI-Nutzung verschwimmt zusehends - und mit ihr offenbar auch das letzte Fünkchen ethischen Gewissens im Silicon Valley.

Warnsignale werden ignoriert

Besonders alarmierend erscheint die Tatsache, dass renommierte Experten wie der britische Informatiker Stuart Russell eindringlich vor den Gefahren autonomer Waffensysteme warnen. Doch im Goldrausch der künstlichen Intelligenz scheinen solche mahnenden Stimmen ungehört zu verhallen. Stattdessen öffnet einer der mächtigsten Technologiekonzerne der Welt die Büchse der Pandora - mit möglicherweise verheerenden Folgen für die globale Sicherheitsarchitektur.

Diese Entwicklung markiert einen gefährlichen Wendepunkt in der Geschichte der künstlichen Intelligenz. Was als Tool zur Verbesserung des menschlichen Lebens begann, droht nun zum Werkzeug der Kriegsführung und Massenüberwachung zu werden. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann wir die Konsequenzen dieser fatalen Entscheidung zu spüren bekommen werden.

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