
Bitcoin-Drama auf der Müllkippe: Wenn 732 Millionen Euro im Abfall verrotten
Es klingt wie eine moderne Schatzsuche aus einem schlechten Hollywood-Film, doch für James Howells aus Wales ist es bittere Realität: Seit zwölf Jahren wühlt er sich durch die Müllberge von Newport, auf der verzweifelten Suche nach einer Festplatte, die den Schlüssel zu einem Bitcoin-Vermögen von sage und schreibe 732 Millionen Euro enthält. Nun soll seine Odyssee zur Netflix-Serie werden – während die britischen Behörden ihm weiterhin Steine in den Weg legen.
Das digitale Millionengrab von Newport
Die Geschichte beginnt 2009, als Bitcoin noch in den Kinderschuhen steckte und von den meisten als Spielerei für Computernerds belächelt wurde. Howells gehörte zu den Pionieren, die früh das Potential der Kryptowährung erkannten. Bis 2013 hatte er stolze 8.000 Bitcoin geschürft – heute ein Vermögen, das jeden Lottogewinn in den Schatten stellt. Doch dann kam die verhängnisvolle Aufräumaktion: Ein Ex-Partner verwechselte zwei Festplatten, und die mit dem digitalen Goldschatz wanderte auf die Müllkippe.
Was folgte, war eine Suche biblischen Ausmaßes. Mit Roboterhunden und High-Tech-Equipment durchkämmte Howells die Müllberge. Vergeblich. Die britischen Behörden, in ihrer typischen Mischung aus Bürokratie und Sturheit, untersagten ihm Anfang 2025 die weitere Suche. Man könnte meinen, sie hätten Angst, dass ein Bürger plötzlich zu wohlhabend werden könnte – das passt schließlich nicht ins Konzept eines Staates, der seine Bürger lieber mit Steuern und Regulierungen gängelt.
Wenn aus Müll plötzlich Solarparks werden sollen
Die Ironie der Geschichte erreichte im Februar ihren Höhepunkt: Die Stadt Newport plant, ausgerechnet auf dieser Müllkippe einen Solarpark zu errichten. Grüne Energie auf digitalem Gold – man könnte es für Satire halten, wäre es nicht so tragisch. Howells will das Gelände kaufen, doch die Behörden mauern. Es scheint fast, als würde die britische Verwaltung lieber auf einem Millionenschatz Solarpanels installieren, als einem Bürger zu seinem rechtmäßigen Eigentum zu verhelfen.
Die Produktionsfirma LEBUL aus Los Angeles hat nun die Rechte an Howells' Geschichte erworben. Ende des Jahres soll die Dokuserie "The Buried Bitcoin: The Real-Life Treasure Hunt of James Howells" erscheinen. Über 200 Anfragen von Produktionsfirmen habe er erhalten, berichtet Howells. Doch für ihn geht es um mehr als nur um mediale Aufmerksamkeit oder schnelles Geld durch Filmrechte.
Der Kampf gegen die Windmühlen der Bürokratie
Howells' juristische Odyssee liest sich wie ein Lehrstück über die Absurdität moderner Verwaltung. Ein Richter des High Court lehnte seine Forderung nach Zugang zur Müllkippe oder einer Entschädigung von 495 Millionen Pfund ab. Auch das Berufungsgericht wies ihn ab. Nun erwägt er, vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu ziehen. Man fragt sich unwillkürlich: In welcher Welt leben wir, wenn ein Mann nicht nach seinem eigenen Eigentum suchen darf?
Die Dokumentation soll offenbar mehr sein als nur Entertainment. Howells hofft, durch die mediale Aufmerksamkeit Druck auf die Behörden auszuüben. "Sobald die Leute diesen Dokumentarfilm gesehen haben, werden sie nicht mehr denken, dass das ein verrückter Plan ist", erklärt er kämpferisch. Seine High-Tech-Pläne zur Ausgrabung des Geländes sollen detailliert dargestellt werden – vielleicht in der Hoffnung, dass öffentlicher Druck die versteinerten Strukturen der britischen Verwaltung aufweichen könnte.
Eine Parabel auf unsere Zeit
Howells' Geschichte ist mehr als nur eine skurrile Anekdote aus dem Krypto-Zeitalter. Sie zeigt exemplarisch, wie träge und innovationsfeindlich westliche Verwaltungen geworden sind. Während in anderen Teilen der Welt digitale Währungen und neue Technologien gefördert werden, versinkt Europa in einem Sumpf aus Regulierungen und Verboten. Ein Mann, der nach seinem Eigentum sucht, wird von Behörden daran gehindert – das hätte selbst Kafka nicht besser erfinden können.
Die geplante Umwandlung der Müllkippe in einen Solarpark ist dabei der Gipfel der Ironie. Hier zeigt sich die ganze Absurdität grüner Politik: Lieber baut man überteuerte Solaranlagen auf einem Millionenschatz, als pragmatische Lösungen zu finden. Es ist symptomatisch für eine Politik, die Ideologie über gesunden Menschenverstand stellt.
Für Anleger zeigt diese Geschichte einmal mehr: Digitale Assets mögen ihre Vorteile haben, doch nichts geht über physisches Gold und Silber, sicher verwahrt und jederzeit greifbar. Während Howells' Bitcoin-Vermögen auf einer Müllkippe verrottet, behält physisches Edelmetall seinen Wert – unabhängig von Festplatten, Passwörtern oder der Willkür von Behörden.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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