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29.01.2025
00:55 Uhr

Europa als Verbrauchsmaterial: Trump stellt EU vor harte Realitäten

Die ersten Tage von Donald Trumps erneuter Präsidentschaft offenbaren eine erschreckende Realität für die Europäische Union: Die EU und ihre Mitgliedsstaaten sind zu reinem Verbrauchsmaterial der amerikanischen Interessen degradiert worden. Die neue US-Administration macht unmissverständlich klar, dass Europa künftig deutlich mehr zahlen muss, während sein politisches Mitspracherecht faktisch gegen null tendiert.

Drastische Erhöhung der NATO-Beiträge gefordert

Eine der ersten Amtshandlungen des neuen US-Präsidenten war die Aussetzung sämtlicher amerikanischer Hilfsprogramme für einen Zeitraum von 90 Tagen. Noch drastischer fällt seine Forderung bezüglich der NATO-Beiträge aus: Statt der bisherigen zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollen die europäischen NATO-Mitglieder künftig fünf Prozent für Verteidigungsausgaben aufwenden.

Wirtschaftlicher Druck auf Europa wächst

Trump nutzt die Schwäche Europas geschickt aus und erhöht den wirtschaftlichen Druck. In seiner Videoansprache beim Weltwirtschaftsforum in Davos kritisierte er scharf die europäische Wirtschaftspolitik: Die EU kaufe zu wenig amerikanische Produkte, erhebe überhöhte Zölle und gehe aggressiv gegen US-Technologiekonzerne vor.

"Sie kaufen unsere landwirtschaftlichen Produkte nicht, sie kaufen unsere Autos nicht, während sie uns ihre Autos millionenfach verkaufen", empörte sich Trump in seiner Rede.

Europas politische Führung in der Krise

Die europäische Führungsriege wirkt angesichts der neuen Realitäten überfordert. Während der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu von einem "ernsthaften Tritt in den Hintern" spricht, versucht NATO-Generalsekretär Mark Rutte die Situation zu beschwichtigen - allerdings mit wenig überzeugenden Argumenten.

Deutsche Regierung besonders betroffen

Besonders die deutsche Bundesregierung steht vor massiven Herausforderungen. Bundeskanzler Scholz ringt sichtlich um Worte, wenn es um die Finanzierung der steigenden Verteidigungsausgaben geht. Seine Strategie, die Probleme durch neue Schulden zu lösen, dürfte kaum nachhaltig sein.

Die Situation offenbart schonungslos die Abhängigkeit Europas von den USA. Während die amerikanische Administration ihre Interessen kompromisslos durchsetzt, fehlt der EU eine eigenständige strategische Position. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Europa den Mut findet, sich aus dieser einseitigen Abhängigkeit zu befreien.

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