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06.03.2025
14:50 Uhr

Bosch vor radikalem Umbau: Tausende Arbeitsplätze in Deutschland bedroht

Die Hiobsbotschaften aus der deutschen Industrie reißen nicht ab. Nun kündigt auch der Technologiekonzern Bosch einen weiteren massiven Stellenabbau an. Stefan Hartung, der Vorstandsvorsitzende des Traditionsunternehmens, machte in einem Gespräch mit der Stuttgarter Presse unmissverständlich klar: Ein weiterer Arbeitsplatzabbau sei unausweichlich.

Dramatischer Gewinneinbruch erschüttert den Konzern

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der operative Gewinn des Technologieriesen ist im vergangenen Jahr regelrecht eingebrochen - um sage und schreibe ein Drittel auf nur noch 3,2 Milliarden Euro. Der Umsatz schrumpfte ebenfalls und landete bei 90,5 Milliarden Euro. Diese ernüchternde Bilanz zeigt deutlich: Der einstige Vorzeigekonzern der deutschen Wirtschaft steckt in schwierigem Fahrwasser.

China-Konkurrenz und grüne Transformation setzen Bosch unter Druck

Die Gründe für diese besorgniserregende Entwicklung sind vielschichtig. Zum einen macht die aggressive Konkurrenz aus Fernost dem Unternehmen zu schaffen. Zum anderen treibt die von der Politik forcierte Transformation hin zur E-Mobilität den Konzern in die Enge. Die ideologisch motivierte Verkehrswende der Ampelregierung fordert ihren Tribut - und das ausgerechnet bei einem der wichtigsten Arbeitgeber Deutschlands.

Dramatische Auswirkungen auf die Beschäftigung

Die Zahlen sind alarmierend: Allein im vergangenen Jahr hat Bosch weltweit 11.500 Stellen abgebaut, davon 4.400 in Deutschland. Und das scheint erst der Anfang zu sein. Bis 2032 könnten weitere 12.000 Arbeitsplätze wegfallen, davon 7.000 in Deutschland. Ein schmerzhafter Aderlass für den heimischen Arbeitsmarkt.

Kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont

Immerhin gibt es einen schwachen Trost: Die E-Mobilität kommt nicht so schnell wie von den grünen Ideologen erhofft. Das verschafft der klassischen Verbrenner-Produktion etwas mehr Zeit. Zudem sorgt die demografische Entwicklung dafür, dass viele Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, bevor ihre Arbeitsplätze der Transformation zum Opfer fallen. Dennoch bleibt die Situation angespannt.

Für 2025 hofft der Konzern auf eine Trendwende. Hartung bezeichnet das laufende Jahr als Übergangsphase, in der sich möglicherweise erste positive Entwicklungen abzeichnen könnten. Ob diese vorsichtig optimistische Einschätzung berechtigt ist, wird sich zeigen. Fest steht: Der traditionsreiche Technologiekonzern steht vor gewaltigen Herausforderungen - und mit ihm tausende deutsche Arbeitnehmer.

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