
China zeigt Flagge im Pazifik: Wenn zwei Flugzeugträger zur "Bedrohung" werden
Die westliche Empörungsmaschinerie läuft wieder einmal auf Hochtouren. Der Grund? China hat es gewagt, zwei seiner Flugzeugträger in internationale Gewässer zu entsenden – wohlgemerkt in der eigenen Nachbarschaft. Während amerikanische und sogar italienische Kriegsschiffe routinemäßig vor Chinas Haustür kreuzen, soll die Präsenz chinesischer Marinekräfte im Pazifik plötzlich eine unerhörte Provokation darstellen.
Die Doppelmoral der "regelbasierten Ordnung"
Japans Verteidigungsminister Gen Nakatani berichtete aufgeregt, dass die chinesischen Träger Liaoning und Shandong östlich von Iwo Jima, etwa 1.200 Kilometer südlich von Tokio, gemeinsame Übungen durchführten. Kampfjets starteten und landeten – eine völlig normale Marineübung, die westliche Streitkräfte täglich weltweit durchführen. Doch wenn China dasselbe tut, schrillen die Alarmglocken.
Die Hysterie wird besonders absurd, wenn man bedenkt, dass die USA derzeit elf nukleargetriebene Flugzeugträger im aktiven Dienst haben, die auf allen Weltmeeren patrouillieren. China besitzt gerade einmal zwei einsatzbereite Träger, mit einem dritten in der Erprobung. Wer bedroht hier eigentlich wen?
NATO im Pazifik: Die Eskalation hat System
Besonders pikant wird die Situation, wenn man sich vor Augen führt, dass sogar die NATO – eigentlich ein transatlantisches Verteidigungsbündnis – ihre Präsenz im Westpazifik verstärkt. Italienische Kriegsschiffe, darunter der Flugzeugträger Cavour, führen gemeinsame Übungen mit US-Streitkräften nahe Guam durch. Man stelle sich vor, chinesische Marinekräfte würden gemeinsam mit russischen Schiffen vor der italienischen Küste manövrieren – das Geschrei wäre ohrenbetäubend.
"NATO verstärkt ihre Präsenz im Westpazifik durch die Entsendung von Kriegsschiffen an mehr Orte, ein Schritt, der Spannungen mit China riskiert, das über den wachsenden Einfluss des Bündnisses in der Region besorgt ist."
Taiwan-Straße: Das tägliche Säbelrasseln
Während China für Marineübungen in internationalen Gewässern kritisiert wird, durchqueren US-Kriegsschiffe regelmäßig die umstrittene Taiwan-Straße. Diese Provokationen werden von kriegslüsternen amerikanischen Kongressabgeordneten begleitet, die offen mit einem Krieg drohen, sollte Peking jemals versuchen, die abtrünnige Provinz Taiwan wieder mit dem Festland zu vereinen.
Die Ironie dabei: Die meisten Amerikaner könnten Taiwan vermutlich nicht einmal auf einer Karte finden. Erst wenn ihre geliebten iPhones aufgrund unterbrochener Halbleiter-Lieferketten nicht mehr verfügbar wären, würde die smartphone-süchtige Masse vielleicht aufhorchen.
Die wahre Bedrohung für den Frieden
China reagiert lediglich auf eine sich zuspitzende Einkreisungspolitik. Mit amerikanischen Militärbasen in Japan, Südkorea und auf den Philippinen, regelmäßigen "Freiheit der Navigation"-Operationen direkt vor der chinesischen Küste und nun auch noch NATO-Präsenz im Pazifik – wer würde da nicht seine Verteidigungsfähigkeiten ausbauen?
Die westliche Berichterstattung offenbart einmal mehr ihre Doppelstandards. Wenn die USA ihre Flugzeugträger-Kampfgruppen rund um den Globus schicken, ist das "Friedenssicherung". Wenn China zwei Träger in seinem eigenen Hinterhof operieren lässt, ist es eine "Bedrohung der regelbasierten Ordnung".
Zeit für Realismus statt Hysterie
Es wäre an der Zeit, dass westliche Politiker und Medien ihre Heuchelei ablegen. China ist eine aufstrebende Großmacht mit legitimen Sicherheitsinteressen in seiner Region. Die ständigen Provokationen und die militärische Einkreisung durch den Westen treiben Peking geradezu dazu, seine Marinefähigkeiten auszubauen.
Statt weiter Öl ins Feuer zu gießen, sollte der Westen endlich anerkennen, dass die Zeiten unipolarer amerikanischer Dominanz vorbei sind. Eine multipolare Weltordnung erfordert gegenseitigen Respekt und die Anerkennung legitimer Sicherheitsinteressen – auch die Chinas. Alles andere führt unweigerlich in eine Eskalationsspirale, deren Ende niemand vorhersehen kann.
Die wahre Gefahr für den Weltfrieden geht nicht von zwei chinesischen Flugzeugträgern im Pazifik aus, sondern von der westlichen Weigerung, die neue geopolitische Realität zu akzeptieren. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – bevor aus dem Säbelrasseln ein echter Konflikt wird, den niemand gewinnen kann.
- Themen:
- #Wahlen
RETTE DEIN GELD: Der digitale Euro kommt
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dr. Daniele Ganser

Peter Hahne

Ernst Wolff

Prof. Dr. R. Werner

Matthew Piepenburg

Tom O. Regenauer
Die 4 Gefahren
für Ihr Vermögen
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik