
Euro-Euphorie bei der EZB: Schnabels Traum vom starken Euro könnte zum Albtraum werden
Während die Europäische Zentralbank weiterhin munter die Zinsen senkt, träumt EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel von einer globalen Führungsrolle des Euro. Bei der 31. Dubrovnik Economic Conference verkündete sie vollmundig, es gebe ein „Zeitfenster", um die internationale Rolle des Euro zu stärken. Man fragt sich unwillkürlich: Leben die Damen und Herren in Frankfurt eigentlich noch in derselben Realität wie der Rest Europas?
Die Euphorie der EZB-Funktionäre scheint grenzenlos. Der Euro sei von 1,03 auf über 1,14 zum Dollar gestiegen, Investoren würden sich wieder Europa zuwenden – so die rosarote Brille aus Frankfurt. Schnabel spricht gar von einem „positiven Vertrauenseffekt" und behauptet, Finanzmarktakteure seien zunehmend an einer „leichten Verlagerung nach Europa" interessiert. Welche Finanzmarktakteure das sein sollen, während gleichzeitig die deutsche Wirtschaft am Boden liegt und die Energiepreise durch die Decke gehen, bleibt ihr Geheimnis.
Lagardes „großer Euro-Moment" – oder doch nur heiße Luft?
Noch bemerkenswerter sind die Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die Trumps Politik als „große Chance" für den Euro bezeichnet. Die Veränderungen würden die Voraussetzungen für einen „globalen Euro-Moment" schaffen, den die Politiker nutzen sollten. Man könnte meinen, die EZB-Spitze habe den Kontakt zur Realität vollends verloren. Während Europa mit hausgemachten Problemen kämpft – von der gescheiterten Energiewende über die explodierende Staatsverschuldung bis zur Deindustrialisierung – träumen die Währungshüter von globaler Dominanz.
Besonders pikant: Schnabel lobt ausgerechnet Deutschland dafür, dass es „endlich seine Sparpolitik aufgegeben hat". In Zeiten, in denen solide Haushaltsführung wichtiger denn je wäre, feiert die EZB also die Schuldenmacherei. Kein Wunder, dass immer mehr Bürger ihr Vertrauen in Papierwährungen verlieren und sich nach werthaltigen Alternativen umsehen.
Die Realität hinter der Fassade
Was die EZB-Funktionäre geflissentlich verschweigen: Der vermeintliche Aufstieg des Euro gegenüber dem Dollar könnte sich schnell als Strohfeuer erweisen. Die strukturellen Probleme Europas – marode Infrastruktur, überbordenede Bürokratie, ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik – lassen sich nicht durch Wunschdenken lösen. Während China und die USA technologisch davonziehen, diskutiert Europa über Gendersternchen und Klimaneutralität.
Der spanische Zentralbankchef Jose Luis Escriva behauptet gar, „die Dominanz des Dollars als internationale Reservewährung" habe „ihren Höhepunkt erreicht". Eine gewagte These angesichts der Tatsache, dass der Dollar nach wie vor bei über 60 Prozent der globalen Währungsreserven liegt, während der Euro bei mageren 20 Prozent dümpelt.
Bundesbank-Präsident Nagel als Stimme der Vernunft?
Immerhin zeigt Bundesbank-Präsident Joachim Nagel einen Hauch von Realismus, wenn er warnt, der Dollar dürfe „nicht zu viel an Einfluss verlieren". Man habe „ein Interesse daran, dass er stabil bleibt". Diese vorsichtige Mahnung geht in der allgemeinen Euro-Euphorie jedoch unter.
Die Wahrheit ist: Solange Europa seine fundamentalen Probleme nicht löst, bleibt der Traum vom „globalen Euro" genau das – ein Traum. Statt auf Luftschlösser zu setzen, täten Anleger gut daran, ihr Vermögen breit zu streuen und dabei auch auf bewährte Wertaufbewahrungsmittel zu setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt – ganz im Gegensatz zu Papierwährungen, deren Wert von den Launen der Zentralbanker abhängt.
Die Geschichte lehrt uns: Währungen kommen und gehen, aber echte Werte bleiben bestehen. Während die EZB von globaler Dominanz träumt, sollten kluge Anleger lieber auf Substanz setzen. Denn am Ende zählt nicht, was Zentralbanker sich wünschen, sondern was in der Realität Bestand hat.
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