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Kettner Edelmetalle
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10.06.2025
10:09 Uhr

Goldpreis im Würgegriff: Während Silber durchstartet, kämpft das Edelmetall mit unsichtbaren Fesseln

Die Edelmetallmärkte präsentieren sich derzeit in einem bemerkenswerten Spannungsfeld: Während der Goldpreis wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen hängt, zeigt Silber plötzlich Lebenszeichen und erinnert an seine glorreichen Tage. Am Dienstagmorgen notierte Gold bei 3.330 US-Dollar pro Unze – ein Wert, der zwar immer noch beeindruckend klingt, aber die jüngste Schwächephase nicht verbergen kann.

Das gelbe Metall in der Sackgasse

Mit einem Rückgang von 0,9 Prozent innerhalb einer Woche scheint der Goldpreis in einer Art Dornröschenschlaf gefangen. Die vielgepriesene Krisenwährung liegt mittlerweile 2,9 Prozent unter ihrem Rekordhoch vom Mai – ein deutliches Signal dafür, dass selbst in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten nicht automatisch alle Wege nach Rom, pardon, zum Gold führen.

Besonders bitter für deutsche Anleger: Während Gold in US-Dollar immerhin noch 27 Prozent im Plus liegt, schrumpft dieser Gewinn durch die Dollar-Schwäche auf magere 15 Prozent in Euro zusammen. Die Ampelregierung dürfte sich über diese Entwicklung freuen – schließlich bedeutet weniger Rendite bei Edelmetallen theoretisch mehr Geld für ihre fragwürdigen Umverteilungsprojekte.

Silber: Der unterschätzte Underdog erwacht

Während Gold schwächelt, zeigt Silber plötzlich Zähne. Mit einem Kurssprung von fast 6 Prozent innerhalb einer Woche auf 36,49 US-Dollar pro Unze erinnert das weiße Metall daran, dass es durchaus noch Überraschungen bereithalten kann. Dennoch bleibt der Wermutstropfen: Von den legendären 50 Dollar aus den frühen 1980er Jahren ist Silber noch meilenweit entfernt – ein Niveau, das 2011 mit 48 Dollar nur knapp verfehlt wurde.

Die Geschichte lehrt uns: Wenn Gold hustet, könnte Silber gerade seine Stimme für einen kraftvollen Schrei vorbereiten.

Die Zinsfalle schnappt zu

Ein wesentlicher Dämpfer für die Edelmetallpreise kommt von den steigenden Marktzinsen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte auf 4,46 Prozent – ein Niveau, das Gold traditionell das Leben schwer macht. Auch in Deutschland stiegen die Renditen trotz der jüngsten EZB-Zinssenkung auf 2,54 Prozent. Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie die Zentralbanken mit ihrer Geldpolitik jonglieren und dabei oft genug die Sparer und konservativen Anleger im Regen stehen lassen.

Der Blick in die Kristallkugel

Die kommende Woche verspricht Spannung pur für die Edelmetallmärkte. Während sich Vertreter Chinas und der USA in London die Köpfe über Zölle heiß reden, warten die Märkte gespannt auf die US-Inflationsdaten. Analysten erwarten einen leichten Anstieg der Teuerung – ein Szenario, das normalerweise Gold beflügeln sollte. Doch in Zeiten, in denen nichts mehr normal ist, könnte auch diese Rechnung ohne den Wirt gemacht sein.

Besonders brisant: Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten zeigen wieder steigende Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe – so viele wie seit Oktober 2024 nicht mehr. Ein deutliches Warnsignal, dass die vielgepriesene Wirtschaftsstärke der USA möglicherweise auf tönernen Füßen steht.

Die technische Perspektive: Ausbruch oder Einbruch?

Aus charttechnischer Sicht arbeitet Gold seit April an einem Ausbruch aus seiner Konsolidierungsphase. Doch der entscheidende Schritt will einfach nicht gelingen – als würde eine unsichtbare Hand den Goldpreis immer wieder zurück in seine Box drücken. Die Frage, die sich Anleger stellen müssen: Handelt es sich hier um eine gesunde Verschnaufpause vor dem nächsten Höhenflug oder um den Beginn einer längeren Durststrecke?

Was bedeutet das für Anleger?

In Zeiten, in denen die Politik versagt, die Inflation ihr hässliches Haupt erhebt und die Unsicherheit zum ständigen Begleiter wird, bleiben physische Edelmetalle ein unverzichtbarer Baustein der Vermögenssicherung. Während Papiergeld durch die Druckerpressen der Zentralbanken rauscht und digitale Währungen von heute auf morgen wertlos werden können, behält eine Unze Gold immer ihren intrinsischen Wert.

Die aktuelle Schwächephase beim Goldpreis könnte sich durchaus als Kaufgelegenheit entpuppen – besonders für jene, die langfristig denken und nicht auf kurzfristige Spekulationsgewinne aus sind. Silber hingegen zeigt, dass es durchaus noch Potenzial für positive Überraschungen gibt, auch wenn der Weg zu neuen Rekorden noch weit ist.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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