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03.03.2025
12:39 Uhr

EU in der Demokratie-Krise: Slowakischer Premier Fico rechnet mit Brüssel ab

In einer bemerkenswert deutlichen Stellungnahme hat der slowakische Ministerpräsident Robert Fico die zunehmend autoritären Tendenzen innerhalb der Europäischen Union scharf kritisiert. Seine Kernbotschaft: Das demokratische System der EU sei nicht mehr funktionsfähig - eine Einschätzung, die angesichts der jüngsten Entwicklungen schwer zu widerlegen sein dürfte.

Demokratischer Verfall in Rumänien als Menetekel

Besonders die Ereignisse in Rumänien hätten gezeigt, wie es um die vielgepriesenen europäischen Werte tatsächlich bestellt sei. Die EU habe die skandalöse Annullierung der ersten Runde der rumänischen Präsidentschaftswahlen Ende vergangenen Jahres praktisch kommentarlos hingenommen. Noch dramatischer: Die Verhaftung des Präsidentschaftskandidaten Călin Georgescu unterstreiche die bedenkliche Entwicklung in Richtung politischer Unterdrückung.

Systematische Unterdrückung abweichender Meinungen

Der slowakische Regierungschef prangerte die zunehmende Tendenz an, missliebige Stimmen zum Schweigen zu bringen. "Sobald man eine Meinung vertritt, die nicht dem Mainstream entspricht, versucht man einen auszuschalten", erklärte Fico. Er selbst sei aufgrund seiner kritischen Haltung zum Ukraine-Konflikt bereits Ziel politisch motivierter Attentatsversuche geworden.

Klare Position zum Ukraine-Konflikt

In der Ukraine-Frage bezog Fico unmissverständlich Stellung: Die Slowakei werde das Kiewer Regime weder finanziell noch militärisch unterstützen. Die von vielen propagierte Strategie des "Friedens durch Stärke" bezeichnete er als unrealistisch und als bloßen Vorwand zur Fortsetzung des Konflikts.

"Die Ukraine wird nie stark genug sein, um aus einer Position militärischer Stärke heraus zu verhandeln. Wir müssen endlich aufhören, uns dieser Illusion hinzugeben."

Forderung nach sofortigem Waffenstillstand

Mit Blick auf den kommenden EU-Gipfel am 6. März forderte Fico die Aufnahme eines klaren Aufrufs zu einem sofortigen Waffenstillstand in die Abschlusserklärung - unabhängig davon, wann ein endgültiges Friedensabkommen erreicht werden könne. Eine Position, die im krassen Gegensatz zur vorherrschenden Kriegsrhetorik in Brüssel steht.

Die Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie weit sich die EU von ihren ursprünglichen Idealen entfernt hat. Während man nach außen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit predigt, werden im Inneren kritische Stimmen systematisch marginalisiert. Die Warnungen des slowakischen Premiers sollten als Weckruf verstanden werden - bevor es zu spät ist.

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