
Globale Wirtschaft am Scheideweg - Russlands Finanzminister warnt vor kritischer Lage
Die Weltwirtschaft befindet sich an einem kritischen Wendepunkt. Mit deutlichen Worten warnt der russische Finanzminister Anton Siluanov vor zunehmenden Risiken für die globale Finanzstabilität. In seiner Rede vor dem Internationalen Währungs- und Finanzausschuss des IWF zeichnete er ein düsteres Bild der aktuellen Wirtschaftslage.
Wachstumsprognosen drastisch nach unten korrigiert
Die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft wurden in den letzten Monaten deutlich nach unten korrigiert. Besonders besorgniserregend seien die steigenden Inflationsraten und die nachlassende Haushaltsdisziplin vieler Staaten. Die ultralockere Geldpolitik der westlichen Notenbanken der letzten Jahre rächt sich nun bitter - die Folgen dieser verfehlten Politik bekommen vor allem die Bürger durch massive Kaufkraftverluste zu spüren.
Fragmentierung der Weltwirtschaft nimmt zu
Der russische Vize-Premier Alexey Overchuk warnte in seiner Rede vor der zunehmenden geoökonomischen Fragmentierung. Besonders die Schwellen- und Entwicklungsländer leiden unter den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der restriktiven Geldpolitik der Industrieländer. Der globale Handel wird durch wachsenden Protektionismus und anhaltende Lieferkettenprobleme ausgebremst.
Technologische Innovation als Hoffnungsschimmer
Trotz der düsteren Gesamtlage sieht Siluanov auch Chancen - vor allem im Technologiesektor. Dieser könne die Produktivität deutlich steigern und nachhaltiges Wirtschaftswachstum unterstützen. Allerdings sei dies nur möglich, wenn die internationale Gemeinschaft wieder zu mehr Kooperation zurückfinde.
Weltbank in der Pflicht
Nach Ansicht von Vize-Premier Overchuk müsse die Weltbank eine aktivere Rolle bei der Wiederbelebung der globalen Handelsdynamik übernehmen. Die aktuellen protektionistischen Tendenzen und die zunehmende wirtschaftliche Fragmentierung seien Gift für die Weltwirtschaft.
Ausblick bleibt ungewiss
Die weitere Entwicklung hänge maßgeblich davon ab, ob es der internationalen Gemeinschaft gelinge, wieder zu mehr Zusammenarbeit zurückzufinden. Die aktuellen geopolitischen Spannungen und die verfehlte Wirtschaftspolitik vieler westlicher Staaten lassen allerdings wenig Hoffnung auf eine schnelle Besserung zu. Gerade in diesen unsicheren Zeiten empfiehlt es sich für Anleger, verstärkt auf wertstabile Anlagen wie physische Edelmetalle zu setzen.
Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für Anlageentscheidungen sollten Sie sich umfassend informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich.

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