
Goldpreis erreicht historisches Rekordhoch - Ampel-Politik treibt Deutsche in sichere Häfen
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und einer zunehmend instabilen Währungspolitik der EZB erreicht der Goldpreis neue Höchststände. Am Freitagvormittag durchbrach der Goldpreis die psychologisch wichtige Marke von 2.800 US-Dollar und notierte bei 2.801 US-Dollar (2.703 Euro) pro Feinunze - ein historischer Rekordwert in beiden Währungen.
EZB-Zinspolitik schwächt Euro weiter
Während die amerikanische Notenbank Fed standhaft bleibt und den Leitzins bei 4,25 bis 4,50 Prozent belässt, knickt die EZB unter Christine Lagarde erwartungsgemäß ein und senkt den Hauptrefinanzierungssatz um weitere 25 Basispunkte auf 2,9 Prozent. Diese unterschiedliche Geldpolitik führt zu einer weiteren Schwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar - ein Trend, der den Goldpreis in der Gemeinschaftswährung zusätzlich nach oben treibt.
Deutsche Edelmetallhändler verzeichnen Rekordpreise
Die Auswirkungen sind auch im deutschen Edelmetallhandel deutlich spürbar. Klassische Anlageprodukte wie der südafrikanische Krügerrand erreichen nie dagewesene Preishöhen. Wer zum Wochenschluss in die beliebte Anlagemünze investieren wollte, musste durchschnittlich 2.798 Euro pro Stück auf den Tisch legen - ein Plus von 60 Euro zur Vorwoche.
Aufgelder steigen weiter
Die Aufgelder für Neuware ziehen ebenfalls an und liegen nun bei 3,65 Prozent für Krügerrand-Münzen. Bei 100-Gramm-Goldbarren beträgt der Aufschlag mittlerweile 1,76 Prozent. Ein einzelner Barren kostet aktuell durchschnittlich 8.835 Euro.
Die anhaltende Flucht in Sachwerte zeigt deutlich das schwindende Vertrauen der Bürger in die Politik der Ampel-Regierung und das von ihr mitverantwortete Geldsystem.
Silbermarkt im Umbruch
Auch am Silbermarkt zeigen sich massive Veränderungen. Der Wegfall der Differenzbesteuerung zum Jahreswechsel macht sich bei den Preisen deutlich bemerkbar. Eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostet mittlerweile 41,10 Euro - mit einem Aufgeld von über 36 Prozent. Bei Kilogramm-Barren liegt der Aufschlag bei mehr als 28 Prozent.
Clevere Sparmöglichkeiten für Edelmetall-Investoren
Wer beim Edelmetallkauf sparen möchte, sollte auf ältere Jahrgänge zurückgreifen. Bei Silbermünzen lassen sich so bis zu 4 Euro pro Unze einsparen. Auch beim An- und Verkauf von gebrauchten Krügerrand-Goldmünzen gibt es noch Optimierungspotenzial - der durchschnittliche Preisunterschied zu Neuware liegt derzeit bei 51 Euro.
Die aktuelle Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von Gold als krisenresistenter Wertspeicher in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit. Während die Ampel-Regierung weiter an ihrer fragwürdigen Wirtschafts- und Finanzpolitik festhält, suchen immer mehr Deutsche Zuflucht in der jahrtausendealten Stabilität des gelben Edelmetalls.

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