
EU-Warnung vor russischem Gas: Politische Entscheidungen und wirtschaftliche Folgen
Nach einem Treffen der Energieminister der Europäischen Union in Luxemburg hat die EU-Energiekommissarin Kadri Simson eindringlich vor der weiteren Nutzung von russischem Gas gewarnt. Simson betonte, dass die EU auf einen Winter ohne russisches Gas "gut vorbereitet" sei und dass der Bezug von Gas aus Russland über die Ukraine eine "gefährliche Entscheidung" darstellen würde.
Die politische Dimension der Gaslieferungen
Die Äußerungen von Simson erfolgten vor dem Hintergrund eines auslaufenden Gastransitabkommens zwischen Moskau und Kiew, das Ende des Jahres ausläuft. Laut Simson gebe es keine Ausreden mehr, und die EU könne ohne russisches Gas leben. Alles andere sei eine politische Entscheidung und eine gefährliche dazu. Die Europäische Kommission sei dank alternativer Lieferrouten und umfangreicher Lagerbestände "voll und ganz auf ein Null-Transit-Szenario vorbereitet".
Alternative Gaslieferanten und Lagerbestände
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht über den Stand der Energieunion wurde hervorgehoben, dass die Gasimporte von "vertrauenswürdigen Partnern" wie Norwegen und den USA zugenommen haben. Die EU hat ihr Ziel, 90 Prozent der Wintergasvorräte zu speichern, bereits im August erreicht, weit vor dem Stichtag 1. November.
Fortbestehende Abhängigkeit von russischem Gas
Trotz dieser Fortschritte musste Simson im vergangenen Monat einräumen, dass die Mitgliedsstaaten immer noch stark von russischen Lieferungen abhängig sind. Seit Juni 2024 machen diese rund 18 Prozent der EU-Importe aus, während der Anteil vor drei Jahren noch bei 45 Prozent lag. Nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 erklärte die EU die Beendigung ihrer Abhängigkeit von russischen Energieträgern zu einer ihrer wichtigsten Prioritäten.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Kritik
Die gegen Moskau verhängten Sanktionen und die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines im Jahr 2022 haben zu einem dramatischen Rückgang der russischen Gaslieferungen in die EU geführt. Letzte Woche hatte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erklärt, die Weigerung Brüssels, russische Energie zu kaufen, lähme das Wirtschaftswachstum der EU. Ungarn und mehrere andere EU-Länder, darunter Österreich, die Slowakei, Tschechien und Italien, importieren nach wie vor russisches Pipelinegas.
Die Zukunft der Gasversorgung
Das von der EU vermittelte fünfjährige Transitabkommen zwischen Kiew und Moskau läuft am 31. Dezember aus. Anfang des Jahres erklärte der ukrainische Regierungschef Wladimir Selenskij, Kiew werde das Abkommen nicht verlängern. Stattdessen könnte die Ukraine russisches Gas durch Lieferungen aus Aserbaidschan für den Transit in die EU ersetzen.
Russland hat sich seinerseits bereit erklärt, die Lieferungen über das Jahr 2024 hinaus fortzusetzen. Der Vorstandsvorsitzende des staatlichen russischen Energieriesen Gazprom, Alexei Miller, warnte letzte Woche, dass die EU "energetischen Selbstmord" begehen könnte, wenn sie russisches Gas meidet. Die Politik der EU werde zu einer weiteren Deindustrialisierung führen, die Volatilität auf dem Gasmarkt erhöhen und möglicherweise zu einem neuen Gaspreisschock sowie Versorgungsunterbrechungen führen.
Fazit
Die Diskussion um die Nutzung von russischem Gas zeigt die komplexen politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen, die die Energieversorgung der EU prägen. Während die EU-Kommission auf die Diversifizierung der Lieferanten und den Ausbau der Lagerbestände setzt, bleibt die Abhängigkeit von russischem Gas ein kritischer Punkt. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Entscheidungen der EU auf die Energieversorgung und die wirtschaftliche Stabilität auswirken werden.
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