
Deutschlands Gesundheitssystem vor dem Kollaps: Hausärzte flüchten vor Bürokratiewahn
Die deutsche Gesundheitsversorgung steht vor einem dramatischen Einschnitt. Während die Bundesregierung vollmundig von einem „Primärarztsystem" träumt, bei dem Hausärzte als erste Anlaufstelle fungieren sollen, kehren die Mediziner ihrer Berufung scharenweise den Rücken. Eine aktuelle Umfrage des Infas-Instituts im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung und der Universität Marburg offenbart das ganze Ausmaß der Misere: Jeder vierte Hausarzt plant, innerhalb der nächsten fünf Jahre seine Praxis zu schließen.
Die Realität hinter den Regierungsplänen
Was für ein Armutszeugnis für die schwarz-rote Koalition! Während man in Berlin von großen Gesundheitsreformen schwadroniert, brennt an der Basis bereits lichterloh die Hütte. Schon heute sind über 5.000 Hausarztstellen unbesetzt – eine Zahl, die sich nach Einschätzung der Experten binnen fünf Jahren verdoppeln könnte. Und ausgerechnet diese überlasteten Mediziner sollen nach dem Willen der Regierung noch mehr Verantwortung schultern?
Das geplante „Primärarztsystem" würde bedeuten, dass gesetzlich Versicherte künftig zwingend erst zum Hausarzt müssten, bevor sie einen Facharzt aufsuchen dürften. Eine zusätzliche Hürde im ohnehin schon komplizierten deutschen Gesundheitssystem – und eine weitere Belastung für die verbliebenen Hausärzte.
44 Stunden Woche als Normalzustand
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit durchschnittlich 44 Wochenstunden arbeiten Hausärzte zehn Stunden mehr als der deutsche Durchschnittsbeschäftigte. Dabei entfallen nur 80 Prozent ihrer Zeit auf die eigentliche medizinische Tätigkeit – Sprechstunden und Hausbesuche. Der Rest verpufft in einem Wust aus Verwaltungsaufgaben, Dokumentationspflichten und bürokratischen Hürden.
„Die ausufernde Bürokratie erstickt die medizinische Versorgung in unserem Land. Statt Patienten zu behandeln, füllen Ärzte Formulare aus."
Digitalisierung als Heilsversprechen?
Die Bertelsmann-Stiftung präsentiert ihre üblichen Lösungsvorschläge: mehr Digitalisierung, mehr Delegation an nichtärztliche Berufsgruppen. Doch die Realität zeigt, wie weltfremd diese Forderungen sind. Ein Viertel der befragten Ärzte kämpft täglich mit Softwarestörungen in ihren Praxen. Die vielgepriesene Digitalisierung erweist sich als zusätzliche Belastung statt als Entlastung.
Besonders pikant: Während man einerseits die Digitalisierung als Allheilmittel preist, sollen andererseits medizinische Fachangestellte und Pflegekräfte ärztliche Aufgaben übernehmen. Ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit der Patienten, geboren aus der Not heraus, weil die Politik es versäumt hat, rechtzeitig gegenzusteuern.
Das Versagen der Politik
Diese Entwicklung kommt nicht überraschend. Sie ist das Resultat jahrelanger Fehlentscheidungen und einer Politik, die sich lieber mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigt, als die Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Während man Milliarden für fragwürdige Projekte verpulvert, bricht die medizinische Infrastruktur zusammen.
Die Ampelregierung und ihre Vorgänger haben es versäumt, attraktive Bedingungen für Hausärzte zu schaffen. Stattdessen wurden die Bürokratie aufgebläht, die Dokumentationspflichten erhöht und die Vergütung nicht angemessen angepasst. Wer wundert sich da noch, dass junge Mediziner lieber in die Industrie gehen oder ins Ausland abwandern?
Zeit für einen Kurswechsel
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Verkomplizierung des Gesundheitssystems durch ein „Primärarztsystem", sondern eine radikale Entbürokratisierung. Ärzte müssen wieder Ärzte sein dürfen, nicht Verwaltungsangestellte. Die Politik muss endlich verstehen, dass man mit ideologischen Experimenten keine Gesundheitsversorgung sicherstellt.
Es rächt sich bitter, dass man jahrelang die Warnungen der Ärzteschaft ignoriert hat. Während in Berlin über Quoten und Diversität diskutiert wird, stirbt auf dem Land die medizinische Versorgung. Die Leidtragenden sind die Patienten – vor allem die älteren und chronisch Kranken, die auf eine wohnortnahe Versorgung angewiesen sind.
Die Umfrageergebnisse sollten ein Weckruf sein. Doch wer die bisherige Politik dieser Regierung kennt, darf skeptisch sein, ob die richtigen Schlüsse gezogen werden. Vermutlich wird man wieder mit Symbolpolitik reagieren, statt die strukturellen Probleme anzugehen. Deutschland braucht eine Politik, die sich wieder um die echten Probleme der Menschen kümmert – und nicht um ideologische Luftschlösser.
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