
Gescheiterte Träume: Flugtaxi-Startup Lilium erneut in der Insolvenz
Die hochfliegenden Pläne des bayerischen Flugtaxi-Herstellers Lilium sind erneut am Boden zerschellt. Das Unternehmen, das sich selbst gerne als Pionier der elektrischen Luftfahrtrevolution inszenierte, musste zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Insolvenz anmelden. Ein weiteres Beispiel dafür, wie ambitionierte deutsche Technologie-Projekte an der harten Realität scheitern.
Gescheiterte Rettungsversuche und leere Versprechungen
Nachdem bereits im Herbst 2024 die ersten Insolvenzanträge gestellt werden mussten, keimte an Heiligabend kurzzeitig Hoffnung auf. Ein Investorenkonsortium unter dem Namen Mobile Uplift Corporation, später umbenannt in Lilium Aerospace GmbH, hatte vollmundig Unterstützung in Höhe von 200 Millionen Euro angekündigt. Der Löwenanteil von 150 Millionen Euro sollte dabei vom slowakischen Unternehmer Marian Boček stammen - Gelder, die bis heute auf sich warten lassen.
Das bittere Ende einer Luftnummer
Die Mitarbeiter wurden am Freitagnachmittag per E-Mail über das erneute Insolvenzverfahren informiert. Trotz "aller Bemühungen" hätten sich die erhofften Finanzierungsoptionen nicht materialisiert. Eine euphemistische Umschreibung für das Scheitern aller Rettungsversuche. Selbst eine kurzfristig angestrebte Brückenfinanzierung durch weitere Investoren konnte das Ruder nicht mehr herumreißen.
Symptomatisch für den Wirtschaftsstandort Deutschland
Der Fall Lilium steht exemplarisch für die zunehmenden Schwierigkeiten deutscher Technologie-Unternehmen, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Während andere Länder ihre innovativen Unternehmen massiv unterstützen, müssen sich deutsche Startups durch einen Dschungel aus Bürokratie und Regulierungen kämpfen. Die Folge: Vielversprechende Technologien wandern ins Ausland ab oder verschwinden ganz vom Markt.
Die zweite Insolvenz innerhalb weniger Monate zeigt deutlich: Der Traum vom deutschen Silicon Valley bleibt vorerst ein Luftschloss.
Besonders bitter: Während die Politik sich in ideologischen Debatten um Gender-Sternchen und Klimakleber verliert, gehen innovative Arbeitsplätze und technologisches Know-how verloren. Die Mitarbeiter von Lilium bezahlen nun den Preis für diese verfehlte Wirtschaftspolitik.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel spiegelt die Einschätzung unserer Redaktion wider. Wir empfehlen jedem Leser, sich durch eigene Recherche ein umfassendes Bild zu machen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen wird keine Haftung übernommen.
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