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07.03.2025
13:01 Uhr

EU-Kommission plant Kontrolle der polnischen Wahlen - Warschau wittert Demokratie-Putsch aus Brüssel

Die jüngste Ankündigung der EU-Kommission, einen "Runden Tisch" zur polnischen Präsidentschaftswahl einzurichten, schlägt in Warschau hohe Wellen. Was vordergründig als harmlose Maßnahme zur Sicherung demokratischer Standards verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als dreister Versuch Brüssels, die Souveränität eines weiteren EU-Mitgliedsstaates zu untergraben.

Brüssels fadenscheinige Begründung für die Einmischung

Henna Virkkunen, ihres Zeichens nicht demokratisch legitimierte Vizepräsidentin der EU-Kommission, versuchte die geplante Einmischung mit vermeintlichen Sorgen um Wahlmanipulation durch soziale Medien zu rechtfertigen. Besonders die Plattform X, die sich bislang erfolgreich gegen Brüssels Zensurbestrebungen wehrt, sei ihr ein Dorn im Auge. Die finnische Politikerin verwies auf eine angeblich "gute Zusammenarbeit" mit Deutschland - ausgerechnet jenem Land, das sich in der Vergangenheit nicht gerade durch besondere Achtung polnischer Souveränität hervorgetan hat.

Polens Politik schlägt Alarm

Die Reaktionen aus Warschau fielen entsprechend deutlich aus. Radosław Fogiel von der nationalkonservativen PiS-Partei stellte unmissverständlich klar: Bei polnischen Wahlen zähle ausschließlich die Stimme der polnischen Bürger - nicht die Wünsche nicht gewählter EU-Technokraten. Der renommierte Politikwissenschaftler Prof. Adam Wielomski ging noch weiter und warnte vor einem "rumänischen Szenario" in Polen.

Das beunruhigende Vorbild Rumänien

Diese Befürchtungen sind keineswegs aus der Luft gegriffen. In Rumänien wurde kürzlich die Präsidentschaftswahl kurzerhand annulliert, als mit Călin Georgescu ein Kandidat kurz vor dem Sieg stand, der Brüssel und Washington nicht genehm war. Der unbequeme Politiker wurde unter fadenscheinigen Vorwürfen verhaftet - ein Szenario, das sich in Polen wiederholen könnte.

Demokratie in Gefahr

Die wachsende Anmaßung der EU-Kommission, sich in nationale Wahlen einzumischen, markiert einen gefährlichen Wendepunkt. Was als vermeintlicher Schutz demokratischer Werte daherkommt, entpuppt sich als das genaue Gegenteil: Ein systematischer Angriff auf die Souveränität der Mitgliedsstaaten durch nicht gewählte Eurokraten. Für Polen, das die Schrecken des Kommunismus noch nicht vergessen hat, weckt der Begriff "Runder Tisch" zudem düstere Erinnerungen an fremdbestimmte Zeiten.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Polen seine demokratische Selbstbestimmung gegen die Übergriffe aus Brüssel verteidigen kann. Eines steht bereits jetzt fest: Die EU hat mit dieser Ankündigung ihre Maske fallen lassen und gezeigt, dass ihr vermeintlicher Einsatz für Demokratie in Wahrheit ein Instrument zur Durchsetzung ihrer eigenen politischen Agenda ist.

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