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29.01.2025
09:51 Uhr

Elite-Universitäten in Deutschland: Der akademische Weg zum Milliardär

Die Zahl der Milliardäre in Deutschland steigt kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr wuchs die exklusive Gruppe der Superreichen um weitere neun Personen auf insgesamt 130 Mitglieder. Damit belegt die Bundesrepublik im weltweiten Ranking der Länder mit den meisten Milliardären den vierten Platz und führt die europäische Statistik deutlich an.

Der akademische Weg zum Reichtum

Eine aktuelle Analyse des Portals "Studying in Germany" zeigt interessante Muster im Bildungsweg deutscher Milliardäre auf. Während die drei vermögendsten Deutschen - Dieter Schwarz, Klaus-Michael Kühne und Reinhold Würth - den klassischen Weg über eine Ausbildung und anschließende Karriere im Familienunternehmen wählten, haben immerhin 40 der deutschen Milliardäre einen akademischen Abschluss an einer deutschen Hochschule erworben.

Diese Universitäten bringen die meisten Milliardäre hervor

Besonders drei deutsche Hochschulen stechen bei der Analyse hervor:

Technische Universität München (TUM) - Spitzenreiter der Milliardärsschmiede

Die TUM führt die Liste mit gleich fünf Milliardären an. Darunter befinden sich Georg Nemetschek, Gründer der gleichnamigen Softwaregruppe, mit einem Vermögen von 4,9 Milliarden US-Dollar sowie Hans Langer, der mit seiner EOS Group im 3D-Druck-Sektor erfolgreich ist. Bemerkenswert sind auch die drei Jung-Milliardäre von Celonis, die sich während ihres Studiums kennenlernten.

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Mediziner und Unternehmer

Die Universität Freiburg brachte drei Milliardäre hervor, darunter den erfolgreichen Medizinunternehmer Andreas Strüngmann mit einem beeindruckenden Vermögen von 11,4 Milliarden US-Dollar. Als früher BioNTech-Investor bewies er einen ausgezeichneten Geschäftssinn.

Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) - Verleger und Juristen

An der LMU studierten unter anderem Medienmogul Hubert Burda und Verlagsmagnat Stefan von Holtzbrinck, die heute Vermögen in Milliardenhöhe besitzen.

Kritische Stimmen zur Vermögenskonzentration

Deutschland ist mittlerweile ein Hochsteuerland für Menschen, die für ihr Geld arbeiten, aber ein Niedrigsteuerland für Superreiche, die ihr Geld für sich arbeiten lassen können.

Die Hilfsorganisation Oxfam sieht die zunehmende Konzentration von Reichtum mit großer Sorge. Während die breite Mittelschicht unter einer hohen Steuerlast ächzt, profitieren Superreiche von günstigen Besteuerungsmodellen für Kapitalerträge und Unternehmensgewinne. Diese Entwicklung gefährde zunehmend den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratischen Strukturen in Deutschland.

Besonders kritisch wird die Einflussnahme durch Lobby-Verbände wie "Die Familienunternehmer" gesehen, die sich für eine noch geringere Besteuerung von Vermögenden einsetzen. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass dringend eine Reform des Steuersystems notwendig wäre, um die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich nicht noch weiter zu vertiefen.

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