
Gold verliert weiter an Glanz: Technische Korrektur offenbart tiefere Probleme
Der Goldpreis setzt seine Talfahrt unbeirrt fort. Nach zwei Verlusttagen in Folge startet das Edelmetall auch in die neue Handelswoche mit roten Vorzeichen. Was oberflächlich betrachtet wie eine normale technische Korrektur aussehen mag, könnte in Wahrheit die Vorboten einer längeren Schwächephase sein – und das ausgerechnet in Zeiten, in denen vernünftige Anleger eigentlich verstärkt auf Sachwerte setzen sollten.
Märkte im Wartemodus: Hoffnung auf Handelsgespräche
Die Goldmärkte befinden sich derzeit in einer abwartenden Haltung. Der Grund: Am Donnerstag steht in London die zweite Runde der US-chinesischen Handelsgespräche an. Die Hoffnung, dass die beiden größten Volkswirtschaften bei ihren zahlreichen Streitpunkten Fortschritte erzielen könnten, lässt viele Investoren zögern. Doch sollte man sich wirklich auf solche vagen Hoffnungen verlassen? Die Geschichte lehrt uns, dass politische Versprechen oft nicht mehr wert sind als das Papier, auf dem sie geschrieben stehen.
Besonders brisant: Der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag hat die Karten neu gemischt. Mit 139.000 neu geschaffenen Stellen übertraf die Zahl die Prognosen von 130.000 deutlich. Was auf den ersten Blick positiv erscheinen mag, entpuppt sich für Goldanleger als zweischneidiges Schwert.
Fed-Politik: Das Ende der Zinssenkungsfantasien?
Die robusteren Arbeitsmarktdaten haben die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank erheblich gedämpft. Das FedWatch-Tool der CME Group zeige mittlerweile nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 64,6 Prozent für mindestens zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte bis Jahresende. Vor einem Monat lag dieser Wert noch bei satten 87,4 Prozent – ein dramatischer Einbruch der Zinssenkungserwartungen.
Diese Entwicklung trifft den Goldpreis besonders hart. Höhere Zinsen machen verzinsliche Anlagen attraktiver und setzen das zinslose Gold unter Druck. Am Montagmorgen gab der aktivste Gold-Future (August) um 7,70 auf 3.338,90 Dollar pro Feinunze nach. Ein Trend, der sich fortsetzen könnte, wenn die Fed tatsächlich ihren restriktiveren Kurs beibehält.
Ölmarkt zeigt relative Stärke
Während Gold schwächelt, präsentiert sich der Ölmarkt deutlich robuster. Trotz leicht nachgebender Tendenz konnten die Ölpreise einen Großteil ihrer Kursgewinne aus der Vorwoche verteidigen. Die anhaltenden russischen Angriffe auf die Ukraine erhöhen die Wahrscheinlichkeit langfristiger Sanktionen gegen russische Energieexporte – ein Faktor, der das weltweite Angebot verknappen und die Preise stützen könnte.
Der WTI-Future gab am Montagmorgen lediglich um 0,09 auf 64,49 Dollar nach, während Brent um 0,13 auf 66,34 Dollar zurückfiel. Diese relative Stabilität steht in deutlichem Kontrast zur Schwäche des Goldpreises.
Was bedeutet das für kluge Anleger?
Die aktuelle Entwicklung sollte Anlegern zu denken geben. Während die Aktienmärkte auf Rekordniveaus notieren und die Notenbanken ihre ultralockere Geldpolitik überdenken, könnte die vermeintliche Schwäche des Goldes auch eine Kaufgelegenheit darstellen. Denn eines ist sicher: Die fundamentalen Probleme unserer Wirtschaftssysteme – ausufernde Staatsverschuldung, Inflationsrisiken und geopolitische Spannungen – sind nicht verschwunden.
Gerade in Deutschland, wo die Ampelregierung mit ihrer verfehlten Wirtschaftspolitik die Zukunft des Landes aufs Spiel setzt, sollten Bürger über eine vernünftige Vermögenssicherung nachdenken. Physisches Gold und Silber bleiben dabei unverzichtbare Bausteine eines ausgewogenen Portfolios. Sie bieten Schutz vor Währungsturbulenzen und politischen Experimenten – ein Schutz, den keine Aktie und kein ETF in dieser Form bieten kann.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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