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22.02.2025
09:14 Uhr

Fort Knox unter Verdacht: Musks Zweifel an US-Goldreserven entfacht hitzige Debatte

In einer Zeit, in der das Vertrauen in staatliche Institutionen ohnehin auf einem historischen Tiefpunkt angelangt ist, sorgt nun ausgerechnet Tech-Milliardär Elon Musk für neue Unruhe. Der für seine kontroversen Äußerungen bekannte Unternehmer stellt die Existenz der amerikanischen Goldreserven in Fort Knox öffentlich in Frage - und trifft damit einen äußerst sensiblen Nerv des US-Finanzsystems.

Das bestgehütete Geheimnis Amerikas wackelt

Nach offiziellen Angaben sollen sich in den Tresoren von Fort Knox sage und schreibe 147,34 Millionen Feinunzen Gold befinden - ein gewaltiger Schatz mit einem Buchwert von etwa 6,22 Milliarden US-Dollar. Doch während das US-Finanzministerium routinemäßig Zahlen veröffentlicht, die den Bestand bestätigen sollen, werden die kritischen Stimmen immer lauter.

70 Jahre ohne unabhängige Prüfung - ein Skandal?

Besonders brisant: Die letzte wirklich umfassende Bestandsaufnahme des Goldes liegt erschreckende 70 Jahre zurück. 1953 durften Journalisten und Senatoren letztmalig einen Blick auf die sagenumwobenen Goldbestände werfen. Seitdem herrscht eine fast schon verdächtig anmutende Geheimniskrämerei um die Goldreserven der Vereinigten Staaten.

Oberflächliche Showeinlagen statt echter Transparenz

Zwar versuchte man 2017 mit einem medienwirksamen Besuch des damaligen Finanzministers Steven Mnuchin die Gemüter zu beruhigen. Doch dessen Twitter-Botschaft "Das Gold ist sicher!" wirkt angesichts der fehlenden unabhängigen Überprüfung wie eine oberflächliche PR-Aktion.

Wer kann bestätigen, dass das Gold nicht aus Fort Knox gestohlen wurde?

Diese provokante Frage Musks trifft den Kern einer jahrzehntelangen Debatte. Während die Bundesregierung in Deutschland ihre Bürger mit immer neuen Vorschriften und Regularien gängelt, scheinen für die eigenen Goldreserven erstaunlich laxe Kontrollen zu gelten.

Vertuschung oder berechtigte Geheimhaltung?

Die Weigerung der US-Regierung, eine umfassende und unabhängige Prüfung zuzulassen, nährt zwangsläufig Spekulationen. Verschwörungstheoretiker vermuten, das Gold könnte während der Nixon-Ära nach Europa transferiert oder als Sicherheit für Kredite verwendet worden sein. Andere Stimmen argwöhnen gar, die Goldbestände seien während diverser Wirtschaftskrisen heimlich veräußert worden.

Die Achillesferse des US-Dollars

Eine Überprüfung der Goldreserven könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen. Sollten sich die Zweifel bestätigen, droht ein verheerender Vertrauensverlust in die US-Finanzstabilität. Der US-Dollar als Weltleitwährung könnte massiv an Bedeutung verlieren - ein Szenario, das die globalen Finanzmärkte erschüttern würde.

Die andauernde Weigerung der US-Behörden, Licht ins Dunkel zu bringen, wirft jedenfalls mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Vielleicht braucht es tatsächlich einen Elon Musk, um die überfällige Transparenz in diesem sensiblen Bereich einzufordern.

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