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22.02.2025
09:01 Uhr

EZB verzeichnet Rekordverlust: Steuerzahler tragen die Last der verfehlten Geldpolitik

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut tief rote Zahlen geschrieben und damit einen historischen Tiefpunkt in ihrer 25-jährigen Geschichte erreicht. Mit einem Verlust von 7,94 Milliarden Euro im Jahr 2024 übertrifft sie sogar noch das desaströse Vorjahresergebnis von 7,89 Milliarden Euro. Diese erschreckende Entwicklung wirft ein grelles Licht auf die fragwürdige Geldpolitik der vergangenen Jahre.

Die Quittung für jahrelange Niedrigzinspolitik

Besonders bitter für die Steuerzahler: Die übliche Gewinnausschüttung an die nationalen Notenbanken fällt zum zweiten Mal in Folge aus. Die Deutsche Bundesbank, die in der kommenden Woche ihren Geschäftsbericht vorlegt, dürfte ebenfalls keine erfreulichen Zahlen präsentieren. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat bereits vorsorglich angekündigt, dass Gewinnausschüttungen an den Bund für "längere Zeit" ausbleiben würden.

Die wahren Gründe für das Finanzdebakel

Der Hauptgrund für die dramatische Schieflage liegt in der Diskrepanz zwischen Zinsausgaben und -einnahmen. Die EZB muss für Einlagen von Geschäftsbanken aktuell 2,75 Prozent Zinsen zahlen - eine direkte Folge ihrer hektischen Zinserhöhungen zur Inflationsbekämpfung. Diese späte Reaktion auf die galoppierende Geldentwertung hat die Zentralbank nun eingeholt.

Düstere Zukunftsaussichten

Die Frankfurter Währungshüter haben bereits signalisiert, dass auch in den kommenden Jahren weitere Verluste zu erwarten seien - wenn auch möglicherweise in geringerem Umfang. Besonders alarmierend: Die Rückstellungen für finanzielle Risiken sind bereits aufgebraucht, sodass künftige Verluste direkt durchschlagen werden.

Die EZB beteuert zwar, sie könne "effektiv arbeiten und ihr primäres Mandat erfüllen", doch diese Aussage erscheint angesichts der desaströsen Bilanz wie blanker Hohn.

Die Zeche zahlt der Bürger

Während die EZB ihre Verluste als Verlustvortrag gegen zukünftige Gewinne verrechnen will, tragen letztendlich die europäischen Steuerzahler die Last dieser verfehlten Geldpolitik. Die Zinsausgaben von 6,98 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sprechen eine deutliche Sprache über das Ausmaß der Fehlentscheidungen.

Die aktuelle Situation ist das Ergebnis einer jahrelangen Politik des billigen Geldes, gefolgt von überhasteten Zinserhöhungen - ein Paradebeispiel dafür, wie eine falsch verstandene Geldpolitik massive wirtschaftliche Verwerfungen verursachen kann.

 

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Einschätzung unserer Redaktion wider. Wir empfehlen jedem Leser, sich durch eigene Recherchen ein umfassendes Bild zu machen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen wird keine Gewähr übernommen.

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